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DIALOG ZUM ERDSYSTEM mit KLIMA

Letzte Änderung: 18.August 2024

Autor: Gerd Doeben-Henisch im Dialog mit chatGPT4

Kontakt: info@oksimo.org

KONTEXT

Dieser Text gehört zum Thema THEORIE.

Vorbemerkung

Der folgende Text protokolliert einen Dialog mit der Software chatGPT4 [1], in dem geprüft wurde, ob und wieweit man diese Software dazu benutzen kann, relevantes Wissen zum Thema ‚Erdsystem‘ mit besonderem Akzent auf den Aspekt ‚Erderwärmung‘ (wichtiger Aspekt des Themas Klima) zu erfragen. Wie man sich überzeugen kann, sind alle Antworten im Bereich von vorhandener wissenschaftlicher Literatur. Erste Leser bestätigten, dass der Text als sehr informativ zum Thema empfunden wird. Daraus ergibt sich die Anregung, weitere solche Dialoge zu führen, die begleitend in ein explizites ‚Modell‘ des Erdsystems überführt werden; letzteres soll dann im Rahmen der theoriebasierten oksimo Software auch simulierbar gemacht werden.

[1] Siehe für eine erste Einführung hier: https://de.wikipedia.org/wiki/ChatGPT

DER DIALOG ZUM ERDSYSTEM

Anmerkung: FETTDRUCK repräsentiert die Fragen des Autors.

Welcher der beiden Begriffe ist Dir geläufiger: ‚System Erde‘ oder ‚Erdsystem‘?

Der Begriff **“Erdsystem“** ist geläufiger und wird häufiger verwendet, insbesondere in wissenschaftlichen Kontexten, wie der Klimaforschung und den Geowissenschaften. Er beschreibt das Zusammenspiel der verschiedenen Sphären der Erde (Atmosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre, Geosphäre und Kryosphäre) und deren Wechselwirkungen.

„System Erde“ könnte zwar auch verwendet werden, ist aber weniger verbreitet und klingt eher wie eine Übersetzung oder ein alternativer Ausdruck für das „Erdsystem“.

OK. Was verstehst Du unter ‚Kryosphäre‘?

Die **Kryosphäre** umfasst alle Bereiche der Erde, in denen Wasser in fester Form vorkommt. Dazu gehören unter anderem:

– **Polare Eiskappen:** Die großen Eismassen an den Polen, insbesondere die Antarktis und Grönland.
– **Gletscher:** Langsam fließende Eismassen, die sich in Gebirgen und polaren Regionen befinden.
– **Meereis:** Gefrorenes Meerwasser, das in den Polargebieten vorkommt.
– **Schneebedeckung:** Bereiche der Erdoberfläche, die saisonal oder dauerhaft mit Schnee bedeckt sind.
– **Permafrost:** Dauerhaft gefrorener Boden, der sich hauptsächlich in den polaren und subpolaren Regionen findet.

Die Kryosphäre spielt eine entscheidende Rolle im globalen Klima, da sie das Sonnenlicht reflektiert (Albedo-Effekt) und somit die Erdoberflächentemperatur beeinflusst. Zudem speichert sie große Mengen Wasser und beeinflusst den Meeresspiegel.

OK. Gibt es neben der ‚Sonne‘ noch andere Faktoren, welche die Erdoberflächentemperatur beeinflussen?

Ja, neben der Sonne gibt es mehrere Faktoren, die die Erdoberflächentemperatur beeinflussen:

1. **Treibhausgase**: Gase wie Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Wasserdampf (H₂O) in der Atmosphäre absorbieren Wärme, die von der Erde abgestrahlt wird, und verhindern, dass sie vollständig in den Weltraum entweicht. Dies führt zum Treibhauseffekt, der die Erdoberflächentemperatur erhöht.

2. **Albedo-Effekt**: Die Reflexionsfähigkeit der Erdoberfläche spielt eine wichtige Rolle. Helle Oberflächen wie Eis und Schnee reflektieren mehr Sonnenlicht (hohe Albedo), während dunklere Oberflächen wie Ozeane und Wälder mehr Wärme absorbieren (niedrige Albedo). Änderungen in der Albedo, z.B. durch schmelzendes Eis, können die Temperatur beeinflussen.

3. **Vulkanische Aktivität**: Vulkanausbrüche können große Mengen an Asche und Schwefeldioxid (SO₂) in die Atmosphäre freisetzen, was zu einer vorübergehenden Abkühlung der Erdoberfläche führen kann, da diese Partikel das Sonnenlicht reflektieren.

4. **Ozeanströmungen**: Ozeane speichern und transportieren große Mengen Wärme. Strömungen wie der Golfstrom beeinflussen das Klima, indem sie warme Wassermassen in kältere Regionen transportieren, was wiederum die Temperaturen in diesen Gebieten beeinflusst.

5. **Wolkenbedeckung**: Wolken können sowohl die Erdoberfläche kühlen, indem sie Sonnenlicht reflektieren, als auch erwärmen, indem sie die Abstrahlung von Wärme verhindern. Die genaue Wirkung hängt von der Art und Höhe der Wolken ab.

6. **Landnutzung und Vegetation**: Veränderungen in der Landnutzung, wie Abholzung oder Verstädterung, können die lokale und globale Temperatur beeinflussen, indem sie die Albedo und die Fähigkeit der Erde, CO₂ zu absorbieren, verändern.

7. **Erdbahnparameter**: Langfristige Änderungen in der Erdumlaufbahn und Neigung der Erdachse (Milanković-Zyklen) beeinflussen die Menge und Verteilung des Sonnenlichts, das die Erde erreicht, und können so Eiszeiten und wärmere Perioden verursachen.

Diese Faktoren wirken oft in Kombination und können sich gegenseitig verstärken oder abschwächen.

Kannst Du die Funktion der Wolken unter dem Aspekt ‚Sonnenstrahlen reflektieren‘ und ‚Wärmeabstrahlung von der Erde verhindern‘ noch etwas genauer beschreiben?

Ja, die Rolle von Wolken in Bezug auf die Erdoberflächentemperatur ist komplex und hängt davon ab, wie sie mit Sonnenstrahlung und der Abstrahlung von Wärme interagieren. Hier ist eine detailliertere Erklärung:

### 1. **Reflexion von Sonnenstrahlen (Albedo-Effekt):**
– **Hohe Wolken (z. B. Cirruswolken)**: Diese Wolken sind oft dünn und in großer Höhe. Sie reflektieren nur einen kleinen Teil des einfallenden Sonnenlichts, lassen also den Großteil durch. Ihr Albedo-Effekt ist daher relativ gering.

– **Tiefe Wolken (z. B. Stratus- oder Cumuluswolken)**: Diese Wolken sind dichter und reflektieren einen größeren Teil des einfallenden Sonnenlichts zurück ins All. Das führt dazu, dass weniger Sonnenenergie die Erdoberfläche erreicht, was eine kühlende Wirkung hat. Dies ist besonders effektiv bei hellen, dicken Wolken.

### 2. **Verhindern der Wärmeabstrahlung (Treibhauseffekt):**
– **Hohe Wolken**: Obwohl hohe Wolken weniger Sonnenlicht reflektieren, sind sie sehr effektiv darin, die von der Erde abgestrahlte Wärme zurückzuhalten. Sie bestehen oft aus Eiskristallen, die Infrarotstrahlung absorbieren und einen Teil davon zurück zur Erde strahlen. Dies führt zu einer Erwärmung der Erdoberfläche, da die Abstrahlung von Wärme in den Weltraum reduziert wird.

– **Tiefe Wolken**: Auch tiefe Wolken können Wärme zurückhalten, aber ihr Effekt ist weniger stark ausgeprägt als bei hohen Wolken, da sie dichter sind und mehr Sonnenlicht reflektieren. Trotzdem tragen sie dazu bei, dass die Erdoberfläche wärmer bleibt, da auch sie Infrarotstrahlung zurück zur Erde strahlen.

### Zusammenfassend:
– **Kühleffekt durch Reflexion**: Wolken, insbesondere tiefe und dichte, reflektieren einen bedeutenden Teil des Sonnenlichts, was die Menge an Energie, die die Erdoberfläche erreicht, reduziert und somit eine kühlende Wirkung hat.
– **Wärmeeffekt durch Infrarotstrahlung**: Wolken, insbesondere hohe Wolken, absorbieren und strahlen Infrarotwärme zurück zur Erde, was die Erde vor dem Auskühlen schützt und somit eine wärmende Wirkung hat.

