
(Start: 30.Jan 2025 — letzte Änderung: 3.Febr 2025, 18:15h)
Das Thema Programmvorschlag für 2.2.2025 gehört zum Thema DEMOKRATIE-LABOR am So 2.2.2025.
Anmerkung: Dieser Text wurde nach der Veranstaltung am 2.Febr 2025 um Elemente aus der Präsentation am 3.Febr 2025 ergänzt.
PROGRAMMVORSCHLAG für 2.2.2025
(Version 1, 30.Jan 2025)
Die tatsächliche Veranstaltung folgte dem Programmvorschlag für den 2.Febr 2025 vollständig.
ÜBERARBEITETES PROGRAMM IM ANSCHLUSS AN DIE VERANSTALTUNG

BILD : Das Bild zeigt die Startfolie der Präsentation für die Veranstaltung am So 2.Febr. 2025.
Nach einigen Hinweisen zum Selbstverständnis von BiG (Bürger im Gespräch), die aus Zitaten aus diesem Blog bestanden, begann die Einführung in das Konzept ‚Demokratie‘ und ‚Kreative Mitwirkung von Bürgern‘ im Fall von ‚demokratisch gewählten Institutionen‘.
Im Jahr 2025 kann man erleben, wie demokratische Gesellschaften weltweit offensichtlich ‚unter Druck‘ geraten. Dies geschieht sowohl durch ein verändertes Umfeld mit einer zunehmenden Zahl von ‚autokratischen‘ Gesellschaften, als auch durch Veränderungen innerhalb traditionell demokratischer Gesellschaften. Diese Veränderungen sind vielfacher Art. Ein wichtiger Aspekt liegt im schwindenden Vertrauen von Bürgern in die politisch handelnden Institutionen bzw. in die Personen, die als gewählte Vertreter oder als Mitglieder von staatlichen Verwaltungen handeln. Man kann diese Phänomenen auf vielen Ebenen — global, kontinental, national, … — betrachten.
Im vorliegenden Fall geht es darum, dass die Frage gestellt wird, ob eine ‚kreative Mitwirkung‘ von Bürgern in einer lokalen Kommune im Lichte der aktuellen Verfassung der Bundesrepublik Deutschland möglich ist, und falls ja: Wie.
Vision Demokratie – Kreativ Mitwirken
In Deutschland wird die nationale Struktur politisch herunter gebrochen auf ‚Bundesländer‘. Innerhalb dieser finden sich dann die Landkreise und die lokalen Gemeinden. Daneben gibt es in noch vier Bundesländern sogenannte ‚Regierungsbezirke‘, die als ‚Landesmittelbehörde‘ eine ‚Mittelinstanz‘ bilden zwischen obersten Landesbehörden (Ministerien) und dem Landrat als unterer Landesbehörde für den Bezirk eines Kreises. Aus heutiger Sicht wirken diese Regierungsbezirke eher ‚undemokratisch‘; sie sind Relikte aus der Preußischen Verwaltungsstruktur. [1]
[1] Siehe für einen ersten Überblick in Wikipedia, Stichwort ‚Regierungsbezirk‘: https://de.wikipedia.org/wiki/Regierungsbezirk

BILD : Struktur einer demokratischen Gemeinde in einer Demokratie, hier 61137 Schöneck in Hessen. Die ‚Spielregeln‘ setzen sich zusammen aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO)[2], aus der Hauptsatzung der Gemeinde [3] und der Geschäftsordnung (GO) der Gemeindevertretung [4]. Für mehr Details siehe HIER.
In einer lokalen Gemeinde wird unterschieden zwischen ‚Einwohnern‘ und den ‚Bürgern‘: ‚Bürger‘ sind solche ‚Einwohner‘, die auch das Wahlrecht besitzen. In 61137 Schöneck gibt es laut dem Einwohnermeldeamt der Gemeinde zum 31.Dezember 2024 ‚12.399‘ Einwohner. Gewählte Mitglieder der Gemeindevertretung(GV) gibt es 37. Die Anzahl der zulässigen Gemeindevertreter einer Gemeinde wird durch die HGO in Abhängigkeit von der tatsächlichen Einwohnerzahl festgelegt. Wie groß ist die Zahl der wahlberechtigten Bürger?
