Archiv der Kategorie: Wald

BiG-Team WALD: Öffentliche Sitzung im Alten Schloss 28.Jan 24: Unser Umgang mit dem Wald und seiner forstlichen Nutzung unter ethischen Fragen

Letzte Änderung: 20.1.2024

Kontakt: big@oksimo.org, Betreff: WALD

KONTEXT

Dieser Text gehört zum Thema BiG-Team WALD.

Ankündigung

Thema:

Unser Umgang mit dem Wald und seiner forstlichen Nutzung unter ethischen Fragen

Moderation: Annette Dieckmann, Dipl.-Biologin, Umweltpädagogin, Mitglied in der Nationalen Plattform „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Ausblick: Im persönlichen Umgang mit dem Wald leiten uns Bürger*innen verschiedene Aspekte wie Wohlbefinden, wirtschaftlicher Ertrag oder Verantwortung für Natur und Umwelt und global gerechter Klimaschutz in unterschiedlicher Weise. Dabei folgen wir mehr oder weniger bewusst ethischen Argumenten. Diese spielen auch bei den Regelungen für die forstliche Bewirtschaftung, welche die   Gemeinde Schöneck von Zeit zu Zeit festlegt, eine Rolle. Diese Zusammenhänge wollen wir uns näher ansehen. Bürger*innen sind zum Austausch herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet von 13:30 – 15:30 Uhr im Brendelsaal des Büdesheimer Schlosses im Rahmen von „Bürger im Gespräch“ (BIG) statt.

Programmvorschlag

  1. Begrüßung und Einführung
  2. Austausch: Ethische Aspekte in persönlichen (Wald-)Erfahrungen
  3. Impuls:  Konzepte der Umweltethik und ethische Vorgaben in (Wald-)Gesetzen
  4. Impuls und Diskussion:  Gewichtung und praktische Umsetzung ethischer Aspekte in der Waldbewirtschaftung der Gemeinde Schöneck (siehe hierzu auch Link zur Forstbetriebsplanung im Gemeindewald Schöneck 2017-2026)
  5. Stand und Ausblick zur Beteiligung von Bürger*innen bei der Forstwirtschaftsplanung

Bericht von der Sitzung

Achtung: der Bericht zur Sitzung folgt noch! Bitte etwas Geduld. Der Inhalt ist uns wichtig 🙂

Ausblick

BIG-TEAM WALD – REFLEXIONSSITZUNG vom 19.Jan 2024. Bericht

Kontakt: big@oksimo.org, Betreff: WALD

Letzte Änderung: 20.Jan 2024, 07:15h CET

KONTEXT

Dieser Text gehört zum Thema BiG-Team WALD.

Wie kann die Bürger-im-Gespräch Gruppe WALD zur Klärung der Frage nach dem ‚optimalen Wald‘ beitragen?

Vielleicht wird ein Leser dieser Zeilen sich fragen „Warum so umständlich? Reicht es nicht, motiviert zu sein, Lust zu haben, am und mit dem Wald etwas zu machen? …“

Ja, dies ist alles wichtig und gut: Ohne Interesse für unsren Wald, ohne Lust zu haben, was zu tun, wird sich nichts bewegen. Aber wenn man genau das tun will, nicht alleine, sondern auch mit vielen anderen zusammen, dann wird man schnell feststellen, dass das eigene Tun eingebettet ist in eine Vielzahl von Gesetzen, Vorschriften, Behörden, Institution (und noch mehr), die alle im Laufe der Zeit geschaffen wurden, um den Umgang mit dem Wald ‚zu regeln‘.

Die folgende Skizze, die im Gespräch nebenbei entstanden ist, deutet dies ein wenig an:

Man kann hier grob erkennen, dass es rechts im Bild den Wald gibt mit all seinen vielfältigen Aspekten. Daneben die Initiative BiG (Bürger im Gespräch), besonders mit der BiG-Themengruppe Wald, dazu all die anderen Bürger. Dann die offiziellen Organe der Gemeinde (gewählte Bürger), die offiziell für die Bürger in vielen Bereichen handeln. Einer dieser Bereiche ist der gemeindeeigene Wald, für den die Gemeinde alle 10 Jahre (laut Hessischem Waldgesetz [0]) eine sogenannte ‚Forsteinrichtung‘ [1] — im Hessischen Waldgesetz ‚Betriebspläne‘ genannt (§5.2) — mit einem geeigneten Dienstleister vereinbaren muss. Der Dienstleister für die Forsteinrichtung steht selbst in direkter Beziehung zu vielen anderen Behörden und Betrieben. Dazu gehören diverse ‚Holzdienstleister‘, die für die Umsetzung der Forsteinrichtung arbeiten. Zu den wichtigen Behörden gehört einmal das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) [2], zum anderen auch die Oberen Naturschutzbehörden in Hessen [3], wobei jene, die für Schöneck zuständig ist, in Darmstadt sitzt. [4] Die Naturschutzbehörden operieren abei natürlich nicht im luftleeren Raum, sondern für sie gilt als Norm das Hesssische Naturschutzgesetz. [5]

Diese wenigen Andeutungen zeigen, dass es ein dichtes Geflecht von gesellschaftlichen Einrichtungen und Regelungen gibt, die ein Interesse am Wald oder gar ein Handeln im und mit dem Wald nicht ganz einfach aussehen lassen.

Es stellt sich dann die Frage, was kann ein ’normaler Bürger‘ – also auch ein BiG-Team WALD — dann überhaupt noch tun? Was können die gewählten Bürger in den Gemeindeorganen tun?

Ein natürlicher Ansatzpunkt für ein ‚richtiges Handeln‘ ist das ‚Bild vom Wald‘ und das ‚Bild von der Gemeinde‘, das jeder in seinem Kopf mit sich herum trägt. Was immer jemand tun wird, er wird dies im Lichte jenes Bildes von Wald und Gemeinde tun, das sich gerade in seinem Kopf befindet. Und, wie die alltägliche Erfahrung zeigt, sind diese ‚Bilder in unseren Köpfen‘ ganz schön vielfältig.

Wollen wir also gemeinsam zu einem möglicherweise veränderten Umgang mit dem gemeindeeigenen Wald kommen, müssten wir Bürger es schaffen, unsere ‚Bilder vom Wald und der Gemeinde‘ soweit zu verändern, dass ein gemeinsames Handeln überhaupt möglich würde. Außerdem, wer von uns allen weiß schon, was der ‚optimale Umgang‘ mit dem Wald ist? Fragen wir verschiedene Experten, wir bekommen sehr unterschiedliche Meinungen. Also, letztlich hilft uns allen nur, mehr miteinander zu reden, uns gegenseitig zu informieren, um dann zu schauen, ob sich neue gemeinsame ‚Bilder vom Wald und der Gemeinde‘ formen, die ein neues Handeln ermöglichen, das möglicherweise besser ist als das, was wir vorher gemacht haben.

In dieser Perspektive sehen wir uns als BiG-Team WALD in der Rolle, möglichst viele Gespräche, Exkursionen und Workshops im Umfeld des Themas ‚Die Gemeinde und ihr Wald‘ zu organisieren, um auf diese Weise möglichst vielen die Gelegenheit zu geben, ihre persönlichen Bilder untereinander auszutauschen.