Die Gesamtwirkung von Wolken auf die Erdtemperatur hängt also von ihrem Typ, ihrer Höhe, Dichte und der geographischen Lage ab. In einigen Fällen können sie mehr kühlen, in anderen mehr wärmen. Das Zusammenspiel dieser beiden Effekte macht die genaue Bestimmung der Auswirkungen von Wolken auf das Klima zu einer komplexen Aufgabe.

Wann entstehen ‚Cirruswolken‘ und welchen Anteil haben sie prozentual an der Absorption der Wärmestrahlung von der Erde?

**Cirruswolken** entstehen in großer Höhe, typischerweise zwischen 6.000 und 12.000 Metern (20.000 bis 40.000 Fuß) über dem Meeresspiegel. Sie bestehen hauptsächlich aus Eiskristallen, da die Temperaturen in diesen Höhen weit unter dem Gefrierpunkt liegen. Diese Wolken bilden sich oft in Zusammenhang mit herannahenden Wettersystemen und sind ein Anzeichen für die Feuchtigkeit und den Wind in der oberen Troposphäre. Sie entstehen häufig, wenn feuchte Luftmassen aufsteigen und abkühlen, wobei der Wasserdampf zu Eis kondensiert.

### Bildung von Cirruswolken:
– **Vor einem Frontensystem**: Cirruswolken treten oft auf, bevor eine Warmfront ankommt, was auf ein herannahendes Wettersystem hinweisen kann.
– **In Gebieten mit starkem Aufstieg**: Besonders in Bereichen mit starken Aufwinden, etwa bei Gebirgsketten oder in tropischen Regionen.
– **Durch Flugverkehr**: Kondensstreifen von Flugzeugen können sich unter bestimmten Bedingungen in Cirruswolken verwandeln.

### Anteil an der Absorption der Wärmestrahlung:
Cirruswolken spielen eine wichtige Rolle im Strahlungshaushalt der Erde. Sie absorbieren und emittieren Infrarotstrahlung, was sie zu einem signifikanten Faktor im Treibhauseffekt macht. Da Cirruswolken hoch in der Atmosphäre liegen, strahlen sie Wärme in alle Richtungen ab, einschließlich zurück zur Erde, was die Erdoberfläche erwärmt.

**Prozentualer Anteil an der Absorption**: Es ist schwierig, einen genauen prozentualen Anteil an der gesamten Absorption der Wärmestrahlung durch Cirruswolken anzugeben, da dies stark von der globalen Verteilung und Häufigkeit dieser Wolken sowie von spezifischen atmosphärischen Bedingungen abhängt. Jedoch wird allgemein angenommen, dass Cirruswolken eine bedeutende Rolle spielen, insbesondere weil sie in hohen, kalten Schichten der Atmosphäre vorkommen und effizient Infrarotstrahlung absorbieren und zurück zur Erde reflektieren können.

**Schätzungen und Modelle**:
– Cirruswolken tragen erheblich zur Erwärmungseffekt bei, aber genaue Zahlen können variieren. Studien deuten darauf hin, dass der Einfluss von Cirruswolken auf den Treibhauseffekt bedeutend ist, wobei sie etwa 30-50% der terrestrischen langwelligen Strahlung, die in den Weltraum abgestrahlt wird, beeinflussen können.
– Ihr Nettoeffekt kann im Vergleich zu anderen Wolkenarten, die stärker reflektieren, als stärker wärmend beschrieben werden.

Zusammenfassend: Cirruswolken sind hoch in der Atmosphäre und tragen durch ihre Fähigkeit, Wärmestrahlung zu absorbieren und teilweise zurück zur Erdoberfläche zu strahlen, bedeutend zum Treibhauseffekt bei. Ihr spezifischer Einfluss variiert je nach Verteilung und globalen Klimabedingungen, spielt aber eine wesentliche Rolle im Klimasystem der Erde.

OK. Frage zum Ausdruck ‚Wärme abstrahlen‘: in welcher Weise kann ‚Wärme‘ abgestrahlt werden?

**Wärme** kann in Form von **elektromagnetischer Strahlung** abgestrahlt werden, und dies geschieht durch einen Prozess, der als **Wärmestrahlung** oder **thermische Strahlung** bezeichnet wird. Hier sind die wesentlichen Aspekte, wie Wärme abstrahlt wird:

### 1. **Infrarotstrahlung (IR)**
– **Hauptform der Wärmestrahlung**: Wärmestrahlung tritt hauptsächlich als Infrarotstrahlung auf. Alle Objekte, die eine Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (-273,15 °C oder 0 Kelvin) haben, emittieren Wärmestrahlung. Diese Strahlung liegt hauptsächlich im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums, welcher für das menschliche Auge unsichtbar ist, aber als Wärme wahrgenommen werden kann.
– **Beispiel**: Ein warmer Stein nach einem sonnigen Tag strahlt Infrarotstrahlen ab, die als Wärme gefühlt werden können.

### 2. **Schwarzkörperstrahlung**
– **Theoretisches Modell**: Ein idealisierter schwarzer Körper ist ein Objekt, das alle einfallende Strahlung absorbiert und gleichzeitig Strahlung gemäß seiner Temperatur emittiert. Die spektrale Verteilung dieser Strahlung ist nur von der Temperatur des Körpers abhängig und wird durch das Plancksche Strahlungsgesetz beschrieben.
– **Realitätsbezug**: In der Realität gibt es keine perfekten schwarzen Körper, aber viele Materialien nähern sich diesem Verhalten an, wie zum Beispiel glühendes Metall oder die Erde selbst.

### 3. **Emission in verschiedenen Spektralbereichen**
– **Temperaturabhängigkeit**: Die Art der abgestrahlten Strahlung hängt von der Temperatur des Objekts ab. Warme Objekte, wie die Erdoberfläche, strahlen hauptsächlich im Infrarotbereich ab. Sehr heiße Objekte, wie die Sonne, strahlen im sichtbaren und ultravioletten Bereich.
– **Strahlungsgesetze**: Das Stefan-Boltzmann-Gesetz besagt, dass die gesamte abgestrahlte Leistung eines Körpers proportional zur vierten Potenz seiner absoluten Temperatur ist. Das Wiensche Verschiebungsgesetz beschreibt, dass die Wellenlänge der maximalen Emission invers proportional zur Temperatur ist.

### 4. **Reflektion und Absorption**
– **Reflektierte Strahlung**: Wenn Wärme auf einen anderen Körper trifft, kann sie reflektiert, absorbiert oder durchgelassen werden. Absorbierte Strahlung erhöht die Temperatur des Körpers, der dann selbst wieder Strahlung emittiert.
– **Materialeigenschaften**: Materialien mit hoher Emissivität strahlen effizienter Wärme ab, während solche mit geringer Emissivität (wie Metalloberflächen) weniger Wärme abstrahlen.

### Zusammenfassung:
Wärme wird hauptsächlich in Form von Infrarotstrahlung abgestrahlt. Dieser Prozess hängt von der Temperatur des strahlenden Objekts ab und wird durch verschiedene physikalische Gesetze beschrieben. Schwarzkörperstrahlung ist ein idealisiertes Konzept, das zur Beschreibung der Emission von Strahlung in Abhängigkeit von der Temperatur dient. In der realen Welt strahlen alle Objekte, abhängig von ihrer Temperatur und ihren Materialeigenschaften, Wärme in Form von elektromagnetischer Strahlung ab.

Hallo Chat, seit Jahren kann man eine Erwärmung der Ozeane messen. Frage: (1) gibt es regional Unterschiede in der Erwärmung der Ozeane, und wenn ja: aufgrund welcher Faktoren; (2) Was sind die wichtigsten Effekte dieser Erwärmung für die Wolkenbildung weltweit?

Hallo! Die Erwärmung der Ozeane ist ein komplexes Phänomen mit regionalen Unterschieden und weitreichenden Auswirkungen auf das Klima und die Wolkenbildung. Hier sind die Antworten auf deine Fragen:

### 1. Gibt es regionale Unterschiede in der Erwärmung der Ozeane, und wenn ja: aufgrund welcher Faktoren?

Ja, es gibt deutliche regionale Unterschiede in der Erwärmung der Ozeane. Diese Unterschiede werden von mehreren Faktoren beeinflusst:

#### **Faktoren für regionale Unterschiede**:
– **Ozeanströmungen**: Strömungen wie der Golfstrom im Atlantik oder der Kuroshio-Strom im Pazifik transportieren warme Wassermassen über große Entfernungen. Regionen, die von warmen Strömungen beeinflusst werden, können eine stärkere Erwärmung erfahren, während kalte Strömungen die Erwärmung abschwächen können.

