Wasser-Links (und Literatur)

(Letzte Änderung: 18.Febr 2024)

Achtung: Diese Linksammlung ergab sich aus dem Verlauf eines online-Projektes 2022. Auf dieser Seite wurde keine Systematik angestrebt. Seit Ende 2022 gab es keine Änderungen. Diese Link-Sammlung soll jetzt aber in das Themenfeld der BiG-Arbeitsgruppe WASSER übernommen und dort weiter entwickelt werden.

KONTEXT

Dieser Text ist Teil der Anwendung zum Thema Wasser Jahr 2022.

Neuere Links

BR24: Pirmin Breninek Carolin Hasenauer Claudia Kohler Nach Recherche: Ministerium ringt um Klarheit bei Wasserentnahme

Vergangenes Jahr berichteten „Main-Post“ und BR über Kontrolldefizite und Datenlücken bei Wasserentnahmen in Unterfranken. Das Thema landete im Landtag. Das Umweltministerium erstellte einen Bericht – und kämpft ebenfalls mit der Datenlage.

URL: https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-recherche-ministerium-ringt-um-klarheit-bei-wasserentnahme,U3nUSjW

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am 10.02.2024 um 16:00 Uhr.

Ältere Links

CORRECTIV: Kampf um Wasser . Themenseite mit Links

In Deutschland nehmen Konflikte ums Wasser zu. Der grenzenlose Wasserverbrauch und die Klimakrise machen das Land trockener. In Deutschland verbraucht die Großindustrie das meiste Wasser – weit mehr als die privaten Haushalte. Wir recherchieren, wer die großen Wasserverbraucher sind. Wir legen offen, wie es ums Grundwasser in Deutschland steht und zeigen, welche Wege es aus der Wasserkrise gibt.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Stresemannstraße 128 – 130, 10117 Berlin

15.03.2023 | Informationspapiere und Hintergründe | Binnengewässer, Kabinettsbeschluss vom 15. März 2023

Nationale Wasserstrategie

(https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Binnengewaesser/nationale_wasserstrategie_2023_bf.pdf )

Wasser ist die Grundlage allen Lebens und eine unersetzliche Ressource für Natur und Menschen. Doch unsere Wasserressourcen geraten zunehmend unter Druck. Die letzten Dürresommer hatten gravierende Auswirkungen auf unsere Wälder, die Landwirtschaft und die Biodiversität in Deutschland. Aus Frankreich und Italien erreichen uns dieses Jahr schon im März Nachrichten über eine Winterdürre, die für die kommenden Monate nichts Gutes erwarten lassen. Umgekehrt haben vor knapp zwei Jahren Wassermassen im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen eine Flutkatastrophe verursacht.

Diese Extreme drohen als Folge der Klimakrise zu einer neuen Normalität zu werden. Gleichzeitig steht die Wasserwirtschaft in Deutschland vor großen Herausforderungen. Bei der Modernisierung und Anpassung ihrer Infrastrukturen und im Gewässerschutz ist trotz erzielter Fortschritte noch viel zu tun. Es ist deshalb Zeit, systematisch für einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser zu sorgen. Dazu legt das BMUV jetzt eine Nationale Wasserstrategie vor.

Deutscher Wetterdienst (DWD)

Deutschlandwetter im Sommer 2022

Ausgabejahr 2022
Datum 30.08.2022

Sonnigster Sommer seit Messbeginn / Einer der vier wärmsten Sommer seit 1881

Lagebericht Wasserstand Bodensee

Quelle: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) und Bundesamt für Umwelt (BAFU) Schweiz

Zeit: August2022

Deutsches Klima-Konsortium

DER KLIMAWANDEL
Er ist real.
Wir sind die Ursache.
Er ist gefährlich.
Die Fachleute sind sich einig.
Wir können etwas tun.