Wir sind selbst gespannt, was da so alles noch passieren wird.

Yvonne Heil & Annette Dieckmann & Gerd Doeben-Henisch

Quellenangaben

[0] Hessisches Waldgesetz: https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2021-06/hessisches_waldgesetz.pdf

[1] Zur Forsteinrichtung hier eine Blitzinfo: https://de.wikipedia.org/wiki/Forsteinrichtung

[2] HLNUG, https://www.hlnug.de/impressum

[3] Obere Naturschutzbehörden [ONB] Hessen: https://rp-kassel.hessen.de/natur/aufgaben-der-oberen-naturschutzbehoerde

[4] ONB Darmstadt: https://rp-darmstadt.hessen.de/umwelt-und-energie/naturschutz

[5] Hessisches Naturschutzgesetz: https://umwelt.hessen.de/naturschutz-und-artenvielfalt/hessisches-naturschutzgesetz

WASSER WORKSHOPS IN DER REIHE ‚BÜRGER IM GESPRÄCH‘. HIER: BERICHT zum 2.JULI 2023

(4.Juli 2023 – 20.Juli 2023)

Email: big@oksimo.org

Anmerkung: Die Quellenangaben sind noch nicht nachgeführt; kommt noch

KONTEXT

Der folgende Text ist Teil der Reihe ‚Bürger im Gespräch‘, in der Gemeinde Schöneck. Es ist der Teil 3 von drei geplanten Workshops zum Thema ‚Schöneck und Wasser: Hat Schöneck morgen noch genug Wasser?‘ Hier der Bericht von der letzten Veranstaltung vor der Sommerpause. Aber, siehe auch den Text zum Planspiel mit Quellenangaben, der ständig weiter entwickelt wird.

KURZBERICHT BERICHT

Nachdem mit den Sitzungen zum Thema ‚Wasser‘ am 7.Mai und 4.Juni sich immer mehr Dokumente und Fragen angesammelt und immer mehr unterschiedliche Aspekte ins Gesichtsfeld getreten waren ergab sich im Vorfeld zur Sitzung am 2.Juli die Herausforderung, alle diese unterschiedlichen Daten in eine überschaubare Struktur zu packen, so dass auch jemand, der nicht die ganze Zeit dabei war, diese verstehen könnte. Fragt sich, aber wie? Welche Struktur?

An dieser Stelle war es hilfreich, dass parallel zur BiG-Initiative Gerd Doeben-Henisch zusammen mit Kollegen von der Frankfurt University of Applied Sciences seit Jahren an der Entwicklung eines neuen Lehrformates arbeitet, bei dem die Studierenden lernen, Problemstellungen in Form von ‚Spielen‘ zu übersetzen, die so beschaffen sind, dass jemand, der diese Spiele spielt, durch das spielen eine Problemstellung und mögliche Lösungswege kennen lernen kann.[1]

Es stellte sich daher die Frage, ob man die Vielfalt der Daten zum Wasser-Thema auch in der Form eines Spiels unterbringen könnte. Die Aufgabe lautete dann nicht, bis zum 2.Juli ein fertiges (Plan-)Spiel zu haben, sondern nur eine erste Struktur heraus zu arbeiten, mittels der man dann ein Planspiel im Laufe der nächsten Monate umsetzen könnte.

Anhand der folgenden Themen/ Fragen wurde dann erläutert, wie eine minimale Struktur aussehen könnte, mittels der man — dann natürlich verpackt in einem Spiel — alle Aspekte der Grundwasserentstehung samt Nutzung vermitteln können sollte:

  1. WARUM EIN PLANSPIEL?
    WAS IST EIN PLANSPIEL?
    PLANSPIEL: ‚Der Bürger vor dem Wasserhahn‘
  2. Die Welt HINTER DEM WASSERHAHN. Eine Expedition
  3. Frage: DAS WASSER ‚VERSCHWINDET‘. Warum? Wann kommt es wieder zurück?
  4. Pro Kopf Verbrauch eines Bürgers in Schöneck (Durchschnitt) in Liter/Tag
  5. Einwohner in Schöneck
  6. Wasserverbrauch in Schöneck pro Tag/ Monat/ Jahr
  7. Welche Brunnen gibt es für Schöneck?
  8. Verhältnis von Wasserangebot und -nachfrage
  9. Grundwasserspiegel in Schöneck
    Niederschlagsmengen im Gebiet von Schöneck 2021
  10. Beziehung zwischen Niederschlag – Grundwasser – Brunnen
  11. Welchen Sinn macht die MKK-Wasserampel für Teilbereiche?
  12. Was bleibt zu tun? [2]

BERICHT ANHAND DER AUDIO-AUFZEICHNUNG vom 2.Juli 2023

(Anmerkung: der Audiomitschnitt wird hier nicht ‚Wort für Wort‘ wiedergegeben, sondern in thematischer Zusammenfassung. Ein Wortprotokoll wird aber über die Email-Liste versendet).

WARUM PLANSPIEL ALS METHODE?

Folgende Aspekte im Kontext des Konzepts ‚Planspiel‘ wurden thematisiert:

  1. Das ‚Planspiel‘ ist eine Methode, mit deren Hilfe sich Gruppen von Menschen gemeinsam mit einem Thema beschäftigen können.
  2. Man unterscheidet grob folgende Phasen:
    • Das gemeinsame ERARBEITEN eines Planspiels
    • Das geneinsame SPIELEN eines Planspiels
    • Das gemeinsame DISKUTIEREN/ AUSWERTEN eines Planspiels.
    • Diejenigen, die ein Planspiel ‚erarbeiten‘ und jene, die es ’spielen‘, müssen nicht identisch sein.
  3. Innerhalb eines Planspiels unterscheidet man mindestens zwei Perspektiven:
    • Es wird ein bestimmter Ausschnitt der Welt als WELTMODELL beschrieben. Das Weltmodell gibt vor, was möglich ist und wie sich Aktionen auswirken können.
    • Zusätzlich zum Weltmodell kann man verschiedene ROLLEN festlegen, durch die ‚typische Werte‘ und ‚typische Ziele‘ vorgegeben werden (z.B. Rolle einer ‚Bürgermeisterin‘, Rolle der ‚Gemeindevertretung‘, Rolle eines ‚Gewerbetreibenden‘, Rolle von ‚Schülern‘, …). Je nachdem, welche Rolle jemand im Planspiel einnimmt, kann er ganz unterschiedliche Aspekte des Geschehens erleben.
  4. LERNEFFEKTE können auf unterschiedliche Weise eintreten (stark von der individuellen Situation abhängig):
    • Man lernt ‚inhaltlich‘ etwas über den Weltausschnitt.
    • Man lernt etwas über die ‚Eigenart der verschiedenen Rollen‘.
    • Man lernt etwas über die ‚verschiedenen Emotionen‘, speziell auch bei sich selbst.
    • Man lernt etwas über den Faktor ‚Zeit‘: jeder Prozess benötigt eine ’spezifische Zeit‘.
    • Man lernt etwas über ‚Ressourcen‘: Jeder Prozess verlangt bestimmte Resourcen (Geld, Zeit, Arbeitseinsatz, Materialien, …), ohne die der Prozess nicht stattfinden kann.
    • Das ‚Verstehen‘ eines Prozesses schafft Klarheit, Transparenz und ist darin ein guter Ausgangspunkt, um ‚Vertrauen‘ zu ermöglichen.
    • Das ‚Verstehen‘ eines Prozesses kann auch helfen, eine ‚Motivation‘ aufzubauen, um bestimmte Entwicklungen entweder zu fördern oder zu verhindern.
    • Planspiele kann man benutzen, um entweder (i) die reale Welt besser kennen zu lernen oder (ii) um neue Möglichkeiten für die Zukunft zu erkunden, oder um (iii) Situationen durch zu spielen, die zwar selten eintreten, aber bei denen man wissen sollte, was man dann tut (‚Stress-Tests‘).