– **Geographische Lage**: Äquatornahe Regionen erwärmen sich in der Regel stärker, da sie mehr Sonnenenergie erhalten. Polarregionen erfahren aufgrund der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung und des Schmelzens von Meereis ebenfalls signifikante Temperaturveränderungen.

– **Tiefe des Ozeans**: Flache Meeresgebiete erwärmen sich schneller als tiefere Regionen, da die Wärme auf eine kleinere Wassermasse verteilt wird.

– **Atmosphärische Muster**: Klimaphänomene wie El Niño und La Niña führen zu vorübergehenden, aber signifikanten Veränderungen der Meeresoberflächentemperaturen in verschiedenen Regionen des Pazifiks, was wiederum globale Auswirkungen hat.

– **Anthropogene Einflüsse**: Lokale Verschmutzung, Abfluss von Abwässern und Erwärmung durch industrielle Aktivitäten können ebenfalls zu einer regional unterschiedlichen Erwärmung beitragen.

### 2. Was sind die wichtigsten Effekte dieser Erwärmung für die Wolkenbildung weltweit?

Die Erwärmung der Ozeane hat signifikante Auswirkungen auf die Wolkenbildung, was wiederum das Klima und Wetter weltweit beeinflusst:

#### **Wichtige Effekte der Ozeanerwärmung auf die Wolkenbildung**:

– **Erhöhte Verdunstung**: Wärmere Ozeane führen zu einer erhöhten Verdunstung. Dies erhöht die Menge an Wasserdampf in der Atmosphäre, was zur Bildung von mehr Wolken führen kann, insbesondere in den Tropen und subtropischen Regionen.

– **Veränderung der Wolkenhöhe**: Eine erhöhte Ozeanerwärmung kann dazu führen, dass Wolken in höheren Atmosphärenschichten entstehen. Dies hat unterschiedliche Effekte auf das Klima, da hohe Wolken, wie Cirruswolken, eher zur Erwärmung beitragen, während tiefere Wolken zur Kühlung beitragen können.

– **Veränderung der Wolkenbedeckung**: Wärmere Meere können die globale Verteilung und Art der Wolken beeinflussen. Zum Beispiel kann eine erhöhte Erwärmung in den Tropen zu einer Zunahme von tiefen Kumuluswolken führen, die stark reflektierend sind und das Sonnenlicht zurück ins All reflektieren, was eine kühlende Wirkung hat.

– **Verstärkung von extremen Wetterereignissen**: Eine höhere Meeresoberflächentemperatur kann die Intensität von tropischen Wirbelstürmen (Hurrikane, Taifune) verstärken, die mit dichten Wolkenbändern und intensiven Niederschlägen einhergehen. Die daraus resultierende Wolkenbildung und Niederschläge haben erhebliche Auswirkungen auf lokale und globale Wetter- und Klimamuster.

– **Veränderung der atmosphärischen Zirkulation**: Die Erwärmung der Ozeane kann die globalen Windmuster und die atmosphärische Zirkulation beeinflussen, was wiederum die Verteilung von Wolken in verschiedenen Regionen verändert. Beispielsweise kann dies zur Verschiebung von Klimazonen und damit verbundenen Wolkenmustern führen.

### Zusammenfassung:
Die Erwärmung der Ozeane zeigt deutliche regionale Unterschiede, die durch Faktoren wie Ozeanströmungen, geographische Lage, Meerestiefe, atmosphärische Muster und menschliche Einflüsse bestimmt werden. Diese Erwärmung beeinflusst die Wolkenbildung weltweit, indem sie die Verdunstung erhöht, die Wolkenhöhe und -bedeckung verändert und die Intensität von Wetterereignissen wie Wirbelstürmen verstärkt. Insgesamt trägt die Erwärmung der Ozeane zu signifikanten Veränderungen im globalen Klimasystem bei.

Sehr interessant. Kannst Du ein Kurvendiagramm zur Erwärmng der Ozeane in den verschiedenen Weltmeeren von den letzten 50 Jahren zeigen?

Ich kann keine direkten Diagramme oder Grafiken anzeigen, aber ich kann dir beschreiben, wie so ein Kurvendiagramm aussehen könnte, und dir erklären, wie du es erstellen könntest.

### Beschreibung eines Kurvendiagramms zur Erwärmung der Ozeane

Das Kurvendiagramm würde die mittleren Meeresoberflächentemperaturen (SSTs, Sea Surface Temperatures) über die letzten 50 Jahre in verschiedenen Ozeanen darstellen. Die X-Achse würde die Jahre von etwa 1974 bis 2024 abbilden, während die Y-Achse die Temperatur in Grad Celsius zeigt.

#### Kurven für verschiedene Ozeane:
1. **Pazifischer Ozean**:
– In diesem Diagramm würde eine kontinuierliche Erwärmung sichtbar sein, besonders in den tropischen Regionen. El Niño-Ereignisse könnten als Spitzen nach oben sichtbar sein.

2. **Atlantischer Ozean**:
– Auch hier würde man eine Erwärmung beobachten, die vielleicht etwas gleichmäßiger verläuft, aber mit stärkeren Spitzen in bestimmten Jahren, die auf warme Meeresströmungen und den Einfluss der nordatlantischen Oszillation hinweisen könnten.

3. **Indischer Ozean**:
– Dieser zeigt ebenfalls eine Erwärmung, wobei der westliche Indische Ozean tendenziell stärker erwärmt wird, was mit dem Indischen Ozean Dipol und anderen regionalen Phänomenen zusammenhängt.

4. **Südlicher Ozean**:
– Die Erwärmung hier könnte langsamer verlaufen, aber trotzdem sichtbar sein. Dieser Ozean hat komplexe Wechselwirkungen mit dem antarktischen Meereis, was sich in der Temperaturkurve widerspiegeln könnte.

5. **Arktischer Ozean**:
– Hier wäre eine starke Erwärmung zu sehen, die in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, verbunden mit dem Rückgang des Meereises.

### Anleitung zur Erstellung des Diagramms:

Um ein solches Diagramm zu erstellen, könntest du die folgenden Schritte ausführen:

1. **Datenquelle**: Besorge dir historische SST-Daten aus vertrauenswürdigen Quellen wie der **NOAA** (National Oceanic and Atmospheric Administration) oder **HadISST** (Hadley Centre Sea Ice and Sea Surface Temperature dataset).

2. **Datenaufbereitung**: Organisiere die Daten nach den verschiedenen Ozeanen und berechne die jährlichen Durchschnittstemperaturen für die letzten 50 Jahre.

3. **Diagrammerstellung**: Nutze Software wie **Excel**, **Google Sheets**, **R**, oder **Python** (z.B. mit Matplotlib oder Seaborn), um die Daten in einem Kurvendiagramm darzustellen.

4. **Analyse**: Interpretiere die Kurven und vergleiche die Erwärmungstrends zwischen den verschiedenen Ozeanen.

Wenn du möchtest, kann ich dich durch einen Schritt-für-Schritt-Prozess zur Erstellung eines solchen Diagramms mit den verfügbaren Daten leiten. Alternativ könntest du auch bereits existierende Studien und Berichte nutzen, die solche Diagramme enthalten.

Danke für das Angebot mich „durch einen Schritt-für-Schritt-Prozess zur Erstellung eines solchen Diagramms mit den verfügbaren Daten“ zu leiten. Ich komme darauf gerne zurück. Zuvor habe ich noch ein paar andere Fragen.

Gerne! Ich stehe dir für alle deine Fragen zur Verfügung, und wenn du bereit bist, das Diagramm zu erstellen, helfe ich dir gerne dabei. Was möchtest du als Nächstes wissen?