Sammlung von Informationsgrafiken, September 2021

IPCC: Klimawandel 2021
Naturwissenschaftliche Grundlagen
Zusammenfassung für die
politische Entscheidungsfindung

IPCC, 2021: Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung. In: Naturwissenschaftliche Grundlagen. Beitrag von Arbeitsgruppe I zum Sechsten Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen [Masson-Delmotte, V., P. Zhai, A. Pirani, S.L. Connors, C. Péan, S. Berger, N. Caud, Y. Chen, L. Goldfarb, M.I. Gomis, M. Huang, K. Leitzell, E. Lonnoy, J.B.R. Matthews, T.K. Maycock, T. Waterfield, O. Yelekçi, R. Yu, and B. Zhou (eds.)]. In Druck. Deutsche
Übersetzung auf Basis der Druckvorlage, Oktober 2021. Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle, Bonn; Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Wien; Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT, ProClim, Bern, Februar 2022

Potsdam-Institut für Klimafolgenfoschung (PIK)

Beispielloser Anstieg von Hitzerekorden und Extremregen in Beobachtungsdaten

Zitat: „07.10.2021 – Die Häufigkeit monatlicher Hitzeextreme hat in den letzten zehn Jahren um das 90-fache zugenommen, im Vergleich zu 1951-1980. Das haben Forschende in Beobachtungsdaten festgestellt. Die monatlichen so genannten 3-Sigma-Ereignisse – Hitzewellen, die stark von dem abweichen, was in einer bestimmten Region normal ist – betreffen inzwischen im Durchschnitt etwa 9 Prozent der gesamten Landfläche. Auch Regenextreme haben zugenommen; im Durchschnitt kann einer von vier rekordhohen Tagesniederschlägen im letzten Jahrzehnt auf den Klimawandel zurückgeführt werden. Schon heute sind Extremereignisse, die mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel zusammenhängen, auf einem noch nie dagewesenen Niveau, erklären die Forschenden. Und sie erwarten eine weitere Zunahme.“

Link: Alexander Robinson, Jascha Lehmann, David Barriopedro, Stefan Rahmstorf, Dim Coumou(2021): Increasing heat and rainfall extremes now far outside the historical climate.  npj climate and atmospheric science[doi: 10.1038/s41612-021-00202-w]

Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd):

Klimawandel in Deutschland: Wie viel wärmer war das Jahr 2022 in Ihrer Region?

(URL: (https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-in-deutschland-wie-warm-war-das-jahr-2022-in-ihrer-region-57TEVAFTZJFQNIJJZAC5MYR2RM.html)

In Deutschland steigt die Temperatur schneller als im globalen Durchschnitt. Alle Regionen sind betroffen, einige mehr, andere weniger. Der RND-Temperaturrechner zeigt, wie hoch der Anstieg in Ihrer Region ausfällt.

Von: Johannes Christ, 30.November 2022

Umwelt-Bundesamt-Bericht:

Niedrigwasser, Dürre und Grundwasserneubildung – Bestandsaufnahme zur gegenwärtigen Situation in Deutschland, den Klimaprojektionen und den existierenden Maßnahmen und Strategien
Abschlussbericht

von:
Thomas Riedel (Projektleitung), Christoph Nolte, Tim aus der Beek, Jana Liedtke – IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gGmbH, 45476 Mülheim an der Ruhr
Bernd Sures, Daniel Grabner – Universität Duisburg-Essen, 45141 Essen

TEXTE 174/2021
Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Forschungskennzahl 3719 48 206 0
FB000626