Das mögliche ‚Verhalten‘ der gewählten Bürger in der Gemeindevertretung ergänzt um die von den Bürgern direkt gewählten Bürgermeisterin wird durch die Hessischen Gemeindeordnung (HGO)[2], durch die Hauptsatzung der Gemeinde [3] und durch die Geschäftsordnung (GO) der Gemeindevertretung [4] festgelegt. In einem ‚Spiel‘ würde man diese Festlegungen als ‚Spielregeln‘ bezeichnen, die umschreiben, was jeder wann und wie tun darf oder tun sollte.
So ist die Gemeindevertretung das ‚oberste Organ‘ der Gemeinde, welches die Ausführung von Beschlüssen aber an den Gemeindevorstand (rekrutiert aus Mitgliedern der GV unter dem Vorsitz der Bürgermeisterin) delegiert. Die Bürgermeisterin zusammen mit dem Gemeindevorstand leiten die kommunale Verwaltung.
[2] Hessische Gemeindeverordnung (HGO), siehe: https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V9IVZ (zuletzt: 11.April 2023)
[3] Gemeinde 61137 Schöneck: Hauptsatzung von 2021: https://www.schoeneck.de/rathaus-politik/aktuelles/amtliche-bekanntmachungen/2021/hauptsatzung-der-gemeinde-schoeneck/
[4] Gemeinde 61137 Schöneck, Gemeindevertretung – Geschäftsordnung (GO): https://www.schoeneck.de/rathaus-politik/service/satzungen/geschaeftsordnung-fuer-die-gemeindevertretung-und-die-ausschuesse.pdf?cid=321

BILD : Freie Simulation der Arbeit der Gemeindevertretung durch Bürger. In einem Freiraum können die verschiedenen Aspekte der offiziellen Aufgabenstellungen kreativ durchgespielt werden (Siehe erste Überlegungen HIER).
Es stellt sich dann die interessante Frage, wie können Bürger, die nicht Mitglieder der Gemeindevertretung sind, mit ihrem Wissen, mit ihren Erfahrungen und mit ihren Wertvorstellungen bei der Erarbeitung von Lösungen mitwirken, die sich im Rahmen der Aufgaben einer GV stellen?
Im Rahmen der aktuellen ‚Spielregeln‘ ist die Rolle von Bürgern bei einer solchen ‚Mitwirkung‘ stark eingeschränkt. Sie werden zwar grundsätzlich über alles informiert, was die GV berät bzw. beschließt, sie selbst können aber bei den Entscheidungsprozessen nicht direkt mitwirken. Bei öffentlichen Sitzungen können sie zwar an der Sitzung teilnehmen, haben aber kein Rederecht (falls ihnen der Sitzungsleiter nicht ad hoc ein solches gewährt) und kein Abstimmungsrecht.
In einer ‚repräsentativen Demokratie‘ [1] besteht die grundlegende Idee darin, dass es eine kleine Zahl von gewählten Vertretern gibt, die im Rahmen der limitierten Amtszeit eigenständig entscheiden können, ohne sich gegenüber einzelnen Bürgern oder einzelnen Gruppen ‚rechtfertigen‘ zu müssen.
Dies gilt auch zwischen unterschiedlichen ‚politischen Fraktionen‘: Man kann dem Vertreter einer ‚anderen Fraktion‘ nicht vorschreiben, was er denken soll. Man kann nur versuchen, den anderen zu ‚überzeugen‘. Im Entscheidungsfall spielen dann ‚Mehrheiten‘ eine Rolle. Aufgrund dieses ‚Mehrheitsprinzips‘ können Teile einer GV de facto eine ‚Minderheit‘ mit Bezug auf das Entscheiden ‚eliminieren‘.
Diese Situation, in der eine Mehrheit in der GV eine Minderheit für eine bestimmte Zeit ‚dominiert‘ ist strukturell vergleichbar mit jenen Bürgern, die nicht gewählt sind, die aber eine Meinung haben und diese gerne in Entscheidungsprozesse einbringen würden.
In beiden Fällen verlangt die politische Mitgestaltung dann ‚Kommunikationsprozesse‘, die dazu führen, dass die ‚anderen‘ sich den Gedanken der Minderheit ‚öffnen‘.