Zu Beginn hatte ich gefragt, „Ob es neben der ‚Sonne‘ noch andere Faktoren gibt, welche die Erdoberflächentemperatur beeinflussen?“. Du hattest dazu unter anderem den Faktor ‚Treibhausgase‘ (Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Wasserdampf (H₂O) ) erwähnt, welche „in der Atmosphäre Wärme absorbieren, die von der Erde abgestrahlt wird, und dadurch verhindern, dass sie vollständig in den Weltraum entweicht.“ Den Effekt dieser Absorption von Wärmestrahlen nennt man Treibhauseffekt, welcher die Erdoberflächentemperatur erhöht. Dazu zwei Fragen: (1) Kannst Du ein wenig genauer beschreiben, aufgrund welcher chemischer Prozessen diese Gase die Wärmestrahlen absorbieren können und (2) wie groß ist – ungefähr – der prozentuale Anteil dieser Treibhausgase an der gesamten Absorption von Wärmestrahlen für das Erdsystem?

Ja, gerne! Ich werde die chemischen Prozesse hinter der Absorption von Wärmestrahlen durch Treibhausgase und deren prozentualen Anteil an der gesamten Absorption erklären.

### 1. **Chemische Prozesse hinter der Absorption von Wärmestrahlen durch Treibhausgase**

Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Wasserdampf (H₂O) haben die Fähigkeit, Wärmestrahlung zu absorbieren, aufgrund ihrer Molekülstruktur und den daraus resultierenden Schwingungsmodi.

#### **Molekülstruktur und Schwingungen**:
– **Infrarotaktive Moleküle**: Treibhausgase bestehen aus Atomen, die in einer Weise miteinander verbunden sind, dass sie durch Infrarotstrahlung in Schwingung versetzt werden können. Diese Schwingungen sind auf spezifische Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums abgestimmt, die mit der Wärmestrahlung der Erde (langwellige Infrarotstrahlung) übereinstimmen.

– **Schwingungsmodi**: Wenn Wärmestrahlung auf ein Treibhausgasmolekül trifft, kann die Energie der Strahlung die Bindungen zwischen den Atomen des Moleküls zum Schwingen anregen. Diese Schwingungen können als Biegungen, Streckungen oder Kombinationen davon auftreten.
– **CO₂** hat zum Beispiel Schwingungsmodi, bei denen das Molekül symmetrisch oder asymmetrisch gestreckt wird. Diese Schwingungen können bestimmte Infrarotwellenlängen absorbieren.
– **H₂O** hat aufgrund seiner asymmetrischen Struktur mehrere Schwingungsmodi, die es zu einem besonders effizienten Treibhausgas machen.

– **Reemission von Strahlung**: Nach der Absorption der Infrarotstrahlung geben die Treibhausgase die Energie in alle Richtungen wieder ab, einschließlich zurück zur Erdoberfläche, was zur Erwärmung der unteren Atmosphäre beiträgt.

### 2. **Prozentualer Anteil der Treibhausgase an der Absorption von Wärmestrahlung**

Die verschiedenen Treibhausgase tragen unterschiedlich zur gesamten Absorption von Wärmestrahlung bei, und ihr Beitrag kann in etwa wie folgt geschätzt werden:

– **Wasserdampf (H₂O)**: Der bedeutendste Beitrag zum natürlichen Treibhauseffekt kommt von Wasserdampf, der etwa **60-70%** der Wärmestrahlung absorbiert, die von der Erde abgestrahlt wird. Der genaue Anteil variiert je nach Feuchtigkeitsgehalt in der Atmosphäre.

– **Kohlendioxid (CO₂)**: CO₂ trägt etwa **20-30%** zur Absorption bei. Es ist das zweitwichtigste Treibhausgas und spielt eine zentrale Rolle im anthropogenen Treibhauseffekt, da seine Konzentration durch menschliche Aktivitäten erheblich gestiegen ist.

– **Methan (CH₄)**: Obwohl Methan in geringeren Mengen vorhanden ist, ist es etwa **25-mal** so wirksam wie CO₂ in Bezug auf seine Wärmespeicherfähigkeit über einen Zeitraum von 100 Jahren. Sein Anteil an der gesamten Absorption liegt jedoch nur bei etwa **5-10%**.

– **Andere Treibhausgase**: Zu diesen gehören Gase wie Lachgas (N₂O), Ozon (O₃) und fluorierte Gase (wie FCKW). Diese Gase tragen insgesamt weniger als **5%** bei, aber ihre spezifischen Wirkungen sind dennoch signifikant, besonders in der Stratosphäre.

### Zusammenfassung:
– **Chemische Prozesse**: Treibhausgase absorbieren Wärmestrahlung durch Schwingungsmodi, die durch Infrarotstrahlung angeregt werden. Diese Schwingungen führen dazu, dass die Gase Energie absorbieren und wieder abstrahlen, was die Erwärmung der Erde verstärkt.
– **Prozentualer Anteil**: Wasserdampf (60-70%), CO₂ (20-30%), Methan (5-10%) und andere Gase tragen unterschiedlich zur Absorption von Wärmestrahlung bei, wobei Wasserdampf und CO₂ die wichtigsten Rollen spielen.

Diese Prozentsätze verdeutlichen, wie entscheidend die Zusammensetzung der Atmosphäre für das globale Klima ist und wie verschiedene Gase in unterschiedlichem Maße zur Erwärmung beitragen.

Sehr interessant! Dazu hätte ich noch folgende Fragen: (1) Wie lang ist die ‚Verweildauer‘ der wichtigsten Treibhausgase (Wasserdampf, CO₂, Methan) in der Atmosphäre? (2) Wodurch entstehen diese Treibhausgase? (3) Von welchen ‚Mengen‘ an produzierten Treibhausgasen pro Jahr reden wir?

Es freut mich, dass du interessiert bist! Ich beantworte deine Fragen gerne im Detail.

### 1. **Verweildauer der wichtigsten Treibhausgase in der Atmosphäre**

Die Verweildauer eines Treibhausgases in der Atmosphäre beschreibt, wie lange es im Durchschnitt in der Atmosphäre bleibt, bevor es abgebaut oder entfernt wird.

– **Wasserdampf (H₂O)**:
– **Verweildauer**: Wasserdampf hat eine sehr kurze Verweildauer, in der Regel nur wenige Tage bis etwa zwei Wochen. Er wird durch Kondensation und Niederschlag schnell aus der Atmosphäre entfernt. Wasserdampf spielt dennoch eine zentrale Rolle im Treibhauseffekt, weil seine Konzentration stark von der Temperatur abhängt und durch Rückkopplungseffekte verstärkt wird.

– **Kohlendioxid (CO₂)**:
– **Verweildauer**: CO₂ hat eine lange Verweildauer in der Atmosphäre, typischerweise **100 bis 1.000 Jahre**. Ein Teil des ausgestoßenen CO₂ wird relativ schnell in den Ozeanen oder durch Pflanzen absorbiert, aber ein signifikanter Teil bleibt über Jahrhunderte in der Atmosphäre und trägt so langfristig zum Treibhauseffekt bei.

– **Methan (CH₄)**:
– **Verweildauer**: Methan hat eine kürzere Verweildauer als CO₂, aber dennoch beträchtlich, nämlich etwa **12 Jahre**. Methan wird in der Atmosphäre durch chemische Reaktionen mit Hydroxylradikalen (OH) abgebaut, wobei es schließlich zu CO₂ und Wasserdampf oxidiert wird.

### 2. **Ursprung der Treibhausgase**

#### **Wasserdampf (H₂O)**:
– **Natürliche Quellen**: Wasserdampf entsteht durch die Verdunstung von Wasser aus Ozeanen, Seen, Flüssen und durch Transpiration von Pflanzen.
– **Anthropogene Einfluss**: Der Mensch erhöht indirekt die Konzentration von Wasserdampf durch die Erwärmung der Atmosphäre, was zu mehr Verdunstung führt.

#### **Kohlendioxid (CO₂)**:
– **Natürliche Quellen**: CO₂ wird durch natürliche Prozesse wie Atmung, Vulkanismus, Zersetzung von organischem Material und Ozean-Atmosphäre-Gasaustausch freigesetzt.
– **Anthropogene Quellen**: Die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas), Entwaldung und industrielle Prozesse (z.B. Zementherstellung) sind die Hauptquellen für anthropogenes CO₂.

#### **Methan (CH₄)**:
– **Natürliche Quellen**: Methan entsteht bei der Zersetzung organischen Materials unter anaeroben Bedingungen, z.B. in Sümpfen, Mooren und in den Mägen von Wiederkäuern.
– **Anthropogene Quellen**: Landwirtschaft (insbesondere die Viehhaltung und Reisfelder), fossile Brennstoffproduktion und -nutzung (Erdgas, Kohle), Abfallentsorgung (Mülldeponien) und Biomasseverbrennung tragen erheblich zur Methanemission bei.