BISHERIGE MODELLANNAHMEN

Die bisherigen Annahmen bilden noch kein vollständiges Modell. Es sind erste Eckwerte, und diese sind auch noch nicht vollständig belegt. Dennoch zeichnet sich eine Struktur ab, mit der man weiter arbeiten kann.

  1. Ausgangspunkt ist die Situation der Bürger ‚vor dem Wasserhahn‘ (privat, Gewerbe, Institution, …). Was verbraucht er so in seinem Alltag (individuell, als Gemeinde)?
  2. Es soll dann die Frage geklärt werden, unter welchen Bedingungen es passieren kann, dass das Wasser langsam ‚wegbleibt‘. Welches ‚Verstehensmodell‘ gibt es zur Beantwortung dieser Frage?
  3. Ein minimales Verstehensmodell arbeitet mit folgender kausalen Kette: Wasser kommt aus dem ‚Leitungssystem‘. Die Leitungen bekommen das Wasser aus einem ‚Brunnen‘. Brunnen werden (überwiegend) gespeist vom ‚Grundwasser‘. Grundwasser bildet sich aus ‚Sickerwasser‘. Sickerwasser ist jener Teil des ‚Niederschlags‘, der nicht ‚verdunstet‘, nicht ‚oberirdisch abfließt‘, und nicht durch ‚Wurzeln von Pflanzen‘ aufgenommen wird. Zudem ist es wichtig zu berücksichtigen, dass zwischen dem Zeitpunkt des Niederschlags ‚Zeit‘ vergehen kann. Für den MKK wird ein Mittelwert von einem Jahr angegeben. Je nach ‚geologischer Beschaffenheit des Bodens‘ kann es aber auch viele Jahre dauern. Dieses einfache Modell ist soweit zu ‚konkretisieren‘, dass man damit ’spielen‘ kann.
  4. Es wird eine Aufgabe darin bestehen, Daten zu den verschiedensten ‚Wasser-Verbrauchs-Profilen‘ der Bürger zu gewinnen. Zum Spiel könnte es auch gehören, dass jeder einzelne/ jede Gruppe im Spiel den eigenen Verbrauch klärt. Dazu ist es wichtig, die ‚Anzahl der Verbraucher‘ zu erfassen. Im einfachsten Fall (natürlich sehr grob) die Zahl der Einwohner von Schöneck. Laut Hess. statistischem Landesamt hat Schöneck zum 31.Dez. 2022 ‚11.986‘ Einwohner. Laut Meldestelle Schöneck sind es aber ‚12.600‘ Einwohner. Die ‚genauen Zahlen‘ sollten überprüft werden; dabei sollte das ausmaß der ‚Mess-Ungenauigkeit‘ berücksichtigt werden. Beispielrechnung: Angenommen Schöneck hat 11.986 Einwohner mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 123,4 Litern pro Tag und Bürger würde sich folgender Gesamtverbrauch pro Jahr in m³ ergeben:
Schöneck gesamt Liter pro TagMonatJahr
1.479.072,4044.372.172,00532.466.064,00
Kubikmeter [m³]Kubikmeter [m³]Kubikmeter [m³]
1.479,0744.372,17532.466,06
  1. Angenommen, das Wasser aus dem Wasserhahn kommt ausschließlich aus Brunnen, dann stellt sich die Frage, wie viele Brunnen Schöneck zur Verfügung hat bzw. wie viel zusätzliches Wasser es gibt. Seit dem Jahr 2021 gibt es für Schöneck drei Brunnen (‚Oberdorfelden‘, ‚Wolfsbrunnen‘ und ‚Hellerbron Brunnen‘) mit einer zusätzlichen Menge Wasser von ‚außen‘. Die genauen Werte sind noch weiter zu klären. In offiziellen Dokumenten finden sich folgende Zahlen:
OberdorfeldenWolfsbrunnenHellerbornGesamt
470.000,00130.000,0088.000,00688.000,00
m³ / Jahrm³ / Jahrm³ / Jahrm³ / Jahr
  1. Wenn diese Zahlen stimmen würden, dann gäbe es auf den ersten Blick scheinbar genug Trinkwasser. Aber es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Gesamtbild verändern könnten:
EINWOHNER GeplantPro-Kopf-Verbrauch Liter/ TagSchöneck gesamt Liter pro TagMonatJahr
14.000,00123,401.727.600,0051.828.000,00621.936.000,00
Kubikmeter [m³]Kubikmeter [m³]Kubikmeter [m³]
1.727,6051.828,00621.936,00
  1. Da weiter Baugebiete geplant sind mit einer geschätzten Erweiterung der Bevölkerung um ca. 2000 neue Einwohner, dann würde sich der Gesamtverbrauch auf ca. 620.000 m³ pro Jahr erhöhen. Das klingt zwar immer noch nicht beunruhigend, aber folgendes sollte man bedenken (und müsste noch geklärt werden): VERBRAUCH: Zahlen beziehen sich auf Privatpersonen, daneben gibt es andere Verbraucher wie die Landwirtschaft, das Gewerbe, die Industrie, dazu viele private Brunnen. Bei den Kapazitätsangaben muss zudem genauer klären, wie viel max. genehmigt ist und wie viel tatsächlich im Dauerbetrieb entnommen werden darf bzw. kann. BRUNNENZUSTAND: Vom Brunnen Hellerborn heißt es, dass er stark sanierungsbedürftig sei. WASSERQUALITÄT: Grundwasser kann durch verschiedene ‚Einträge‘ verunreinigt werden (nicht wenige Brunnen mussten schon wegen der Nitratbelastung geschlossen werden; auch die Bahn oder Tankstellen können unzulässige Einträge bewirken). FREMDBEZUG: Es gibt noch immer einen Anteil von Trinkwasser ‚von außen‘ (hier von der OVAG). Genauer Betrag ist zu klären. Ferner ist die Frage, wie ’sicher‘ diese Lieferung in der Zukunft ist? Es gab schon eine große Kürzung, weil der Lieferant OVAG zu wenig Wasser hatte. VERSICKERUNG: Es ist bekannt, dass Wasserleitungen eine Versickerungsrate von bis zu 19% haben. Es ist zu klären, inwieweit diese Versickerungsrate von der Kapazität der Brunnen abgezogen werden muss. Bei einer angenommenen Versickerungsrate von 10% wäre die angenommene (idealisierte) Gesamtleistung der drei Brnnnen nur noch bei ca. 620.000 m³ pro Jahr. Das wäre vermutlich dann zu wenig.
GesamtVersickerungGesamt
688.000,0010%619.200,00
m³ / Jahrm³ / Jahr
  1. GROSSE VERBRAUCHER sind in der bisherigen Modellrechnung noch nicht enthalten. Ein Rechenzentrum, das mit Wasser kühlt, könnte — genaue Zahlen bereit stellen — den gegebenen Rahmen vermutlich sprengen.
  2. WETTER RHYTHMUS: Generell für Deutschland, speziell aber auch für den MKK, gilt, dass die Niederschlagsmengen seit den 1970iger Jahren kontinuierlich zurück gehen; dass gleichzeitig die Temperaturen kontinuierlich zunehmen, und dass der gemessene Grundwasserspiegel kontinuierlich fällt. Dazu kommt, dass die Sommer trockener werden (die Verdunstungsrate steigt an und entzieht viel Wasser auch aus den oberen Bodenschichten) und die Starkregenereignisse nehmen zu.
  3. NEUE STRATEGIE: Die bisherigen Daten deuten an, dass in allen Bereichen dringend über neue Strategien nachgedacht werden muss, wie man dem veränderten Wetter-Rhythmus konstruktiv begegnen kann. Abwarten ist keine Option mehr. Schon in den letzten Jahren waren nach einer Befragungen von mehreren tausend Wasserwerken in Deutschland die Wasserkapazitäten in Spitzenzeiten allesamt ‚am Limit‘. Über alles muss neu nachgedacht werden. Viele tolle Beispiele gibt es in anderen Ländern, die schon länger mit der Verringerung von Wasser ‚in den gewohnten Mustern‘ zu kämpfen haben. Fragen, die zu beantworten sind, sind z.B.
    • Wie kann man das Regenwasser besser halten?
    • Wie kann man den Verbrauch von Trinkwasser besser vom ‚Brauchwasser‘ trennen?
    • Wie kann man illegalen oder übermäßigen Verbrauch besser unterbinden?
    • Wie kann man die ‚Rechte am Wasser‘ konstruktiver gestalten?
    • Wie kann man ‚Wasserverluste‘ besser vermeiden?
    • Wie kann man die Grünflächen und den Wald als ‚aktive Partner‘ für ein gemeinsames besseres Klima besser einbinden?
    • Wie können wir Pflanzen und Tiere bei Trockenheit besser versorgen?
    • Wie können wir moderne Technologien besser für das ‚Management von Wasser‘ nutzen?
    • Wie können wir die ‚Zukunftsplanung‘ von Gemeinden ‚wacher‘ für Wasser als ’strategische Aufgabe‘ machen?
    • Wie können wir das Thema ‚Abwasser‘ optimieren?
    • Wie können wir unsere Messungen von Wasser-relaventen Daten verbessern?
    • Warum können wir die Hydrogeologie unseres Bodens — auch im Umfeld — nicht verbessern?
    • Wie können wir unsere Modelle verbessern? Sollten nicht alle Bürger verstehen können, wie das mit dem Wasser funktioniert? (Schon in den Schulen anfangen?)
    • Müssen wir nicht für jeden Ort eine eigene Wasserampel haben, weil die Verhältnisse verschieden sind?
    • Wie ist das Zusammenspiel zwischen Kreis (Trinkwasser) und Kommune (Abwasser)?
    • Da die Main-Kinzig Wasserwerke zu 50% dem Kreis gehören und zu weiteren 50% über die EAM vollständig kommunal sind, könne es eine Aufgabe der Politik sein, ein völlig transparente Wasserpolitik zu machen, auch hinsichtlich der Kosten für den Bürger.

