Archiv der Kategorie: Fallbeispiel Schema

OKSIMO EINFACHE BEISPIELE: Bsp.: Joachims Tag, Teil 1

OKSIMO – UNIVERSELLE PROZESS PLANUNG
Veröffentlicht: 10.Juni 2021 – 10.Juni 2021
Email: info@oksimo.org

Autor: Philipp Westermeier (philipp@oksimo.org)

KONTEXT

Dieses Fallbeispiel gehört zur Sektion Einfache Beispiele des Blogs oksimo.org.

Beispiel: Joachims Tag, Teil 1

Das Beispiel Joachims Tag besteht aus aktuell drei Teilen; „Morgen“, „Arbeit“ und „Workout“. Die Teile werden über Veränderungsregeln miteinander verbunden.

Joachims Tag – Morgen

Joachims Tag – „Morgen“: Ausgangslage, Simulation, Vision

Die beginnende Situation „Morgen“ wurde mit einer recht ausführlichen Beschreibung unterfüttert. Im Praxistest hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, nur jene State-Descriptions zu verwenden, welche auch im weiteren Verlauf der Simulation relevant werden. Bleiben sie in der State-Description, werden sie vom Simulator in jeder Simulationsrunde erneut beschrieben.

Das Beispiel „Morgen“ zeigte außerdem, wie und ob dead-ends (Change-Rule MJ212) funktionieren. Auch hier wurde die Veränderungsregel, wenn sie denn aktiviert wurde, von Oksimo weitergetragen, da kein Befehl der Auflösung von dieser Regel vorhanden war.

Ziel des Beispiels „Morgen“ war es, herauszufinden, wie und ob zwei verschiedene Entwicklungen zum gleichen Ergebnis führen können. Dies ist wie im Bild ersichtlich dann der Fall, wenn aus unterschiedlichen Ausgangssituationen das selbe Folgt. So ist es egal ob Joachim gefrühstückt und geduscht hat, oder hektisch aufschreckte, in beiden Fällen geht er ins Büro. Somit wird hier nach dem Was und nicht nach dem Wie gefragt.

Eine allgemeine Regel kann lauten, dass zwei unterschiedliche Prozesse nur dann zum gleichen Ergebnis führen, wenn die Qualität des Ergebnisses nicht relevant für die Anwender:innen ist.

Die Veränderungsregel MJ51 führt abschließend in den nächsten Teil der Simulation.

Joachims Tag – Arbeit

Joachims Tag – „Arbeit“: Simulation und Vision

In Joachims Tag „Arbeit“ wurde auch wieder wie im ersten Teil mit zwei Simulationssträngen gearbeitet, jedoch auch mit zwei möglichen Resultaten. Der linke Strang führt von ArJ1 bis ArJ132 und somit vom Beginn der Arbeit „Es ist 9 Uhr“ bis zum Beginn des nächsten Teils „Workout“ über „Joachim möchte ein Workout machen“. Bei Veränderungsregel ArJ12 wird über ArJ121 die Regel ArJ5 erreicht, jene, die das Ende des zweiten Strangs markiert. Diese führt dann zu einer optionalen Vision, welche ein alternatives Ende ohne den dritten Teil „Workout“ darstellt. Auch hier wurde nicht mit qualitativen, sondern rein deskriptiven Elementen gearbeitet.

Joachims Tag – Workout

Joachims Tag – „Workout“(= Sportübungen): Simulation und Erfüllung der Vision

Im dritten Teil, macht Joachim ein Workout. Die ursprüngliche Idee bestand darin zu testen, wie Oksimo mit zwei unterschiedlichen Reihenfolgen der Anordnung gleicher Handlungsabfolgen funktioniert. Es hat sich herausgestellt, dass Oksimo zwischen beiden Simulationssträngen „gesprungen“ ist. Auch hier wieder die obige Einsicht, dass es von funktional grundlegender Bedeutung ist darauf zu achten, nicht die selben Sätze für unterschiedliche Situationen zu verwenden. Mögliche Lösungsansätze werden in den kommenden Weiterentwicklungen des Beispiels vorgestellt.

Reflexion

Die Grundvoraussetzung einer erkenntnisfördernden Benutzung Oksimos ist wohl das „Sich Einlassen“ in die Notwendigkeit, ungewohnte Arten der Komplexität (durch) zu denken. Dadurch, dass Oksimo eine saubere Arbeitsweise fordert, muss fast zwingend die eigene Arbeit irgendwie parallel dokumentiert werden, um die Orientierung nicht zu verlieren. Das bedeutet, es muss sich Zeit genommen werden, um diese Software gewinnbringend zu verwenden, da es das eigene Denken ist, das maßgeblich verwendet wird, wobei Oksimo lediglich eine Unterstützung anbietet.