### 3. **Mengen der produzierten Treibhausgase pro Jahr**

#### **Kohlendioxid (CO₂)**:
– **Jährliche Emissionen**: Die globalen CO₂-Emissionen betrugen im Jahr 2022 etwa **36,6 Milliarden Tonnen (Gigatonnen)**. Der größte Anteil dieser Emissionen stammt aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Zementproduktion.

#### **Methan (CH₄)**:
– **Jährliche Emissionen**: Die globalen Methanemissionen liegen bei etwa **570 Millionen Tonnen pro Jahr**. Etwa 60% davon sind anthropogen bedingt, der Rest stammt aus natürlichen Quellen.

#### **Wasserdampf (H₂O)**:
– **Jährliche Menge**: Es gibt keine direkten Emissionszahlen für Wasserdampf, da seine Konzentration durch natürliche Verdunstung und Rückkopplungseffekte reguliert wird. Er ist jedoch das häufigste Treibhausgas und trägt signifikant zum natürlichen Treibhauseffekt bei.

### Zusammenfassung:
1. **Verweildauer**: Wasserdampf (Tage bis Wochen), CO₂ (100 bis 1.000 Jahre), Methan (ca. 12 Jahre).
2. **Ursprung**: Wasserdampf entsteht hauptsächlich durch Verdunstung, CO₂ durch Verbrennung fossiler Brennstoffe und Methan durch landwirtschaftliche und industrielle Aktivitäten.
3. **Emissionen**: Jährlich werden etwa 36,6 Gigatonnen CO₂ und 570 Millionen Tonnen Methan freigesetzt, wobei Wasserdampf hauptsächlich durch natürliche Prozesse reguliert wird.

Diese Zahlen verdeutlichen die große Bedeutung der menschlichen Aktivitäten für die Konzentrationen von CO₂ und Methan in der Atmosphäre und deren langfristige Auswirkungen auf das Klima.

Interessantes Detail: Du sagst unter anderem, „Wasserdampf spielt dennoch eine zentrale Rolle im Treibhauseffekt, weil seine Konzentration stark von der Temperatur abhängt und durch Rückkopplungseffekte verstärkt wird.“ Frage: (1) Muss man dies so verstehen, dass die zunehmende Erwärmung der Weltmeere, die weltweit gemessen wird, einerseits mehr Wasserdampf frei setzt, und dieser dann wiederum die Erwärmung beschleunigt, sozusagen ‚ein sicht selbst verstärkender Effekt‘? (2) Während Wasserdampf schnell wieder verschwindet bleibt aber die Zunehmende Wärme in den Ozeanen gespeichert?

Ja, du hast den Mechanismus sehr gut verstanden! Lass uns die beiden Fragen im Detail betrachten.

### 1. **Selbstverstärkender Effekt durch Wasserdampf und Erwärmung**

Ja, genau so funktioniert der **selbstverstärkende Effekt** (positive Rückkopplung) in Bezug auf Wasserdampf und die Erwärmung der Erde:

– **Erwärmung der Weltmeere**: Die globale Erwärmung führt dazu, dass die Temperatur der Ozeane ansteigt. Wärmere Ozeane setzen mehr Wasserdampf in die Atmosphäre frei, da die Verdunstung mit steigender Temperatur zunimmt.

– **Wasserdampf als Treibhausgas**: Wasserdampf ist ein starkes Treibhausgas. Je mehr Wasserdampf in der Atmosphäre vorhanden ist, desto mehr Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) kann von der Atmosphäre absorbiert und zurück zur Erdoberfläche gestrahlt werden. Dies führt zu einer weiteren Erwärmung der Erdoberfläche und der Ozeane.

– **Positive Rückkopplung**: Diese zusätzliche Erwärmung führt wiederum zu noch mehr Verdunstung, was die Konzentration von Wasserdampf weiter erhöht. Dieser Prozess ist ein klassisches Beispiel für eine positive Rückkopplungsschleife, die die anfängliche Erwärmung verstärkt.

Insgesamt trägt dieser Mechanismus dazu bei, dass die globale Erwärmung beschleunigt wird, da Wasserdampf als Verstärker für den ursprünglichen Erwärmungseffekt durch andere Treibhausgase (wie CO₂ und Methan) fungiert.

### 2. **Verbleibende Wärme in den Ozeanen trotz schnellem Verschwinden des Wasserdampfs**

Ja, das ist richtig:

– **Wasserdampf verschwindet schnell**: Wie bereits erwähnt, hat Wasserdampf eine kurze Verweildauer in der Atmosphäre (Tage bis Wochen). Er wird durch Kondensation und Niederschlag relativ schnell wieder aus der Atmosphäre entfernt. Die Menge an Wasserdampf in der Atmosphäre hängt also stark von der aktuellen Temperatur ab und ist dynamisch.

– **Wärmespeicherung in den Ozeanen**: Die Wärme, die durch den Treibhauseffekt in die Atmosphäre gelangt, wird teilweise von den Ozeanen aufgenommen und dort gespeichert. Ozeane haben eine hohe Wärmekapazität, was bedeutet, dass sie große Mengen an Wärme aufnehmen können, ohne dass sich ihre Temperatur schnell ändert. Diese gespeicherte Wärme bleibt über längere Zeiträume in den Ozeanen und trägt zur Erwärmung des globalen Klimasystems bei.

– **Langfristige Wirkung**: Auch wenn der Wasserdampf selbst schnell aus der Atmosphäre entfernt wird, bleibt die zusätzliche Wärme, die durch den erhöhten Wasserdampfgehalt und den damit verbundenen Treibhauseffekt entsteht, in den Ozeanen gespeichert. Dies führt dazu, dass die Ozeane über Jahrzehnte bis Jahrhunderte weiterhin zur Erwärmung des Klimas beitragen, selbst wenn die Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre schwankt.

### Zusammenfassung:

1. **Selbstverstärkender Effekt**: Die Erwärmung der Ozeane führt zu mehr Wasserdampf in der Atmosphäre, der wiederum die Erwärmung verstärkt, was zu noch mehr Verdunstung und einem sich selbst verstärkenden Effekt führt.

2. **Wärmespeicherung in den Ozeanen**: Auch wenn Wasserdampf schnell wieder verschwindet, bleibt die durch ihn verursachte zusätzliche Wärme in den Ozeanen gespeichert und beeinflusst das Klima über lange Zeiträume hinweg.

OK, Danke für die vielen interessanten Informationen und Einblicke zum Einstieg!

Sehr gerne! Es freut mich, dass die Informationen hilfreich für dich waren. Wenn du später noch weitere Fragen hast oder tiefere Einblicke in andere Themen möchtest, stehe ich dir gerne zur Verfügung. Viel Erfolg bei deinen weiteren Recherchen und Projekten! 🌍🔍

WASSER WORKSHOPS in der Reihe ‚Bürger im Gespräch‘ – 7.Mai & 4.Juni 2023

(Letzte Änderung: 16.Mai 2023)

KONTEXT

Der folgende Text ist Teil der Reihe ‚Bürger im Gespräch‘, in der Gemeinde Schöneck.

ZUSAMMENFASSUNG

(Vorläufig)

Nach der Ankündigung für den 7.Mai gab es einen Programmentwurf für den 7.Mai. Nach Begrüßung gab Prof. Gerd Doeben-Henisch eine kurze Einleitung in das Thema, an das sich eine erste Diskussion anschloß, die dann in kleine Arbeitsgruppen überging. Diese stellten Listen von Fragen zusammen, die sich ihnen als Bürger angesichts der Thematik stellen. Nach einer abschließenden Diskussion und einer Absprache für das weitere Vorgehen endete die Veranstaltung.