Zitat = „Kurzbeschreibung: Niedrigwasser, Dürre und Grundwasserneubildung – Bestandsaufnahme zur gegenwärtigen Situation in Deutschland, den Klimaprojektionen und den existierenden Maßnahmen und Strategien.
Der Klimawandel wird weltweit zu Veränderungen im Wasserkreislauf und unserer Nutzung von Wasser führen. Obwohl die Bundesrepublik Deutschland im langjährigen Mittel über ausreichende Ressourcen verfügt, tritt in einzelnen Jahren Wasserknappheit und Niedrigwasser auf.
Zuletzt haben die Jahre 2003, 2018 und 2019 Betroffenheit bei Schifffahrt, Land- und Forstwirtschaft, Energiewirtschaft und Wasserwirtschaft ausgelöst. Der Rückgang der Abflussmenge und
das damit verbundene Auftreten von Warmwasserphasen haben unmittelbare Folgen für die in den Gewässern lebenden Organismen. Tiefe Grundwasserstände wirken sich nachteilig auf
grundwasserabhängige Landökosysteme aus. Derzeit vorgehaltene Speicher wie Talsperren und Trinkwasserbehälter stießen teilweise an ihre Grenzen.
Ziel des Projektes ist es, eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für Planungen zu einem koordinierten Umgang mit Niedrigwasser und Dürre in Deutschland zu schaffen. Dabei wurden vorliegende Studien und Situationsanalysen recherchiert und ausgewertet. Betrachtet wurden die relevanten hydrologischen Größen, die ökologischen Auswirkungen und, soweit verfügbar, die ökonomischen Aspekte insbesondere zur Abschätzung der Betroffenheit in den einzelnen Sektoren. Um ein möglichst realistisches Bild zukünftiger Dürresituationen zu erhalten, wurde eine Zusammenfassung aktueller Klimaprognosen erarbeitet.
Neben den rein vorsorgenden Maßnahmen (z. B. Erweiterung von Speicherbauwerken, Schaffung von Verbünden, Anpassung der Wasserrechte) wurden bereits existierende Ansätze für den
aktiven Umgang mit Risiken während einer Dürre zusammengestellt.“

UFZ – Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Permoserstraße 15 | 04318 Leipzig
Telefon: +49 341 235-0

URL: https://www.ufz.de/index.php?de=34258
info@ufz.de

UFZ: Dürremonitor Deutschland

Der UFZ-Dürremonitor liefert täglich flächendeckende Informationen zum Bodenfeuchtezustand in Deutschland. Grundlage sind Simulationen mit einem am UFZ entwickeltem hydrologischen Modell.

Anmerkung 3. August 2022: Die interaktive gibt es auf dieser Seite nicht mehr. Anfrage läuft, was aus dieser Karte geworden ist.

UFZ-Pressebericht: Citizen Science: Valide Daten zu Fließgewässern

Susanne Hufe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 8.Dez.2022

Citizen-Science-Projekte etablieren sich mehr und mehr als wichtige Stütze für die Umweltforschung. Sie liefern Daten, öffnen die Wissenschaft für die Gesellschaft und geben Interessierten die Möglichkeit, sich für die Umwelt zu engagieren, um nur einige Vorzüge zu nennen. Allerdings gibt es auch Vorbehalte, etwa in punkto Datenqualität. Ein Forscher:innen-Team unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat anhand der Zustandsbewertung von Kleingewässern festgestellt, dass Citizen-Science-Daten für die weitere Verwendung in Wissenschaft und Verwaltung durchaus geeignet sind.

Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM) 

Zitat= In der Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM) arbeiten Vertreter von Behörden, Institutionen und Wasserversorgungsunternehmen zusammen mit dem Ziel, die sich wandelnden Rahmenbedingungen für eine sichere und zukunftsfähige Wasserversorgung zu beschreiben, zu bewerten und fortzuentwickeln.

Die zuverlässige und nachhaltige Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser ist die Grundlage für das Zusammenleben von Menschen in urbanen Strukturen. Die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main mit über 5,5 Mio. Einwohnern gehört zu den dynamischsten und erfolgreichsten Regionen in Europa. Das Kerngebiet umfasst 75 Kommunen mit rund 2,2 Millionen Einwohnern.

Die Wasserversorgung der Menschen und Unternehmen in dieser Region kann nicht allein aus lokalen Quellen gedeckt werden. Das ist charakteristisch für alle städtischen Großräume. Eine besondere Herausforderung bei der Deckung des Trinkwasserbedarfs liegt in der Vielzahl von Nutzungskonflikten, die auf die quantitative und qualitative Verfügbarkeit der Ressourcen in diesem dicht besiedelten Raum einwirken.

AG WRM STELLT WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT

Zitat= Neben der Bevölkerungsentwicklung in der Rhein-Main-Region rückt die Thematik der Auswirkungen des Klimawandels seit der Trockenphase ab 2018 immer stärker in den Vordergrund der wasserwirtschaftlichen Fragestellungen. Seit Ende 2019 wurden daher im Auftrag der WRM in verschiedenen Bearbeitungsschritten die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserhaushalt (Link zur Fachstudie) untersucht. Der Abschlussbericht dazu wurde Ende 2021 vorgelegt und nachfolgend zunächst innerhalb der WRM bewertet und mit den zuständigen Landesbehörden erörtert.