ANMERKUNGEN

[1] Siehe die Webseite zu den Studentenprojekten vom SS2023: https://www.oksimo.org/2023/06/29/lehrprojekt-citizen-science-fuer-nachhaltige-entwicklung-ss2023-projektthemen/

[2] Nach unserer Sitzung am 2.Juli 2023 haben vier große Deutsche Verbände BDEW, DVGW, DWA und VKU im Umfeld des Wasserthemas ein Positionspapier veröffentlicht, in dem sie einen radikalen Paradigmenwechsel fordern, der den beginnenden Wassernotstand als gegebenen annimmt und sowohl strategisch wie auch konkret auf rasches Handeln drängt: siehe FR 11.Juli 2023, S.12.

[2.1] BDEW: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, https://www.bdew.de/

[2.2] DVGW: Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V, https://www.dvgw.de/

[2.2.1] GEMEINSAME PRESSEINFORMATION. DVGW-Umfrage unter Wasserbetrieben zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Trinkwasserversorgung in Deutschland. 19% der deutschen Versorger haben schon Engpässe bei Wasserressourcen erlebt: https://www.dvgw.de/medien/dvgw/verein/aktuelles/presse/2023-06-13-pi-dvgw-bwb-umfrage-klimawandel-trinkwasserversorgung.pdf

[2.2.2] ZUSAMMENFASSUNG: Resilienz und Versorgungssicherheit der öffentlichen Wasserversorgung. Ergebnisse der DVGW Online-Umfrage 2022, https://www.dvgw.de/medien/dvgw/wasser/klimawandel/dvgw-versorgungssicherheit-resilienz-wasserversorgung-umfrage2022.pdf

[2.3] DWA: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., https://de.dwa.de/de/

[2.4] VKU: Verband kommunaler Unternehmen e.V., https://www.vku.de/

AUSBLICK

Die aktuelle Vision besteht nach der ersten Serie von BiG-Veranstaltungen darin — zumindest für den Bereich Wasser — ein erstes Planspiel so auszuarbeiten, dass es tatsächlich öffentlich gespielt werden kann. Dazu kann man dann auch Mitglieder der Gemeindevertretung, die Bürgermeisterin, Mitglieder der Verwaltung, Vertreter der Wasserwerke, vielleicht sogar Vertreter des MKK einladen. Presse würde sich in diesem Fall auch nahelegen.

Das Thema ‚Wasser‘ ist schon von sich aus eng mit dem Thema ‚Klima‘ vernetzt, aber auch mit den Themen ‚Landwirtschaft‘ und ‚Gewerbe/ Industrie‘.

Für das Thema ‚Wald‘ gibt es eigene Überlegungen, die bei Zeiten hier auch veröffentlicht werden.

AUS ALLER WELT: Wassernotstand in Centurion und dem Süd-Westen der USA

Weltweit gibt es mittlerweile viele Gebiete, die entweder schon direkt Wassermangel haben oder in absehbarer Zeit davon betroffen sind. Hier zwei — von vielen — Beispiele.