ANKÜNDIGUNG

WASSER UND SCHÖNECK am So 7.Mai 2023, 11:00 – 13:00, Brendelsaal (Altes Schloß)

Wir haben uns entschieden, als nächstes das Thema WASSER aufzugreifen. Seit dem extrem trockenen Jahren  2018/ 2019 und 2022 nimmt die Diskussion darüber zu, wie viel Wasser wir denn eigentlich haben. Immer mehr Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass wir nicht nur weltweit ein großes Wasserproblem haben, auch nicht nur in Europa, sondern auch in weiten Teilen von Deutschland. Was ist mit dem Main-Kinzig Kreis? Was ist mit Schöneck? Die Einführung einer Wasser-Ampel klingt im ersten Moment gut, aber was nützt uns diese, wenn es absehbar eventuell zu wenig oder gar kein Wasser mehr gibt? Was wissen wir über unser Wasser? Welche Quellen stehen uns zur Verfügung? Welche Kapazitäten haben diese? Wie ist deren ‚Regenerierung‘? Wer verbraucht überhaupt Wasser? Wie viel? Viele Fragen stellen sich; wer kann sie beantworten?

In Form eines Workshops werden wir sowohl einige Fakten vorstellen, die bekannt sind; wir werden aber auch gemeinsam solche Fragen zusammen stellen, von denen wir glauben, Sie müssten für uns Bürger geklärt werden. In der Sitzung am So 4.Juni 2023 werden wir dann alle Antworten einsammeln, die wir bis dahin von möglichst vielen Seiten bekommen konnten. Es wird sich dann die Frage stellen, ob uns diese Antworten reichen oder ob wir weitere Aktivitäten entfalten sollten.

Wer eine Blitzeinführung in die Klimasituation in Deutschland lesen möchte, der sei auf den Deutschen Wetterdienst (DWD) verwiesen, der zum Jahr 2022 rückblickend einige interessante Daten zusammengestellt hat: https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/230123/artikel_jahresrueckblick-2022.html Und ja, es gibt sehr viele Artikel, Bücher, Videos, Podcasts zum Thema [1]. Wer etwas Interessantes zu erzählen hat, soll dies tun.

PROGRAMMENTWURF für 7.Mai 2023

Blitzkommentar zum Verlauf des Programms am So 7.Mai nach der Veranstaltung: Ja, wir konnten das Programm ziemlich genau so umsetzen. Trotz vieler Feste um uns herum an diesem Sonntag waren wir doch eine lebendige Gruppe von Bürgern aus unterschiedlichsten Bereich, dazu auch wieder neue Gesichter. Mehr Details weiter unten.

KURZEINFÜHRUNG, WARUM WIR NACH DEM WASSER FRAGEN SOLLTEN

Zur Einstimmung in das Thema gab Prof. Dr. Doeben-Henisch, der die Reihe ‚Bürger im Gespräch“ (kurz: ‚BiG‘) moderiert, eine kurze Einführung in das Grundkonzept von Wasserbildung (siehe Bild unten), wodurch ein lebhaftes Gespräch angeregt wurde. Schließlich bildeten sich kleine Gesprächsgruppe (wie im vorausgehenden Wald-Workshop vom 26.3.), die mit Papier und Kugelschreiber ihre Sicht des Problems diskutierten und Fragen festhielten, die ihnen so zum Thema kamen (siehe unten). Diese wurden dann gemeinsam gesichtet und diskutiert. Wie immer war am Schluss die Zeit zu kurz, um alles zu Ende zu diskutieren. Aber, wir hatten ein Stück gemeinsames Denken erlebt und hatten viel mehr Fragen als vorher. Es wurde auch das weitere Vorgehen abgesprochen (siehe unten).

Gerd Doeben-Henisch ist kein Wasserexperte. Durch ein online-Projekt im Sommer 2022 (siehe hier) hatte er aber schon einige Monate lang zusammen mit anderen zum Thema viel recherchiert, diskutiert und (als Wissenschaftler) versucht zu klären, ob und wieweit die verfügbaren Daten ansatzweise ‚Modellierungen‘ zulassen. Das ernüchternde Ergebnis dieses drei Monate dauernden Projekts war aber, dass die verfügbaren Daten auf allen Ebenen (Kommunen, Kreis, Regierungsbezirk Darmstadt, Land Hessen, Bund mit vielen anderen Quellen) nicht einheitlich sind und nicht in einem Zustand, der Modellierungen zulassen würde. Unter Fachleuten gibt es natürlich Modelle mit Simulationen; diese sind aber kaum öffentlich bekannt, für Laien in der Regel unverständlich und eher speziell. Eine positive Ausnahmen ist das Projekt des ‚Dürre-Monitors‘ vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) unter Leitung von Dr. Marx. [3]. Der ausführliche wissenschaftliche Artikel dazu vom Jahr 2022 [4] ist zwar auch nicht unbedingt für alle verständlich, aber doch sehr ausführlich und transparent für alle benutzten Daten und Methoden. Doch auch dieses Modell deckt nur Teilaspekte ab.

Das im obigen Schaubild skizzierte ‚Vereinfachtes Wassermodell‘ benennt einige der wichtigsten Eckwerte, die man berücksichtigen sollte und lässt viele Details offen. Hier wurden Informationen aus den Artikeln [2], [5] und [7] benutzt (natürlich gibt es genau dazu viel mehr Literatur, siehe z.B. hier).)

Die Grundidee dieser Skizze geht davon aus, dass sich ‚Grundwasser‘ im Boden bildet. Die Zufuhr kommt ‚aus der Luft‘ durch Niederschläge, und das, was sich dann tatsächlich in einiger Tiefe in einer beliebig komplexen Bodenstruktur irgendwo ansammelt, kann unter bestimmten Umständen über ‚Quellwasser‘ oder ‚Brunnen‘ entnommen und genutzt werden. Allerdings kommt nicht alles Wasser, was abregnet, auch irgendwann als Grundwasser an. Je nach Oberflächenbeschaffenheit fließt es direkt ab oder dringt nur in die obersten Schichten ein. Außerdem können diverse Pflanzen das Wasser den oberen Schichten entziehen. Zusätzlich gibt es den Faktor ‚Verdunstung‘: je wärmer die Luft ist, umso mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen und sogar vom und aus dem Boden ‚absaugen‘; der Boden trocknet aus.(siehe auch [9])

Dieses Verhältnis von Niederschlägen (N) einerseits und Verdunstung (V) andererseits wird auch benutzt, um einen Anhaltspunkt dafür zu finden, wie sich längerfristig die Netto-Bilanz von N-V für eine Region gestaltet. Wird sie negativ kommt kaum bis gar kein Wasser im Boden an. Dies bedeutet für mögliche Entnahmen von Grundwasser, dass es absehbar irgendwann kein Grundwasser mehr geben wird.

Bei der Feststellung, wie viel Grundwasser denn überhaupt da ist, genügt es in der Regel auch nicht, einfach nur den ‚Pegel‘ des Grundwassers zu bestimmen. Entscheidend ist auch das ‚Volumen‘, das entnommen werden kann. [5] Ferner ist die ‚Dynamik‘ wichtig: wie ändert sich der Pegel? Wie stark? Unter Belastung? usw.

In Deutschland — nicht in allen Regionen — war es in früheren, weniger trockenen Perioden, als noch die Jahreszeiten mit ‚Winterhalbjahr‘ und ‚Sommerhalbjahr‘ einigermaßen stabil waren, ein eingespielter Rhythmus, dass der Verbrauch von Wasser im Sommer im Winter durch Regen und Schnee ausgeglichen werden konnte. Durch die Kälte gab es auch weniger Verdunstung und die Aktivität von Pflanzen war im Winter geringer. Mit der Veränderung der Jahreszeiten ist dieser Rhythmus ins Stottern geraten. Es gab jetzt vermehrt Jahre, in denen die ‚Wasserneubildung‘ nicht mehr ausgereicht hat, um die Grundwasservorräte für den Sommer wieder ausreichend aufzufüllen. Dies führte zu vielen deutlichen Schäden in vielen Bereichen des Lebens (z.B. Großflächiges Absterben von Bäumen im Wald, Landwirtschaft Anbau und Futtergewinnung, Grünflächen vertrocknen überall, Flüsse mit Verringerung von Transport und Kühlleistungen (z.T. auch Trinkwasserversorung), dramatisches Absinken des Wassers in Talsperren und Seen, flächendeckendes Absenkung von Böden unter Straßen und Häusern, Verringerung von Abkühlmöglichkeiten, Versiegen von Quellen und Brunnen, …).