Wesentliche Ergebnisse der Studie sind:

  • Signifikante Veränderungen der Grundwasserneubildung erst ab 2040/2050
  • Bis dahin eher moderate Veränderungen der natürlichen Grundwasserneubildung
  • Konzentration der Neubildungsphase auf kürzere Zeiträume im Winterhalbjahr, Zunahme der saisonalen Schwankungsbreite der Grundwasserstände
  • Zunahme von Extremperioden, Zunahme auch der langjährigen periodischen Grundwasserstandsschwankungen
  • Hohe Abhängigkeit von hydro-(geo)logischen Standortfaktoren mit örtlich sehr unterschiedliche Auswirkungen, die lokal vertieft untersucht werden müssen
  • Deutliche Zunahme des landwirtschaftlichen Bewässerungsbedarfs.

Die Ergebnisse dieser Klimalagenstudie fließen ein in die derzeit laufende erneute Fortschreibung der „Situationsanalyse“ der WRM bzw. in die Maßnahmenkonzeptionen der WRM-Mitgliedunternehmen und werden in den einschlägigen wasserwirtschaftlichen Genehmigungsverfahren berücksichtigt.

Die Grundlagenstudien der WRM lieferten auch wesentliche Fachgrundlagen für die Erstellung des „Zukunftsplan Wasser – Wasserwirtschaftlicher Fachplan Hessen“, der im Juli 2022 vom Hessischen Umweltministerium veröffentlicht wurde. Einige wesentliche dort aufgeführten Maßnahmen sind z. B. „Ausbau und Ergänzung der Wassergewinnungssysteme” u. a. durch “Optimierung vorhandener und Prüfung zusätzlicher künstlicher Grundwasseranreicherung” sowie “Ausbau und Ergänzung interkommunaler und regionaler Verbundsysteme zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Trockenperioden”. Themen, die auch die Aufgabenstellung der WRM unmittelbar berühren.

Wie der Klimawandel unseren Umgang mit Wasser verändert

Trinkwasser fürs Duschen, Waschen und die Toilettenspülung: Wie wir derzeit in Deutschland Wasser verwenden, ist Luxus – und dürfte sich mit dem Klimawandel ändern. Was braucht es, um die kostbare Ressource Wasser weiter für uns zu erhalten?   Von Anja Krieger

Regulation of Groundwater in Telecoupled Social-Ecological Systems

Regulate is a junior research group exploring current challenges in management of the ‘hidden resource’ groundwater in Europe, against the background of long-distance environmental and societal feedbacks (telecouplings). The group addresses dynamics in groundwater quantity and quality that lead to environmental risks, such as droughts and pollution, associated societal conflicts and institutional settings with perspectives from natural and social sciences as well as from stakeholders at the European and local levels. 

Duration: September 2020 – August 2025

Dr. Martin Thullner

Spezialist für Grundwasser Ressourcen

UFZ: Department Isotopenbiogeochemie

Kommissarische Leitung: Dr. Carsten Vogt

Welche Rolle spielen biogeochemische Prozesse für die Funktionalität von Ökosystemen, wenn diese nachhaltig gemanagt werden sollen? Wie können stabile Isotopenmessungen helfen, das Schicksal von Chemikalien in anoxischen Umgebungen wie zum Beispiel Boden-Aquifer Systemen, Süßwasser und Tiefseesedimenten, aber auch Bioreaktoren zu verstehen? Wie beeinflussen Struktur, Funktion, Aktivität und Regulation von Mikroorganismen und mikrobiellen Gemeinschaften die Kreisläufe von Elementen in der Umwelt auf Zellniveau bis hin zu makroskopischen Skalen?