Diese Situation, dass der ‚Gegensatz von Meinungen‘ Menschen mit Blick auf ein gemeinsames Handeln spaltet, ist für menschliche Gesellschaften keine Ausnahme sondern eigentlich der Standard: eine ‚Vielfalt von Meinungen‘ kann ein großer Reichtum sein, wenn es darum geht, in schwierigen Situationen neue Lösungen zu finden. Vielfalt garantiert aber keine Lösung; Meinungen können sich als ‚falsch‘ erweisen. Man spürt, dass ein vielfältiges menschliches Miteinander eine größere Herausforderung — und ein mögliches größeres Risiko — darstellt als eine völlig homogene Gesellschaft, die von nur einer Meinung beherrscht wird. Angesichts einer sich ständig ändernden Welt erscheinen ‚homogene Gesellschaften‘ mindestens genauso riskant.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee einer ‚experimentellen Gemeindevertretung‘ (GV, experimentell): interessierte Bürger organisieren parallel zur ‚offiziellen‘ GV eine ‚experimentelle‘ GV: sie benutzen alle Daten, die auch die offzielle GV benutzt, sie sind aber frei, die Daten auch mit neuen Methoden zu bearbeiten, neue Perspektiven auszuprobieren und sie können mit ihren Experimenten auch mal scheitern, was starke Lerneffekte ermöglichen kann.
Mitglieder der offiziellen GV können die Arbeit einer experimentellen GV ‚beobachten‘, sie könne aber auch als ‚Bürger‘ mitwirken, ohne sich irgendwelchen Beschränkungen zu unterwerfen, die bei einer offiziellen GV gegeben sein können.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine experimentelle GV neue interessante Lösungen findet, ist nicht gering. Aufgrund ihres ‚überparteilichen‘ Arbeitens könnte eine experimentelle GV damit zu einer Bereicherung für eine offizielle GV werden.
[1] Siehe für einen ersten Überblick das Stichwort ‚repräsentative Demokratie‘ in Wikipedia : https://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentative_Demokratie .
Zukunft Planen

BILD : Grundstruktur einer Empirischen Theorie (ET): Klärung einer gemeinsamen Ausgangslage (Z). Aufzählung und Beschreibung einer Menge von beobachtbaren Veränderungen in Form von ‚Veränderungsregeln‘ (V). Anweisungen (hier in Form eines Simulators |–), wie man die Veränderungsregeln (V) so auf einen gegebene Zustand (Z) anwenden kann, dass regelkonforme Veränderungen in Form eines ‚Folgezustands‘ (Z‘) entstehen.

BILD : Grundelemente einer nachhaltigen Empirischen Theorie (NET). Weitere Erläuterungen finden sich HIER.
Chancen, Zielsetzung und Strategien im Haushaltsentwurf von Schöneck 2025 (SS.261ff)
Normierung des Dokuments als Liste
Was kann eine generative KI dazu beitragen?
FRAGE AN chatGPT4o
FRAGER:
Ich habe ein Dokument hochgeladen, das als Liste organisiert ist. Welches Element der Liste kannst Du als Formulierung eines Zieles erkennen, welches nicht?
ANTWORT:
Die Liste enthält eine Mischung aus tatsächlichen Zielen, allgemeinen Feststellungen und Maßnahmen. Ich kategorisiere die Punkte in:
- Klare Zielformulierungen (richtige Ziele):
- 1. „Die Gemeinde Schöneck ist als familienfreundliche Gemeinde bekannt.“
- 4. „Dem Bedarf an bezahlbarem Wohnraum […] muss künftig Rechnung getragen werden.“
- 6. „Die Innenentwicklung bleibt zusätzlich im Fokus, um die Ortskerne attraktiv zu gestalten.“
- 20. „Zum Klimaschutz muss Schöneck einen aktiven Beitrag in vielen Bereichen zur Umsetzung der Ziele leisten, um sich perspektivisch zur CO2-neutralen Kommune zu entwickeln.“
- 25. „Ziel ist es, den zweigleisigen Ausbau sowie die Elektrifizierung bis 2027 durchzuführen.“
- 30. „Maßnahmen, Anträge und Entscheidungen sollen künftig einen klaren Zielbezug haben und an den formulierten Zielen des Zukunftskonzepts ausgerichtet sein.“
- Keine klaren Ziele (eher Feststellungen oder Maßnahmen):