Ein Brief aus Wierdapark, Stadtteil von Centurion [1]

Ein Freund schrieb mir am 4.Juli 2023 folgenden Text (Übersetzt aus dem Englischen, mit der SW deepL): „Guten Morgen Gerd, … Zum Thema Wasser, unser Vorort Wierdapark, ist seit zwei Tagen ohne Wasser. Die Wasserreservoirs sind über das Wochenende leer gelaufen. Als Grund werden Stromausfälle, Zahlungsausfälle und der Klimawandel genannt. Aber wir hatten eine sehr gute Regenzeit mit vollen Dämmen und der letzte Regen fiel letzte Woche. Im vergangenen Monat gab es ein Minimum an Stromausfällen, und am Wochenende gab es keine Stromausfälle. Der Wierdapark ist ein Gebiet, in dem die Bewohner ihre Stromrechnungen pünktlich bezahlen. Das hat alles mit dem schlechten Management der staatlichen Stellen zu tun, denen die Wasserinfrastruktur gehört. Es wurde nicht gewarnt, dass die Reservoirs zur Neige gehen, eine Praxis, die in der Vergangenheit angewandt wurde, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Wir haben immer noch kein Wasser, und in den Geschäften gibt es nichts mehr zu essen. Wir holen Wasser von Wassertankwagen auf der Straße, aber sie kommen zu Zeiten, in denen die Leute arbeiten, und sehr unregelmäßig. Letztendlich ist der Klimawandel zu einem einfachen Ausweg für schlechtes Management und inkompetente Leute geworden!“

[1] Wierdapark siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Wierdapark

FR, 4.Juli 2023, SS.18f , ‚Die Wanne ist leer‘ und ‚Wir stehen am Abgrund‘.

Anmerkung: In diesem Bericht wird die dramatische Lage geschildert, in der sich der Süd-Westen der USA befindet. Sieben Staaten und 29 indigene Stämme sind davon betroffen, dass die Durchflussmenge des Colorado River konstant um 20% verringert ist; der große Hoover Staudamm mit dem Lake Mead besitzt nur noch 25% seines ursprünglichen Wassers. Geschätzt 40 Mio Menschen hängen von dem Colorado River ab. Während der Wasservorrat sich konstant verringert nimmt der Wasserverbrauch eher zu. Experten warnen vor einem Kollaps der Wasserversorgung. 70% des Gemüses in den USA werden hier angebaut.

BIG TEAM WALD

(Letzte Änderung: 4.März 2024)

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas ‚Bürger im Gespräch (BiG)‘.

TEAM WALD – IDEE

(Letzte Änderung: 5.1.2024)

Im Rahmen der Initiative ‚Bürger im Gespräch‘ gab es zwei Veranstaltungen (5.März 2023 und 26.März 2023), die inhaltlich von Dr. Yvonne Heil gestaltet worden sind. Diese fanden großen Anklang, da für fast alle Teilnehmer:innen das Thema Wald in einer Weise ‚aufgeschlossen‘ wurde, dass es alle sehr erhellend fanden. Bei nicht wenigen wurde Interesse geweckt, das Thema im Kontext der Gemeinde weiter zu verfolgen. Vor diesem Hintergrund hat sich Dr. Yvonne Heil bereit erklärt, das ‚Monitoring‘ eines ‚Team Wald‘ zu übernehmen.

Im Kern gibt es mittlerweile ein Team, das Ideen generiert, kommuniziert, dokumentiert und durch vielfältige Veranstaltungen das Wissen und das Interesse der Bürger am Thema ‚Wald‘ erweitert und verstärkt.

Was dies im einzelnen bedeutet, wird hier kontinuierlich kommuniziert und veröffentlicht.

Inhaltlich finden sich Ankündigungen zu unseren Veranstaltungen wie Exkursionen, Vorträge oder Workshops. In den Verlinkungen sind Hintergründe, Inhalte und Berichte zu finden.

Exkursion und Gesprächsrunde mit Frühstück am So 10.März 2024

(Letzte Änderung: 4.März 2024)

Siehe Ankündigungstext HIER.

Öffentliche Sitzung im Alten Schloss 28.Jan 24: Unser Umgang mit dem Wald und seiner forstlichen Nutzung unter ethischen Fragen

(Letzte Änderung: 20.1.2024)

Ankündigung, Programm, Bericht, Ausblick

REFLEXIONSSITZUNG vom Fr 19.Jan 2024. Bericht

(Letzte Änderung: 20.Jan 2024)

Am Freitag 19.Jan 2024 traf sich das BiG-Team Wald zu einem weiteren Brainstorming zur Frage, was denn ‚Bürger im Gespräch (BiG)‘ — hier die BiG-Themengruppe WALD — konstruktiv beitragen kann, um die Rolle des Waldes in Schöneck zusammen mit allen Bürgern — dazu gehören auch die ‚gewählten Bürger‘ — so zu klären, dass es eine optimale Lösung für den Wald in er Gemeinde gibt.

WALD-EXKURSION So 14.Januar 2024

PLANUNGSSITZUNG vom Nov 23 – Juni 24. Bericht

(Letzte Änderung: 12.Nov 2023)

Am Samstag 11.November 2023 traf sich das BiG-Team Wald zu einem Brainstorming für die Planung der nächsten Aktivitäten bis Juni 2024 (mit möglicher Fortsetzung). Den Bericht dazu findet sich HIER.

VERANSTALTUNG AM So, 17.September, 11:00 – 13:00h

(Letzte Änderung: 7.Sept. 2023)

HIER geht es zum Bericht.

Am 17.9.23 von 11-13 Uhr findet eine Exkursion im „Wald zwischen Kilianstädten und Büdesheim“ statt. Hierfür haben wir Dr. Hans-Jörg Wilhelm, einen Waldexperten, gewinnen können, der uns zum Thema

Brauchen wir Wald?-Waldökologie oder das Große Ganze

durch unseren Wald führen wird. Er wird unseren Blick auf das Offensichtliche, aber auch das Verborgene werfen lassen, um unser Naturbewusstsein zu schärfen. Ein interessanter Spaziergang erwartet uns mit Start und Ziel am Vogelschutzverein Schöneck.

Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen mit Plauderei oder Fachgesprächen im Vereinshaus, wie es beliebt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber sicherlich nicht umsonst.

Es wird spannend!

VERANSTALTUNG AM So, 18.Juni, 11:00 – 13:00h

(Letzte Änderung: 19.Juni 2023)

Wanted: Holz – DEAD or ALIVE

Am 18.6.2023 findet im Rahmen des BiG-Projektes ein Waldspaziergang statt zu Naturelementen im Wald zwischen Kilianstädten und Büdesheim unter besonderer Berücksichtigung von Totholz. Wir treffen uns um 11 Uhr am Vereinshäuschen des Schönecker Vogelschutzvereins (siehe Karte) und schlendern dann eine kleine Runde durch den Wald auf einem vielleicht nicht so oft gegangenen Weg und entdecken spannende Zusammenhänge des Ökosystems Wald. Dauer etwa zwei Stunden.

Ergänzung: Am Tag der Exkursion hatte sich das Team auf zwei Expertinnen erweitert: Zusammen mit Yvonne Heil (von Haus aus Tierärztin und langjährig engagierte Naturschützerin) kam Annette Dieckmann (von Haus aus Biologin, auch langjährig engagierte Naturschützerin) dazu.