Simulationsprotokolle

PDF Dokumente

FALLBEISPIEL – Smarter Lockdown? Wie weit kommt man ohne Impfen?

OKSIMO – UNIVERSELLE PROZESS PLANUNG
Veröffentlicht: 8.April 2021 – 13.Juli 2021
Email: info@oksimo.org

Achtung!!! Dieser Post ist unvollendet. Es gab zu diesem Thema aber eine komplette Semesterveranstaltung an der Frankfurt University of Applied Sciences im Sommer 2021 mit 6 multidisziplinären Teams. Möglicherweise wird wenigstens ein Team dazu berichten.

KONTEXT

Dieses Fallbeispiel gehört zur Sektion Fallbeispiele des Blogs oksimo.org.

AUFGABENSTELLUNG

In diesem Fallbeispiel soll in Form eines Experimentes die Frage durchgespielt werden, wie weit es möglich ist, das Leben in einer Kommune weitgehend ’normal‘ zu führen, wenn nicht geimpft wird. Diese Fragestellung resultiert aus der wachsenden Einsicht, dass Impfen zwar eine notwendig wichtige Maßnahme ist, dass aber das Impfen alleine — aus unterschiedlichen Gründen — sehr wahrscheinlich — zumindest für einen längeren Zeitraum — nicht ausreichend sein wird. In dieser DurchCorona-gefährdeten Zeitspanne [DCGZ] kann aber die Gesellschaft als Ganze wie auch viele wichtige Teilbereiche wie auch der einzelne Mensch sehr leiden. Es kann also sehr wohl Sinn machen, sich von den verschiedenen Kommunen wie z.B. Rostock, Tübingen und Jena anregen zu lassen, die Frage nach einer kommunalen Strategie ohne Impfen ganz bewusst zu stellen. Jedes kleines Stück Freiheit, das für die Menschen in einer Kommune zurückerobert werden kann, hilft, das kommunale Leben erträglicher zu machen, nachhaltig lebenswerter.

FORMAT DES FALLBEISPIELS

Insofern dieses Fallbeispiel ein ‚Experiment‘ ist, handelt es sich generell um das Paradigma einer wissenschaftlichen empirischen Theorie mit allgemeinen Annahmen, die in der Praxis zu überprüfen sind.

Da es hier zunächst auch um einen ersten Test der oksimo Software geht, liegt der Schwerpunkt allerdings nicht auf einer vollständigen empirischen Abdeckung mit einer konkreten Kommune, sondern eher auf der Erarbeitung eines Schemas eines wissenschaftlichen Experimentes, das sich dann — so die optimistischen Annahme — auf reale Kommunen übertragen lässt.

Entsprechend dem Konzept der oksimo Software gründet ein (wissenschaftliches) Experiment in den Aktivitäten einer Gruppe von Experten, die beschlossen haben, ihr Wissen, ihre Erfahrungen, ihre Visionen zusammen zu tragen und gemeinsam ein Experiment zu entwickeln, das Strukturen erkennen lässt (ein Modell), das eine Dynamik besitzt (mögliche Veränderungen), und das sich durch Simulationen überprüfen lässt. Eine spezielle Form von Simulation wäre das gemeinsame Spiel, in dem reale Menschen im Rahmen des vereinbarten Modells ausprobieren, wie dieses Modell sich aus Sicht einer aktiven Teilnahme ‚anfühlt‘.

FORM EINES PROZESSES

Für die weitere Darstellung wird der nachfolgende Text also eher die Form eines Berichts haben, die Form einer Geschichte, wie konkrete Menschen versuchen, mit Hilfe der oksimo Software ihr Wissen gemeinsam zu sortieren, zu modellieren und per Simulation auszuprobieren. Zu einer solchen Geschichte gehört es, schrittweise vorzugehen: Überlegungen, Strukturierungen, Maßnahmenkataloge, Tests, Auswerten, Diskussionen, und das ganze wieder von vorne, so oft, bis schließlich die Mehrheit aller Beteiligten mit dem Prozess zufrieden ist.

Dann kann man alle Ergebnisse zu einem geschlossenen Modell zusammen fassen.

PHASEN DES PROZESSES

Hier werden nach und nach die verschiedenen Phasen des Prozesses veröffentlicht. Hier eine erste Folge von Prozessphasen, die sich im Laufe der Zeit möglicherweise noch weiter strukturieren werden:

  • Problemstellung