- 3. „Anreize zur Gewinnung von Fachkräften im Kita-Bereich als auch in der Verwaltung werden durchgeführt.“ (keine Zielsetzung, sondern eine Maßnahme)
- 5. „Klimaschutz, die Ressource Wasser, ökologische und soziale Nachhaltigkeit aber auch bedarfsgerechte Angebote für alle Generationen sind hierbei unverzichtbare Kriterien.“ (Feststellung, kein Ziel)
- 7. „Um für die kommunale Wärmeplanung gerüstet zu sein, wurde der notwendige Förderantrag gestellt.“ (Vergangenheitsbezug, kein Ziel)
- 9. „Das Thema Nachhaltigkeit ist hierbei und bei allen künftigen Bauten unabdingbar.“ (Feststellung, kein Ziel)
- 16. „… bleiben die vorhandenen Wohnungen nach Sanierung bestehen.“ (Beschreibung eines Zustands, kein Ziel)
- 21. „Der neu gewählte Klimabeirat wird die Verwaltung […] unterstützen, damit das Klimaschutzkonzept zügig evaluiert werden kann.“ (Unterstützungsmaßnahme, kein Ziel)
- 31. „Zur Entwicklung zielführender Maßnahmenvorschläge ist eine ‚Zukunftswerkstatt‘ eingerichtet worden.“ (Strukturmaßnahme, kein Ziel)
Fazit:
Ein Ziel sollte eine klare Absicht für die Zukunft formulieren, oft mit einer messbaren oder zumindest konkretisierten Vorgabe. Viele Punkte in der Liste enthalten gute Absichten oder Maßnahmen, aber nicht alle sind tatsächlich als Ziele formuliert. Manche Formulierungen könnten präziser auf ein definiertes Ziel hin überarbeitet werden.
Diskussion der Teilnehmer
…
FRAGE an chatGPT4o
Nehmen wir jene Elemente, die Du als ‚Zielformulierungen‘ klassifizierst. Was ist in jedem Einzelfall notwendig, damit aus einer Zielformulierung eine Beschreibung werden kann, die sich für die Simulation einer möglichen Zukunft eignen würde?
Antwort von chatGPT4o
Um eine Zielformulierung in eine für die Simulation einer möglichen Zukunft geeignete Beschreibung zu überführen, müssen folgende Elemente ergänzt oder präzisiert werden:
- Messbare Kriterien: Welche konkreten Indikatoren zeigen an, ob das Ziel erreicht wird?
- Zeitliche Dimension: Bis wann soll das Ziel erreicht sein? Gibt es Zwischenetappen?
- Handlungspfad (Kausalität): Welche Prozesse und Bedingungen sind notwendig, um vom aktuellen Zustand zum Ziel zu gelangen?
- Externe Einflussfaktoren: Welche Variablen könnten das Erreichen des Ziels beeinflussen oder gefährden?
- Alternativszenarien: Was passiert, wenn das Ziel nicht erreicht wird? Gibt es alternative Entwicklungspfade?
Umsetzung für jede Zielformulierung:
- „Die Gemeinde Schöneck ist als familienfreundliche Gemeinde bekannt.“
Simulationstaugliche Beschreibung:- Indikatoren: Anzahl von Familien mit Kindern, Zufriedenheitsumfragen, Zahl der Kita-Plätze pro Kind
- Zeitrahmen: Bis 2030 soll der Familienfreundlichkeitsindex um 20 % steigen.
- Kausalität: Maßnahmen wie Kita-Ausbau, familienfreundliche Infrastruktur und Wohnraumförderung werden implementiert.
- Einflussfaktoren: Entwicklung der Geburtenrate, Zuzug/Abwanderung, wirtschaftliche Rahmenbedingungen
„Dem Bedarf an bezahlbarem Wohnraum […] muss künftig Rechnung getragen werden.“
Simulationstaugliche Beschreibung:
- Indikatoren: Anzahl neuer sozial geförderter Wohnungen, Durchschnittsmiete im Vergleich zum Einkommen
- Zeitrahmen: Bis 2028 sollen 500 neue Wohneinheiten mit Mieten unterhalb 30 % des Medianeinkommens entstehen.
- Kausalität: Anreizprogramme für Investoren, öffentliche Wohnbauprojekte
- Einflussfaktoren: Zinsen, Materialkosten, rechtliche Rahmenbedingungen
„Die Innenentwicklung bleibt zusätzlich im Fokus, um die Ortskerne attraktiv zu gestalten.“
Simulationstaugliche Beschreibung:
- Indikatoren: Anzahl sanierter Gebäude, Leerstandsquote, Verkehrsfrequenz
- Zeitrahmen: Bis 2032 soll der Leerstand um 30 % gesenkt und die Aufenthaltsqualität um 25 % (subjektive Umfragen) gesteigert werden.