Bericht zur Exkursion

WALD-WERKSTATT – 26.März 2023

(Letzte Änderung: 7.April 2023, 15:00h)

KONTEXT

Der folgende Text ist Teil der Reihe ‚Bürger im Gespräch‘, in der Gemeinde Schöneck.

WALD-WERKSTATT – 26.März 2023

Der folgende Text ist ein Bericht von der Veranstaltung am 26.März 2023 verbunden mit Hinweisen auf Fragen, die sich daraus für die Zukunft des Waldes in der Gemeinde stellen. Ferner werden einige Ideen notiert, welche Aktionen sich aus den bisherigen Erkenntnissen nahelegen. Der Text ist eine Co-Produktion von Gerd Doeben-Henisch und Yvonne Heil.

Die Idee der Reihe

Zu Beginn erläuterte Gerd Doeben-Henisch kurz die Idee der Reihe „Bürger im Gespräch (BiG)“. Es geht nicht um eine ‚punktuelle Veranstaltung‘, nicht um rein punktuelle Themen, sondern wir möchten auf Dauer einen Gesprächsraum aufbauen, in dem nach und nach all jene Themen zur Sprache kommen können, die die meisten Bürger direkt betreffen. Gerd Doeben-Henisch gehört zwar zum Ortsverband der Grünen in Schöneck, ist dort auch im Vorstand, aber diese Gesprächsreihe ist gedacht als ‚überparteilich‘, da hier jeder Bürger mitsprechen können soll. Es geht nicht um eine bestimmte Partei sondern eben um jene Themen, die alle betreffen. Dazu wird es auch gehören, dass wir als Bürger die Bürger in der Gemeindevertretung oder im Ortsvorstand oder eben auch die Bürgermeisterin und Mitglieder der Verwaltung zum Gespräch mal direkt einladen, weil Bürger eben Fragen haben.

Kurzrückblick auf den 5.März 2023

In der Sitzung am 5.März 2023 hatten wir mit dem Thema Wald begonnen. Die meisten, die dabei waren, wussten nicht viel vom Wald, geschweige denn von ‚dem Wald zwischen Büdesheim und Kilianstädten‘. Als Yvonne Heil dann in ihrem Vortrag ein ganzes Panorama von ‚Wald‘ aus Sicht einer engagierten Naturschützerin in den Raum zauberte, da waren dann doch alle sehr beeindruckt.

Als Wissenschaftler hatte Gerd Doeben-Henisch ursprünglich die Idee, dass im Anschluss an die Sitzung vom 5.März 2023 eine Art ‚Simulation‘ zum Wald vorbereitet wird, mit der sich dann alle in der folgenden ‚Wald-Werkstatt‘ nochmals, eher auf spielerische Weise, mit dem Thema auseinander setzen können. Aber der Vortrag von Yvonne Heil hatte eine solche Breite und Vielfalt des Waldes aufgezeigt, dass es letztlich nicht möglich war, in der verfügbaren Zeit eine brauchbare Simulation bereit zu stellen. Aufgeschoben heißt jetzt aber nicht aufgehoben; es soll versucht werden, dies in absehbarer Zukunft doch hinzubekommen.

Allerdings, schaut man sich an, was andere Wissenschaftler bislang zum Thema Wald an Simulationen vorgestellt haben, dann kann man erkennen, dass auch alle anderen mit der Vielfalt des Waldes ein Problem haben. Das renommierte Thünen-Institut (das aus der Sicht der Holzwirtschaft arbeitet)(siehe: [1,2]) hat eine großangelegte Studie und Simulation zum gesamten Deutschen Wald versucht, und ist dabei auf vielfältige sowohl methodische wie auch empirische Probleme gestoßen. Man kann aus diesen Veröffentlichungen herauslesen, dass die aktuelle Datenlage und die Einfachheit der verfügbaren Modelle bislang eine wirklich erschöpfende und differenzierte Betrachtung noch nicht zulässt.

Dies bedeutet für die Bürger in Schöneck, Sie müssen die Sache mit ihrem Wald selbst in die Hand nehmen und sich kundig machen, was ‚ihr Wald‘ braucht. Einfach ist dies sicher nicht, aber vielleicht lohnend.

Bei der Überlegung, was bei Ausfall der Simulationsidee in der Kürze der Zeit als Option übrig bleibt an Möglichkeiten, um das Thema eher ’spielerisch‘ nochmals aufzugreifen, hatte dann Yvonne Heil eine Idee, die dann umgesetzt wurde.

Gelegenheit für Teilnehmer, Fragen zu stellen:

  1. Was ist ‚Simulation‘? [3]

PUB QUIZ FÜR WALDLER

Yvonne Heil griff eine Idee auf, die in Englischen Pubs sehr verbreitet ist: das Pub quiz. [4] In einem Pub werden Gruppen gebildet, die dann versuchen, Fragen zu beantworten. Es gibt Punkte für die Antworten, und am Schluss Gewinner. Oft wird das Quiz noch mit Geldeinsatz versehen oder mit alkoholischen Getränken ‚angereichert‘. Im Detail können die Formate stark variieren.

Im vorliegenden Fall wurden 3er-Gruppen gebildet, Yvonne Heil blendete über den Beamer Fragen ein und am Ende (nach 10 Fragen) konnten die Teams ihre Antworten vorstellen; anschließend gab es die richtigen Antworten, entweder direkt oder — bei komplexen Fragen — erst ein Schritt mit multiplen Möglichkeiten (‚multiple choice‘) und dann erst die Antwort.

Schon die Gruppenbildung lockerte die Stimmung sehr auf und es ging dann mit den Fragen und Antworten sehr lebhaft weiter.

Hier die 10 Fragen

Größenverhältnisse

  1. Frage
  • Wieviel Prozent der Landfläche der
    Bundesrepublik Deutschland bedeckt Wald?
  • Wieviel Prozent der Gemeindefläche
    Schöneck bedeckt Wald?

Abkürzungsdschungel

  1. Frage

Für was steht die Abkürzung
1) FFH

2) WBI

3) BWI

FFH

a) Forst-für-Horste
b) Flora-Fauna-Habitat
c) försterliche Fachhochschule
d) Fürst Freiherr zu Hochwalde

WKI

a) Wohltemperiertes Klavier
b) Erster Weltkrieg (Weltkrieg I)
c) Wilhelm-Klauditz-Institut
d) IATA-Code für Hwange Town Airport (Simbabwe)

BWI

a) Buchenwaldinvestition
b) Borkenkäfer-Wirtschaftlichkeits-Index
c) Brandwarnidikator
d) Bundeswaldinventur

Verantwortungsträger

  1. Frage
  • Wer ist Eigentümer des Schönecker Waldes?
  • Welche Eigentumsformen kennen wir?

Försterlatein

  1. Frage

1) Was ist eine Umtriebszeit?
2) Was verstehen wir unter Kluppe?
3) Was bedeutet Sukzession?
4) Was ist ein Zwiesel?