UFZ: Department Hydrogeologie

Leiter: Prof. Dr. Jan Fleckenstein

Wie bewegen sich Wasser und Stoffe in der Umwelt? Wie lassen sich die Auswirkungen des globalen Wandels und menschlicher Aktivitäten auf Wasser und Stoffströme in Einzugsgebieten quantifizieren, um negativen Folgen für Wasserqualität, aquatische Ökosysteme oder Trinkwassergewinnung vorzubeugen? Wo und wann werden Schadstoffe im Wasserkreislauf mobilisiert, transportiert und zurückgehalten? Welche Rolle spielt dabei der Austausch zwischen Grundwasser und Oberflächengewässern wie Bächen, Flüssen und Seen?

UFZ: Department Hydrosystemmodellierung

Leitung: Prof. Dr. Sabine Attinger

Wie können hydrologische Modelle und deren Vorhersagen verbessert werden? Reicht die „Hyper-Auflösung“ oder brauchen wir sogenannte „smarte Modelle“ – also Modelle mit einem Optimum zwischen Komplexität und Einfachheit und so realitätsnah und robust wie möglich? Ist es möglich, Prognosen „für jeden Ort“ auf jeder räumlichen Skala zu machen, die für die Entscheidungsfindung benötigt werden? Wie können die dafür notwendigen Parameter so regionalisiert werden, dass sie quasi skalenunabhängig sind?

Prof.Dr. Kai Uwe Totsche

Universität Jena, Lehrstuhl für Hydrogeologie

UFZ: Department Bodenökologie

Leiter: Prof. Dr. François Buscot

Wie hängen Bodenorganismen und wichtige Bodenfunktionen wie Kohlenstoffspeicherung, Umsatz von Nährstoffen und Pflanzenproduktivität miteinander zusammen? Werden diese Zusammenhänge durch die Landnutzung und die Klimaänderung beeinflusst und – wenn ja – wie? Wie hoch ist die Vielfalt der Bodenorganismen? Beeinflusst sie die Vielfalt von Pflanzen und Tieren? Können wir ökologische Prozesse der Böden besser nutzen, um den Einsatz von Düngermitteln und Agrarchemikalien zu reduzieren, die Erträge trotzdem zu steigern und den Klimawandel zu bremsen?

UFZ: Department Bodensystemforschung

Leiter: Prof. Dr. Hans-Jörg Vogel

Der Boden ist ein wesentlicher Teil unserer terrestrischen Umwelt und bestimmt maßgeblich die Kreisläufe von Wasser, Kohlenstoff und Nährstoffen sowie die Mobilität von Schadstoffen. Für die landwirtschaftliche Produktion, als Filter für sauberes Grundwasser und als Habitat einer enormen Vielfalt von Organismen erfüllen unsere Böden weitere unverzichtbare Funktionen. Wie tragen die Wechselwirkungen von physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen zu diesen Funktionen bei? Und welche Auswirkungen hat unsere Beanspruchung von Böden auf diese Funktionen?

DWARF: Drinking WAter Readiness for the Future

The Drinking WAter Readiness for the Future project benefits from a € 1 mil. grant from Norway and Technology Agency of the Czech Republic.

Increasing levels of Dissolved Organic Matter (DOM) is a large challenge for Drinking Water Treatment Plants. Surface water is the source for more than 50% of drinking water in the Czech Republic. In the region of South Bohemia surface water supports drinking water for more than 350 thousand people from the reservoirs and Otava River. Catchments of these sources will be characterized with respect to the sources of DOM and their temporal and spatial variability resulting in a map of DOM sources with future predictions. A methodology for outflow control in reservoirs to minimize the effect of flood events with high DOM levels will be developed. A cooperation among basin authorities, drinking water producers and Czech and Norway research partners will be established.

UFZ: Department Seenforschung

Kommissarischer Leiter: Dr. Karsten Rinke

Welche Funktionen erfüllen Seen und Talsperren für unsere Gesellschaft und welche in unserer natürlichen Umwelt? Wie können wir vom Menschen verursachte Belastungen für Seen und Talsperren minimieren und welche Managementstrategien fördern den Schutz dieser Ökosysteme? Können wir die Ökosystemdynamik in Standgewässern durch mathematische Modelle beschreiben? Können diese Modelle Vorhersagen zu den Auswirkungen des Globalen Wandels liefern, die uns helfen, unsere Managementstrategien zu optimieren? Kann man eigentlich eine Talsperre so steuern, dass ihre Effekte auf das Fließgewässersystem verschwinden?