- Kausalität: Förderprogramme für Eigentümer, Verkehrsberuhigung, Begrünung
- Einflussfaktoren: Immobilienpreise, wirtschaftliche Entwicklung, Bürgerakzeptanz
„Zum Klimaschutz muss Schöneck einen aktiven Beitrag in vielen Bereichen zur Umsetzung der Ziele leisten, um sich perspektivisch zur CO2-neutralen Kommune zu entwickeln.“
Simulationstaugliche Beschreibung:
- Indikatoren: CO₂-Ausstoß pro Einwohner, Anteil erneuerbarer Energien, ÖPNV-Nutzung
- Zeitrahmen: Reduktion der Emissionen um 50 % bis 2035, Klimaneutralität bis 2050
- Kausalität: Ausbau erneuerbarer Energien, Sanierung von Gebäuden, Verkehrsverlagerung
- Einflussfaktoren: Technologieentwicklung, Fördermittel, Energiepreise
„Ziel ist es, den zweigleisigen Ausbau sowie die Elektrifizierung bis 2027 durchzuführen.“
Simulationstaugliche Beschreibung:
- Indikatoren: Baufortschritt, Reduktion von Fahrzeiten, Anzahl elektrifizierter Streckenkilometer
- Zeitrahmen: 2027 als Enddatum mit Zwischenzielen 2025 (Planung) und 2026 (Bauphase)
- Kausalität: Finanzierung durch Bund und Land, Bauunternehmen mit Kapazität, rechtliche Genehmigungen
- Einflussfaktoren: Baukostensteigerungen, politische Entscheidungen
„Maßnahmen, Anträge und Entscheidungen sollen künftig einen klaren Zielbezug haben und an den formulierten Zielen des Zukunftskonzepts ausgerichtet sein.“
Simulationstaugliche Beschreibung:
- Indikatoren: Anteil der Beschlüsse mit direktem Bezug zu definierten Zielen, Evaluationsergebnisse
- Zeitrahmen: Ab 2025 werden alle Anträge mit einem Zielbezug dokumentiert und jährlich evaluiert.
- Kausalität: Einführung einer standardisierten Zielprüfung für alle Entscheidungen
- Einflussfaktoren: Akzeptanz durch Verwaltung und Politik, Veränderungsbereitschaft
Fazit:
Jede Zielformulierung muss mit messbaren Indikatoren, Zeitrahmen, Kausalverknüpfungen und externen Faktoren versehen werden, um eine belastbare Simulation einer möglichen Zukunft zu ermöglichen. Dies hilft nicht nur bei der Erfolgskontrolle, sondern auch bei der Modellierung realistischer Entwicklungspfade.
Diskussion der Teilnehmer
…
FRAGE an chatGPT40
Du hast eine Reihe von Forderungen zusammengestellt, die erfüllt sein müssen, damit die Simulation einer möglichen Zukunft vorgenommen werden kann. Deine Liste von Forderungen war die folgende:
- Messbare Kriterien: Welche konkreten Indikatoren zeigen an, ob das Ziel erreicht wird?
- Zeitliche Dimension: Bis wann soll das Ziel erreicht sein? Gibt es Zwischenetappen?
- Handlungspfad (Kausalität): Welche Prozesse und Bedingungen sind notwendig, um vom aktuellen Zustand zum Ziel zu gelangen?
- Externe Einflussfaktoren: Welche Variablen könnten das Erreichen des Ziels beeinflussen oder gefährden?
- Alternativszenarien: Was passiert, wenn das Ziel nicht erreicht wird? Gibt es alternative Entwicklungspfade?
Kannst Du einen Zusammenhang herstellen zwischen dieser deiner Liste und dem Konzept einer ‚nachhaltigen empirischen Theorie‘?
ANTWORT VON CHATGPT4o
Ja, es gibt eine klare Verbindung zwischen deiner Liste der Anforderungen für simulationsfähige Zukunftsbeschreibungen und dem Konzept der nachhaltigen empirischen Theorie (NET), wie du sie entwickelt hast. Lassen wir die beiden Konzepte zusammenlaufen:
1. Messbare Kriterien → Empirische Überprüfbarkeit in NET
In einer nachhaltigen empirischen Theorie (NET) müssen Theorien überprüfbar sein, indem sie empirisch messbare Indikatoren für Zustände oder Entwicklungen bereitstellen. Dies entspricht direkt deiner Anforderung nach messbaren Kriterien in einer Simulation.