Umtriebszeit

a) Jahreszeit, in der sich das Wild gerne im Wald aufhält
b) Zeit, die das Wasser braucht, um in der Baumkrone verdunsten können
c) Lebenszeit von baumbewohnenden Käferarten
d) Zeit von Baumpflanzung bis zum Einschlag durch Holznutzung

Kluppe

a) Messinstrument zur Vermessung von Baumstämmen
b) Pilzart, wächst bevorzugt an Douglasien
c) altertümliche Beinbekleidung von Waldbewohnern
d) Sturmschäden, die in den Wintermonaten entstehen

Sukzession

a) natürlicher Prozess, bei dem Absterben und Heranwachsen nebeneinander passieren
b) natürlicher Prozess, bei dem während des Heranwachsens eine Naturkatastrophe passiert
c) künstlicher Prozess, bei dem Harvestereinsatz, Kahlschlag und Abtransport kalkuliert werden
d) künstlicher Prozess, bei dem eine KI zur Waldplanung eingesetzt wird

Zwiesel

a) Kreuzung von Zebra und Esel
b) Kommunikationsform von Buchenverbänden
c) Edelholz, welches einem Fermentationsprozess unterlegen war
d) wertmindernde Aufgabelung am Hauptstamm eines Nutzbaumes

Faunisten sind gefragt [5]

  1. Frage
  • Welches Tier ist trotz seines Namens ein
    Waldbewohner und was macht es 2023 so bedeutsam?
  • Ungefähre Größe in cm

a) Waldohreule, 2023 erstmals im Zirkus, 40 cm

b) Weinbergschnecke, Verbringungsverbot
(EuGH 1/2023), 2 cm

c) Gartenschläfer, Tier des Jahres2023, 15 cm

d) Strandkrabbe, große Population im März 2023
im Kellerwald gesichtet, 7 cm

Bauen, Wohnen, Leben

  1. Frage
  • Welche Baumart wird vom Schwarzspecht
    bevorzugt, um seine Höhle zu bauen?
  • In welcher Höhe müssen wir suchen?
  • Nenne drei weitere Spechtarten….

Gibt´s im Wald auch Bäume?

  1. Frage
  • Was versteht man unter Pionierbaumarten,
    wo trifft man sie an?
  • Wie alt kann eine Rotbuche werden?
  • Wo findet man Flatterulmen?

Naturschutzelemente

  1. Frage
  • Was bedeutet es, wenn ein H einen Baum kennzeichnet?
  • Nenne mindst. drei Kriterien, die ihn als
    solchen definieren.

Ein mit H gekennzeichneter Baum steht für

  1. Habitatbaum
  2. Harvester
  3. Hainbuche
  4. Heliumaustritt

Waldnutzung

Frage 9:

  • Was ist ein Plenterwald?
  • Was ist ein Altersklassenwald?

Plenterwald

a) Forst mit Einzelbaumentnahme
b) Forst ohne Baumentnahme
c) Forst mit massiver Baumentnahme
d) Forst ohne Einsatz von Pestiziden

Altersklassenwald

a) alle Bäume haben das gleiche Alter
b) alle Bäume haben verschiedenes Alter
c) Bäume einer Baumart müssen in Gruppen stehen
d) erst ab einem bestimmten Baumalter werden
Gruppierungen als Wald bezeichnet

Für die ganz Schlauen…

Frage 10:

  • Was ist ein Malakologe?
  1. Schneckenforscher
  2. Flechtenforscher
  3. Lehmforscher
  4. Strömungsforscher

War schon der Prozess der Antwortsuche in den Gruppen sehr lebhaft, führte dann die Phase der Bekanntmachung der richtigen Antworten und die Punktevergabe zu einem weiteren sehr intensiven und zugleich lockerem Gespräch.

Die richtigen Antworten werden an dieser Stelle nicht veröffentlicht, damit jeder die Chance hat, das ‚Abenteuer der Fragen‘ selbst durchleben zu können 🙂

Blitzfeedback – und Fragen, die sich stellen

Am Ende des anregenden und informativen Pub Quiz wurde nach einer spontanen Reaktion gefragt, wie das Ganze so gewirkt hat. Es gab einige Antworten, die — zusammenfassend — alle drei bisherige Veranstaltungen lobten, sie als informativ und anregend bezeichneten, und zugleich auch Vorschläge machten, wie das Ganze weiter gehen sollte. Ein Tenor war: das müsste noch viel mehr Bürgern in Schöneck bekannt gemacht werden, auch durch andere Veranstaltungsformate. Außerdem wurde das Thema Wald so vielfältig erlebt, dass vorgeschlagen wurde, noch weitere Veranstaltungen dazu zu machen, auch direkt im Wald. Auch eine Teilnehmerin, die das erste Mal dabei war, fand die Veranstaltung — auch ohne Kenntnis der vorausgehenden — sehr interessant, informativ und kurzweilig. Ein anderer Aspekt war die ‚Konkretheit‘ die man anhand des Themas und der Art der Veranstaltung erleben konnte. Demokratie ist nicht abstrakt, weit weg, sondern Demokratie findet dann doch konkret statt durch das Tun der Bürger, die miteinander reden und dann auch konkret handeln können. Das sich ‚Einmischen‘ zeigt dann auch ein wenig die ‚Komplexität‘, die in den Sachen liegt und hilft möglicherweise auch, die Komplexität von politischen Abläufe zu verstehen. Ein Mitglied der Bürgervertretung machte darauf aufmerksam, dass es bei den bisherigen Gesprächen mit dem Dienstleister für die Gemeinde (Hessen-Forst) meistens an genügend Kompetenzen auf Seiten des Gemeindevorstands und der Gemeindevertretungen gefehlt hat, neue Akzente zu setzen. Die Frage ist, wie man dies verbessern könnte. Bisher scheint das Thema ‚Ökonomie‘ das Thema ‚Ökologie‘ stark zu überlagern, dies obgleich der jährliche Nettoertrag nur bei ca. 20.000€ liegt. Es fragt sich, ob man den ‚Waldwirtschaftsplan‘ bzw. die alle 10 Jahre (!) stattfindende ‚Forsteinrichtung‘ nicht einvernehmlich ein wenig anders akzentuieren könnte.(Siehe [6],[7]) Ein anderer machte darauf aufmerksam, dass heute die ‚Interessen am Wald‘ so vielfältig geworden sind (… lange Liste von Beispielen …), dass man sich schwer tut, zu sehen, wie man dies alles ‚unter einen Hut‘ bringen kann.

Wie weiter?

Abschließend wurde nochmals die Frage gestellt, wie machen wir weiter? Im nachfolgenden Schaubild werden grob die verschiedenen Faktoren beleuchtet, die eine Rolle spielen.

Einmal die Bürger, die im Gespräch verschiedenen Themen aufgreifen, die viele betreffen. Dies tun sie unter Einbeziehung des verfügbaren Weltwissens, aber auch mit der Intention, ihre gewählten Vertreter (Gemeindevertretung, Ortsvorstand, Bürgermeisterin) ins Gespräch einzubeziehen, um durch mehr Gemeinsamkeit die Synergien im politischen Handeln zu verbessern.

In diesem Zusammenhang ergeben sich aus der Sitzung am 26.März 2023 eine Reihe von Anregungen, die hier angedeutete werden sollen.