Diese Ereignisse haben das Gespräch über das Thema Wasser dann auch in Deutschland mehr in Gang gesetzt als früher. Aber trotz vieler neuer Absichtserklärungen, neuen Programmen und Verordnungen, ist noch nicht wirklich viel passiert. In einem Interview stellt Dr. Marx, der Projektleiter des ‚Dürremonitors Deutschland‘ fest, dass wir über die Situation im Boden unterhalb von 80 cm praktisch keine validen Daten besitzen.[5] Weitere mahnende Stimmen von Fachleuten finden sich in einem Beitrag der ARD, letzte Fassung 7.Mai 23.[10]

Bürger im Gespräch, real

Diesen geschilderten Kontext muss man im Hinterkopf haben um zu verstehen, warum sich Bürger aus Schöneck zu diesem Thema am So den 7.Mai auf den Weg gemacht haben, um miteinander über das Thema ‚Wasser und Schöneck‘ zu sprechen.

Letzter Auslöser

Ein wichtiger ‚Kick‘ für die Veranstaltung war sicher die Einführung der ‚Wasserampel‘ der ‚Kreiswerke Main-Kinzig‘. [8][9] Angestoßen vom Extremsommer 2022 sahen sich die Kreiswerke genötigt, mehr zu tun als bisher. Sie konstatierten Pegelrückgänge in Brunnen um 5 m und stellen fest, dass sich die Wassermengen im Boden auch nicht gleich nach einem Regen wieder auffüllen.[9] Tendenziell wird der MKK auch als ’niederschlagsarmes Gebiet‘ qualifiziert.[9] Um für die Entwicklung in der Zukunft besser gewappnet zu sein, haben die Kreiswerke ein ‚Prognosemodell‘ entwickelt, das sich aus mehreren Faktoren zusammen setzt, um so Frühwarnungen zu ermöglichen. Dies wurde kombiniert mit der Einführung einer ‚Wasserampel‘. Das Motiv dahinter ist, dass nur durch ein „verantwortungsvolle Trinkwassernutzung“ durch die Bürger selbst „eine nachhaltige Verfügbarkeit gewährleistet werden“ kann. So Stefan Gerlach, Technische Führungskraft Wasser bei den Kreiswerken Main-Kinzig.[9]

Die Einführung eines Frühwarnsystems gekoppelt an das Instrument einer Ampel klingt im ersten Moment gut, vielleicht sogar beruhigend. Beim zweiten Hinsehen aber kann diese Ruhe schnell verfliegen. Schaut man sich die Ampel genauer an ( https://www.kreiswerke-main-kinzig.de/fileadmin/user_upload/Wasser/wasserampel/2022-06-28_wasserampel_auswirkungen.pdf ), und hier speziell den Fall ‚rot‘, dann kann man ins Grübeln kommen.

Nimmt man den Fall mal an, dass die Ampel rot wird, dann würden im Grenzfall folgende Szenarien eintreten können:

  1. Die Kreiswerke könnten (müssten!) die Wasserlieferungen einstellen.
  2. Kommunen sollen Notfallpläne verfügbar haben, was dann zu tun ist.

Für die Bürger besteht das Problem darin, dass sie beim faktischen Eintreten des Notfalls — im radikalen Fall — weitgehend wehrlos wären. Familien, Krankenhäuser, Landwirte, Betriebe usw. wären praktisch K.O. Von jetzt auf gleich kann keiner solch einen Notstand bewältigen; Wasserampeln nützen da nichts.

Anders wäre es, wenn Kommunen (und Landkreise und …) sich darauf einstellen würden, die Versorgung mit Wasser nur durch die bisherigen Brunnensysteme ab sofort durch zusätzliche wirksame und nachhaltige Maßnahmen zu ergänzen wären! Wer tut dies? Wer kümmert sich darum? Welche Pläne gibt es? Und was heißt schon sofort: jeder weiß, dass solche Maßnahmen viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte benötigen, bis sie umgesetzt sind. Wie viel Zeit haben wir überhaupt noch? Viele Fragen stellen sich hier.

Bürger stellen Fragen

Bei der Veranstaltung ‚Bürger im Gespräch‘ (BiG) am 7.Mai wurde von den anwesenden Bürgern und Bürgerinnen folgende Fragen generiert (noch ungeordnet):

TEAM 1:

  1. Muss/Kann das Problem lokal gelöst werden ?
    1. Also Wer hat die Wasserhoheit?
    2. Bei wem liegen die Verantwortlichkeiten?
    3. Welche Gremien sind handlungsfähig?
  2. Erhebt die Gemeinde eigene, aktuelle Daten zum Wasser (Grundwasser, Regenwasser, Wasserverbrauch, zukünftiger Wasserverbrauch, Wasserqualität und -schutz)?
  3. Wer kümmert sich bei der Gemeinde (auch vorausschauend) um die Qualität unserer Brunnen und unseres Wassers?
  4. Laufen die Schönecker Brunnen Gefahr in einen derartigen Verschmutzungsgrad zu kommen, dass sie nicht mehr genutzt werden können (siehe Liste der, aufgrund von Verschmutzung, nicht mehr genutzten Brunnen?
  5. Wie sind die Werte unserer Brunnen und wo liegen die aktuellen gesetzlichen Grenzwerte?
  6. Welche Maßnahmen ergreift die Gemeinde zum Schutz der Wasserqualität der Schönecker Brunnen?
  7. Welche Stoffe werden in die Nidder eingeleitet (durch öffentliche, private und gewerbliche Anrainer)?
  8. Wie viel wird aus der Nidder entnommen und wofür?
  9. Welcher Art waren die Leitungsarbeiten von/zur Nidder in Oberdorfelden?
  10. Welche (schädlichen) Einträge verursachen die Landwirtschaft und die Industrie in Schöneck?
  11. Wie wird das Trinkwasser in Schöneck verteilt (Nutzung)?
  12. Wofür nutzt die Gemeinde Trinkwasser?
  13. Regenwasser: Wie hoch ist das Zisternenvolumen an Gemeindeflächen und -gebäuden?
    1. Wie wird das aufgefangene Regenwasser genutzt und wo? (z.B. Nutzen für Grünanlagen, Feuerwehreinsätze…)

TEAM 2:

  1. Ist dokumentiert, wo in Schöneck Wasseradern/ unterirdische Wasserverläufe sind? Bsp. ‚Froschbachstrasse‘)
  2. Von welchen Brunnen werden aktuell die Schönecker Ortsteile versorgt?
    1. Welche Kapazitäten haben die Brunnen für Schöneck? (Speziell Kilianstädten + Oberdorffelden; wird Büdesheim noch von der Wetterau versorgt?)
    2. In welchem Verhältnis stehen diese Kapazitäten zum aktuellen Schönecker Verbrauch?
    3. Wie können diese Zahlen für die Bürger transparent gemacht werden?
  3. Gibt es Priorisierungen für die Versorgung Schönecker Bürger bei Wasserknappheit?
    1. Stimmt die Nachricht, dass aus dem Oberdorffelder Brunnen Kapazitäten nach außerhalb von Schöneck verkauft werden?
  4. Gibt es irgendeine Art von Monitoring bezogen auf die Kapazität und den Verbrauch von Wasser in Schöneck?
  5. Anhand welcher Kriterien wird die jeweilige Farbe der Wasserampel geändert?
  6. Gibt es empirisch belegte Daten zum Verlauf/ der Entwicklung des Grundwasserspiegels in Schöneck, die nachprüfbar sind?
  7. Wie schützt die Gemeinde (auch in Zusammenarbeit mit dem Kreis/ dem Regionalverband) die Wassersicherheit von unkontrollierter Entnahme durch private Brunnen oder Unternehmen?
  8. Wie ist die Verantwortlichkeit für das Thema ‚Wasser‘ in er Gemeinde verortet? Gibt es konkrete Personen, die hier zuständig sind?
    1. Welche Themen/ Entscheidungen bzgl. Wasser liegen bei der Gemeinde?
    2. Welche bei andern Stellen?
  9. Gibt es eine Art ‚Wassernotfallreserve‘ in Schöneck (z.B. für die Feuerwehr)?
  10. Ist das Thema Wassersicherheit regelmäßig Therma der Gemeindevertretung?
    1. Wird ein Konzept verfolgt inklusive Bodenschutz, Wald, Landwirtschaft (Nitrate), Kontamination, Bebauung, Verordnungen … um aktiv langfristig einem Wassernotstand entgegen zu wirken?
  11. Gibt es Überlegungen zur Förderung des Bauens von Zisternen?(Stichwort ‚Schwammstadt‘)

TEAM 3:

  1. Wie wirkt sich der Bau-/Betrieb des geplanten RZ’s auf die Wasserversorgung in der Gemeinde aus?
  2. Wie viel Wasser wird in Schöneck verbraucht?
    1. Privat?
    2. Gewerblich?
  3. Wie viel Wasser gibt es (…wird bereit gestellt) für Schöneck/Jahr?
  4. Wie viele Brunnen gibt es, die Schöneck beliefern?
  5. Wie ist die Qualität des Wassers? …laut welcher Qualitäts-Kriterien?
  6. Gib es (Qualitäts-)Testsysteme für den privaten Nutzer? Und: wer testet wie?
  7. Wer liefert offizielle Daten zum Thema „Wasser“? Wer ist verantwortlich?
  8. Wer verkauft Brunnen an gewerbliche Unternehmen? …darf verkaufen?