- In der NET: Eine Theorie ist nur tragfähig, wenn sie sich auf nachprüfbare Daten stützt, d.h., sie muss Indikatoren haben, die objektiv erhoben werden können.
- In der Simulation: Messbare Kriterien sind essenziell, um die Fortschritte und Erfolge einer simulierten Zukunft zu quantifizieren.
➡ Zusammenhang: NET fordert, dass eine Theorie auf empirischen Daten basiert – Simulationen benötigen dasselbe für Prognosen.
2. Zeitliche Dimension → Dynamische Entwicklung in NET
Nachhaltige empirische Theorien müssen nicht nur Zustände beschreiben, sondern auch mögliche Dynamiken modellieren. Genau das erfordert auch eine Simulation, indem sie eine zeitliche Entwicklung modelliert.
- In der NET: Jede Beschreibung eines Systems muss eine Entwicklungslogik enthalten, die Veränderungen über die Zeit zulässt.
- In der Simulation: Zeitliche Zielsetzungen und Zwischenetappen sind nötig, um ein realistisches Fortschrittsmodell zu erstellen.
➡ Zusammenhang: In einer NET gibt es keine statischen Modelle – jede Theorie ist ein Entwicklungsmodell mit Zeitbezug, genau wie in einer Simulation.
3. Handlungspfad (Kausalität) → Prozesslogik in NET
Eine nachhaltige empirische Theorie muss kausale Mechanismen identifizieren, die bestimmte Veränderungen erklären. Dies entspricht exakt deiner Forderung nach einem Handlungspfad in der Simulation.
- In der NET: Es reicht nicht aus, zu beschreiben, was passiert; es muss erklärt werden, warum es passiert.
- In der Simulation: Ohne Kausalmechanismen ist jede Prognose willkürlich – eine Simulation muss Abhängigkeiten und Prozesse abbilden.
➡ Zusammenhang: NET verlangt eine Modellierung kausaler Prozesse, genau wie eine realistische Zukunftssimulation.
4. Externe Einflussfaktoren → Systemische Wechselwirkungen in NET
Jede nachhaltige empirische Theorie muss externe Bedingungen berücksichtigen, die auf das Modell einwirken. Eine Simulation muss genau das Gleiche tun, um realistische Prognosen zu ermöglichen.
- In der NET: Ein Modell kann nie isoliert betrachtet werden – Wechselwirkungen mit Umweltbedingungen sind zentral.
- In der Simulation: Ohne Berücksichtigung externer Einflussfaktoren (z.B. wirtschaftliche Trends, technologische Entwicklungen, politische Rahmenbedingungen) sind die Vorhersagen nutzlos.
➡ Zusammenhang: NET betrachtet Systeme in Wechselwirkung mit ihrer Umgebung – Simulationen müssen dasselbe tun.
5. Alternativszenarien → Hypothesenraum in NET
Eine nachhaltige empirische Theorie ist kein absolutes Modell, sondern lässt mehrere mögliche Entwicklungswege zu. Genau diese Offenheit braucht eine Simulation, um verschiedene Zukunftsszenarien zu testen.
- In der NET: Es gibt keine festen Wahrheiten, sondern nur Hypothesenräume, die je nach Randbedingungen unterschiedlich realisiert werden.
- In der Simulation: Falls ein Ziel nicht erreicht wird, muss es alternative Wege geben – sonst wäre die Simulation bloß ein starres Planungsinstrument.
➡ Zusammenhang: NET postuliert mehrere Entwicklungsmöglichkeiten, genau wie eine Simulation verschiedene Zukunftspfade modellieren muss.
Fazit: Simulation als Implementierung der NET
Deine fünf Forderungen an eine simulationsfähige Zielbeschreibung sind direkt aus der Logik einer nachhaltigen empirischen Theorie ableitbar. Eine Simulation ist praktisch eine Anwendung der NET auf eine konkrete Fragestellung:
- NET gibt die epistemische Grundlage: Welche Art von Wissen ist nötig?
- Simulation setzt sie praktisch um: Welche messbaren Indikatoren, zeitlichen Entwicklungen und kausalen Abhängigkeiten müssen berücksichtigt werden?