Mögliche Folgeaktionen zum Thema Wald

Entsprechend dem Gesamtkonzept der Initiative ‚Bürger im Gespräch‘ besteht die Idee darin, dass jedes Thema, was in der Reihe mal vorgestellt worden ist, anschließend nicht von der Tagesordnung verschwindet, sondern (i) in Form von vielen einzeln Aktionen weiter entwickelt wird und (ii) mittel- und langfristig ein öffentliches ‚Daten- und Simulationsmodell‘ des Themas aufgebaut werden wird. In dem Maße, wie (i) und (ii) stattfinden, ergeben sich auch neue interessante Möglichkeiten, zu besonderen Anlässen (iii) ‚Veranstaltungen für die ganze Bevölkerung‘ zu organisieren.[8]

Einzelne Aktionen

  1. Waldführungen mit Kundigen des Naturschutzes
  2. Waldführung mit dem Förster
  3. Waldführung mit dem Jäger
  4. Gespräche mit den Mitgliedern der Gemeindevertretung über ‚Waldwirtschaftsplan‘ und ‚Forsteinrichtung‘

Erste Liste von Fragen zur Nachhaltigkeit, die Bürger gerne an die Mitglieder der Gemeindevertretung stellen würden:

  1. Wie viel Holz können wir entnehmen, um nachhaltig zu wirtschaften?
  2. Wie hoch ist die Vorratshaltung im Schönecker Wald?
  3. Welche Maßnahmen werden aktuell zur Stabilisierung des FFH-Schutzgebietes unternommen?[9]
  4. Wieviele Habitatbäume gibt es hier/ im Schönecker Wald?
  5. Ist klimaangepasstes Waldmanagement umsetzbar?
  6. Wie sieht die forstwirtschaftliche Nutzung für die nächste 50 Jahre aus?
  7. Wie hoch ist der Ertrag aus den geschlagenen Bäumen? Was ist unser Wald, holzwirtschaftlich betrachtet, wert?

Mittelfristige Ziele

Aufbau einer Datenbank und von Simulationen zum Thema Wald unter Einbeziehung eines Geo-Informations-Systems (GIS) in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung

Alle zusammen

Bürgerveranstaltungen im Gemeindezentrum zu Themen des Waldes auf anregend, informative aber spielerische Weise.

PS: Blind obwohl man sieht?

Zu diesem Punkt gab es als Anhang ein paar Tage hier einen Text, der jetzt in den Philosophieblog ‚PHILOSOPHIE JETZT. Auf der Suche nach dem Neuen Menschenbild‘ migriert wurde. (Siehe: https://www.cognitiveagent.org/2023/04/07/koennen-wir-blind-sein-obwohl-wir-sehen/ )

ANMERKUNGEN

wkp := Wikipedia (de: Deutsch, en: Englisch)

[1] Elsasser P, Altenbrunn K, Köthke M, Lorenz M, Meyerhoff J (2020) Regionalisierte Bewertung der Waldleistungen in Deutschland. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut, https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn062592.pdf

[2] Kerstin Altenbrunn, Peter Elsasser, 2021, Technische Dokumentation zum Modell ReWaLe (Regionalisierung des ökonomischen Wertes von Waldleistungen), Braunschweig : Johann Heinrich von Thünen-Institut, URL: https://www.econstor.eu/bitstream/10419/247278/1/1776316282.pdf

[3] Gerd Doeben-Henisch, Antwort auf die Frage: Was ist Simulation?: In der allgemeinen Fassung von Simulation hat man (i) eine ‚Ausgangslage‘ mit bestimmten Eigenschaften (z.B. Einwohnerzahl in Schöneck in 2023), dann (ii) verfügt man über ein ‚Wissen über mögliche Veränderungen‘ (z.B. Geburtenrate, Sterberate, Zuzug und Wegzug, …), und (iii) man weiß wie man das ‚Veränderungswissen‘ auf die angenommene Ausgangslage ‚anwenden‘ kann (dies nennt man in der Logik ‚folgern‘). Mit (i) – (iii) kann man dann das Veränderungswissen wiederholt auf die Ausgangslage und danach auf die ‚veränderte Ausgangslage‘ anwenden, so dass eine ganze Reihe von Situationen entsteht, die dann jeweils spätere Zeitpunkte des Zustands widerspiegeln (z.B. die Einwohner von Schöneck in 2033). Dabei ist es sinnvoll, zwischen ‚einfachen‘ Simulationen zu unterscheiden, wo die Sachlage umfassend beschreibbar, klar und abgrenzbar ist (wie z.B. bei den meisten Maschinen und Gebäuden) und jenen Simulationen, in denen viele veränderliche Größen auftreten, die prinzipiell nicht erschöpfend erfasst werden können (wie z.B. im Fall des Waldes).

[4] Für ‚pub quiz‘ siehe wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Pub_quiz#Jackpots

[5] Siehe ‚Fauna‘ in wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Fauna , Zitat: „Fauna (auch Tierwelt) bezeichnet die Gesamtheit aller natürlich vorkommenden Tiere in einem Gebiet oder im engeren Sinne alle Tierarten in diesem Gebiet.[1] Die Erforschung der Fauna ist die Aufgabe der Faunistik, die zugehörige Wissenschaft ist die Biogeographie. Wird der gesamte Planet Erde betrachtet, umfasst die Fauna sämtliche Tierarten, beispielsweise in der Paläontologie, wo man etwa von einer „Fauna der Kreidezeit“ spricht.“

[6]  Bewirtschaftungsplan (Maßnahmenplan) für das FFH-Gebiet „Wald zwischen Kilianstädten und Büdesheim“ ab 2013: https://natureg.hessen.de/resources/recherche/Schutzgebiete/RPDA/M_PLAN/4174.pdf

[7] Zu ‚Forsteinrichtung‘ siehe wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Forsteinrichtung, Zitat: „Die Forsteinrichtung (früher auch  Taxation  beziehungsweise  Forsttaxation  oder  Forstabschätzung  genannt) dient in der Forstwirtschaft der Betriebsregelung und ist damit ein Führungs- und Planungsinstrument für den Forstbetrieb. Sie beinhaltet die Erfassung des Waldzustandes, die mittelfristige Planung und die damit verbundene Kontrolle der Nachhaltigkeit im Betrieb. Darüber hinaus wird im Sinne eines Controllings der Vollzug im abgelaufenen Planungszeitraum den zugrundeliegenden Zielvorgaben gegenübergestellt.“

[8] Bei allem sollte man aber nicht aus den Augen verlieren, dass alle Aktiven im Kontext der Initiative ‚Bürger im Gespräch‘ Ehrenamtliche sind!

[9] Für ‚FFH Schutzgebiet‚ siehe wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/FFH-Gebiet. Zitat: „Ein FFH-Gebiet (Abkürzung für Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) ist ein Schutzgebiet in Natur- und Landschaftsschutz, das dem Schutz von Lebensraumtypen des Anhangs I der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) bzw. Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie dient. FFH-Gebiete bilden gemeinsam mit den Europäischen Vogelschutzgebieten das Netzwerk Natura 2000.“