Weiteres Vorgehen

Geplant sind folgende Schritte:

  1. Gemeinsame Überarbeitung der Fragen für eine Endfassung.
  2. Gemeinsames Zusammenstellen einer Liste von Personen, Institutionen und gewählten politischen Vertretern , denen die Fragenliste zugesandt werden sollen verbunden mit der Bitte/ Einladung, so gut es geht, diese Fragen zu beantworten und — das wäre besonders gut — vielleicht selbst zu der BiG Veranstaltung zu kommen, in der die Antworten gesammelt vorgestellt und diskutiert werden sollen (aktuell geplant für So 2.Juli).
  3. Die gesammelten Antworten und der Verlauf der Veranstaltung am 2.Juli würde wie gewohnt hier im Blog dokumentiert werden.
  4. Was danach geschehen soll, wird vom Diskussionsstand nach dem 2.Juli abhängig gemacht.

Erklärtes Ziel ist es NICHT, irgendwelche Konfrontationen aufzubauen, SONDERN mit allen zusammen jene Lösungen zu suchen und zu verwirklichen, die für die gesamte Gemeinde am geeignetsten sind, eine nachhaltige Versorgung mit Wasser zu sichern. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

ANMERKUNGEN

[1] Eine erste ungeordnete, auch nicht vollständige, dennoch hilfreiche Liste von Links zum Thema findet sich u.a. hier: https://www.oksimo.org/wasser-links/

[2] DLF: Sven Kästner, 09.01.2023, Trockenheit im tiefen Boden behindert Grundwasserbildung, URL: https://www.deutschlandfunk.de/duerre-trotz-regen-warum-trockene-boeden-das-grundwasser-behindern-100.html. Zitat : “ Trotz des Regens derzeit: Vor allen in Nord- und Ostdeutschland herrscht noch immer Dürre. Betroffen sind die tieferen Bodenschichten, die für die Grundwasserneubildung nötig sind. Das behindert die Erholung unserer wichtigsten Trinkwasserressource.“

[3] Dr.Andreas Marx, Dürremonitor Deutschland, URL: https://www.ufz.de/index.php?de=37937,

[4] Friedrich Boeing, Oldrich Rakovec, Rohini Kumar, Luis Samaniego, Martin Schrön, Anke Hildebrandt,mCorinna Rebmann, Stephan Thober, Sebastian Müller, Steffen Zacharias, Heye Bogena, Katrin Schneider,
Ralf Kiese, Sabine Attinger, and Andreas Marx, 2022, High-resolution drought simulations and comparison to soil moisture observations in Germany, URL: https://hess.copernicus.org/articles/26/5137/2022/hess-26-5137-2022.pdf, Abstract: Germany’s 2018–2020 consecutive drought events resulted in multiple sectors – including agriculture, forestry,
water management, energy production, and transport – be-
ing impacted. High-resolution information systems are key
to preparedness for such extreme drought events. This study
evaluates the new setup of the one-kilometer German drought
monitor (GDM), which is based on daily soil moisture (SM)
simulations from the mesoscale hydrological model (mHM).
The simulated SM is compared against a set of diverse ob-
servations from single profile measurements, spatially dis-
tributed sensor networks, cosmic-ray neutron stations, and
lysimeters at 40 sites in Germany. Our results show that the
agreement of simulated and observed SM dynamics in the
upper soil (0–25 cm) are especially high in the vegetative ac-
tive period (0.84 median correlation R) and lower in winter
(0.59 median R). The lower agreement in winter results from
methodological uncertainties in both simulations and obser-
vations. Moderate but significant improvements between the
coarser 4 km resolution setup and the ≈ 1.2 km resolution
GDM in the agreement to observed SM dynamics is observed
in autumn (+0.07 median R) and winter (+0.12 median R).
Both model setups display similar correlations to observa-
tions in the dry anomaly spectrum, with higher overall agree-
ment of simulations to observations with a larger spatial foot-
print. The higher resolution of the second GDM version al-
lows for a more detailed representation of the spatial vari-
ability of SM, which is particularly beneficial for local risk
assessments. Furthermore, the results underline that nation-
wide drought information systems depend both on appropri-
ate simulations of the water cycle and a broad, high-quality,
observational soil moisture database.

[5] RND: Laura Beigel, 3.5.2023, Wo es in Deutschland gerade zu trocken ist – und wo zu nass, URL: https://www.rnd.de/wissen/wetter-in-deutschland-wo-ist-es-gerade-zu-trocken-und-wo-zu-nass-DOF7VOVN6ZBPDCVJNKURS2BMI4.html ,Zitat: „Die vergangenen Niederschläge haben die Wasserspeicher in Deutschland wieder gefüllt – doch nicht überall in gleichem Maße. Nach wie vor gibt es Gebiete, in denen Böden zu trocken sind. Ein Lagebericht.“

[6] DLF, 15.3.2023, Nationale Wasserstrategie der Bundesregierung. Was tun gegen Wasserknappheit? URL: https://www.deutschlandfunk.de/wasserknappheit-wassermangel-nationale-wasserstrategie-durre-in-deutschland-100.html , Zitat: „Die Klimakrise wird auch in Deutschland immer spürbarer – unter anderem durch Dürren. Deshalb will die Bundesregierung handeln. Das Bundeskabinett beschloss eine Nationale Wasserstrategie. Damit soll langfristig gegen Wasserknappheit gehandelt werden.“

[7] MDR Wirtschaftsredaktion, 4.8.22, Experte: Deutschland hat in 20 Jahren so viel Wasser verloren, wie in den Bodensee passt, URL: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/klimawandel-wasserknappheit-duerre-wasser-entnahme-verbote-100.html, Zitat: „Böden trocknen immer mehr aus, Flusspegel sinken. Welche Regionen Deutschlands sind am meisten betroffen? Was kann gegen Wasserknappheit getan werden? Darüber sprechen wir mit dem Diplom-Hydrologen Dietmar Mehl. „

[8] MKK Wasserwerke, Wasserampel, URL: https://www.kreiswerke-main-kinzig.de/privatkunden/trinkwasser/kreiswerke-wasserampel; Informationsblatt: URL: https://www.kreiswerke-main-kinzig.de/fileadmin/user_upload/Wasser/wasserampel/2022-06-28_wasserampel_auswirkungen.pdf

[9] Kinzig News GmbH, 22.Juni 2022, Trockenheit macht Versorgern zu schaffen. Kreiswerke Main-Kinzig führen Wasserampel ein. URL: https://kinzig.news/17827/kreiswerke-main-kinzig-fuehren-wasserampel-ein . Zitat: „Für eine Wetterprognose im Hinblick auf die kommenden Sommermonate ist es noch zu früh. Doch schon jetzt ist für die Kreiswerke Main-Kinzig auf Basis ihrer Analysedaten absehbar, dass es zu trocken ist in der Region. Wie auch in Gesamt-Deutschland. Das bereitet der Wasserversorgungsbranche Kopfzerbrechen. Schon im Mai gab es Spitzenverbräuche, wie sonst im Hochsommer. Die Herausforderungen sind vielfältig.“

[10] ARD: Joscha Bartlitz, Folgen der Trockenheit Wenig Grundwasser trotz Regens, URL: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/grundwasserspiegel-sommer-regen-100.html: 07.05.2023 11:48 Uhr, Zitat: „Im Frühjahr hat es zwar viel geregnet, doch wegen der Trockenheit der vergangenen Jahre bleiben die Grundwasserspiegel niedrig. Experten fordern Gegenmaßnahmen, um Trinkwasserknappheit und Probleme für die Wirtschaft zu vermeiden.