Wenn wir NET als Meta-Theorie der empirischen Vorhersage sehen, dann ist die Simulation eine ihrer operativen Anwendungen. Sie ermöglicht es, Hypothesen durch dynamische Modellierung zu testen, wodurch die theoretischen Konzepte der NET auf reale Prozesse übertragbar werden.
Ein neuer Gedanke: Simulation als Teil eines NET-gestützten Entscheidungsprozesses
Dein Ansatz legt nahe, dass eine Simulation innerhalb einer NET nicht nur zur Vorhersage, sondern auch zur Entscheidungsfindung genutzt werden kann.
- (1) Theoretische Formulierung in der NET: Identifikation relevanter Ziele und Einflussfaktoren
- (2) Simulation der Szenarien: Prüfung möglicher Entwicklungsverläufe
- (3) Empirische Validierung: Vergleich mit realen Daten, um die Modellannahmen zu testen
- (4) Iteration und Anpassung: Falls Realität und Simulation auseinanderlaufen, wird das Modell weiterentwickelt
➡ Die Simulation wird also zum Werkzeug einer dynamischen Theorieentwicklung – nicht nur zur Vorhersage, sondern zur kontinuierlichen Anpassung einer nachhaltigen empirischen Theorie an neue Erkenntnisse.
Abschließende Perspektive: NET als iterativer Feedback-Loop
In deinem Gesamtansatz könnte die NET mit Simulationen so zusammenwirken:
- Formulierung einer Hypothese in der NET
- Simulation möglicher Zukunftspfade
- Empirische Überprüfung der Simulationsergebnisse
- Anpassung der Theorie auf Basis neuer Daten
- Erneute Simulation mit aktualisierten Annahmen
Damit würde die NET kein statisches Modell sein, sondern ein dynamisches System, das sich mit der Realität weiterentwickelt – genau das, was für eine nachhaltige Theorie erforderlich ist.
➡ Simulation als „evolutionäre Intelligenz“ der nachhaltigen empirischen Theorie!
Zusammenfassung:
Die fünf Anforderungen an simulationsfähige Zukunftsbeschreibungen entsprechen exakt den Prinzipien einer nachhaltigen empirischen Theorie. Simulationen sind damit keine isolierten Planungswerkzeuge, sondern konkrete Umsetzungen einer NET, die über Messbarkeit, Kausalität, Umweltfaktoren und alternative Szenarien iterativ zu einem realistischen Zukunftsmodell führt.
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ENDE DER ERLÄUTERUNGEN VON chatGPT40
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Was kann eine KI für eine nachhaltige empirische Theorie dazu beitragen?
In der Analyse von chatGPT4o bildet das Konzept einer ‚Nachhaltigen Empirischen Theorie‘ (NET) den äußeren Rahmen, innerhalb dessen Simulationen definiert und umgesetzt werden können. Je nach Verlauf einer Simulation kann die vorausgesetzte NET aufgrund neuer Erkenntnisse verändert werden. Auch diese Änderungen können wieder mittels einer Simulation überprüft werden.
Offen ist die Frage, ob diese zunächst rein theoretischen Erkenntnisse in der Praxis das hergeben, was sie versprechen.
Diese Frage soll im weiteren Verlauf anhand eines realen Experiments überprüft werden.
Beispiel: „Die Gemeinde Schöneck ist als familienfreundliche Gemeinde bekannt.“
Bisherige Beschreibung durch chatGPT4o
- Indikatoren: Anzahl von Familien mit Kindern, Zufriedenheitsumfragen, Zahl der Kita-Plätze pro Kind
- Zeitrahmen: Bis 2030 soll der Familienfreundlichkeitsindex um 20 % steigen.
- Kausalität: Maßnahmen wie Kita-Ausbau, familienfreundliche Infrastruktur und Wohnraumförderung werden implementiert.
- Einflussfaktoren: Entwicklung der Geburtenrate, Zuzug/Abwanderung, wirtschaftliche Rahmenbedingungen
MÖGLICHE AUFGABEN FÜR DIE NÄCHSTE(N) SITZUNG(EN)
- Ausarbeitung des Beispiels zu einer NET
- Formulierung eines Rollenspiels als inspirierendes Element während der Ausarbeitung
- Formulierung eines Planspiels für die komplette NET
- Umsetzung in eine echte Simulation
- Experimente mit den Elementen (2-4)
- Auswertung: Was hat es gebracht? Macht es Sinn? Kann/ sollte man diese Konzepte auch auf andere Ziele übertragen?