Dr. Susanne Schmidt

Wissenschaftlicher Mitarbeiterin
Department Seenforschung
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Magdeburg

Forschungsschwerpunkte
  • Nutzung von Fernerkundungs-Daten für die Beurteilung und Prognose von Gewässerqualität
  • Stoffkreisläufe in aquatischen Systemen und ihre Einwirkungen auf die Organismen
  • Oberflächenwasser-Grundwasser-Wechselwirkungen: Biogeographie der Sedimentfauna

Buch: Thomas Kluge: Wasser und Gesellschaft

Von der hydraulischen Maschinerie zur nachhaltigen Entwicklung
Soziologie und Ökologie, Band 3
2000, 254  S., 21 SW-Abb. 210 mm, Softcover
VS Verlag für Sozialwissenschaften
ISBN 978-3-8100-2539-5

In einer sozialwissenschaftlich-historischen Analyse wird der Nachweis erbracht, daß unsere heutigen Wasserver- und entsorgungssysteme aus kollektiven „Maschinenvorstellungen“ und technischen Erfindungen des 19. Jahrhunderts resultieren. Die Durchsetzung dieser Wasserinfrastruktur drängte nicht nur soziale und technische Alternativen zur Seite, sondern ist wesentlich verantwortlich für die tiefgreifenden Probleme von heute. Der nach wie vor immense Wasserverbrauch der Städte stellt einen dauerhaften Störfaktor für die Biodiversität, die Ökologie der Umlandregionen, dar. Flüsse sind Transportbänder für mobile Zivilisationsabfälle geworden und geblieben. Mit dem Konzept der Regionalen Nachhaltigkeit werden Perspektiven für eine langfristige Umgestaltung entwickelt.

Buch: Grundwassergeprägte Lebensräume.


Eine Übersicht über Grundwasser, Quellen, das hyporheische Interstitial und weitere grundwassergeprägte Habitate

Herausgegeben von Heinz Brendelberger, Peter Martin, Mattias Brunke, Hans Jürgen Hahn, Verlag Schweizerbart, Stuttgart 2015

Buch: Wasser

Franziska Torma, Reclam Verlag, Ditzingen (DE), 2020

Ohne Wasser gibt es kein Leben – und das wird uns in Zeiten des Klimawandels wieder stärker bewusst. Schon früh hat die Menschheit versucht, das kostbare Element zu beherrschen und für ihre Zwecke zu nutzen, sowohl in Landwirtschaft und Technik als auch zur Fortbewegung, beim Sport oder zur Erholung.
Aber was genau ist Wasser eigentlich, und was macht es mit uns? Wieso verbringen wir so gern Zeit am Meer, an Seen und Flüssen – und wie finden wir eine Lösung für die zunehmende Wasserknappheit?

»Man geht davon aus, dass aufgrund von Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Wasserverschwendung und -verschmutzung die Wasserversorgung der Weltbevölkerung eines der drängendsten Probleme der Zukunft werden wird.«

Unter anderem: Das Thema Frankfurt und Vogelsberg (SS.44-49)

BUCH: Sven Plöger und Rolf Schlenker

Die Alpen und wie sie unser Wetter beeinflussen

Meteorologe Sven Plöger und Wissenschaftsjournalist Rolf Schlenker erklären, wie die Alpen als Taktgeber für unterschiedlichste Wetterphänomene auch im Flachland wirken. Wie Hitzerekorde, Trockenperioden, Saharastaub und Starkregen, Föhnstürme und Orkanböen entstehen. Mit welchen Strategien Alpentiere überleben; wie das evolutive Gedächtnis von Alpenpflanzen funktioniert. Und welche Ideen es vor Ort gibt, mit denen wir dem Klimawandel entgegentreten können.

Herausgeber ‏ : ‎ Malik; 3. Edition (26. Mai 2022)

PODCAST: Uwe Ritzer im Deutschlandfunk, 7.April 2023

„Wasser ist ein Allgemeingut, Wasser gehört uns allen“

In seinem Buch „Zwischen Dürre und Flut“ warnt der SZ-Journalist Uwe Ritzer vor einem drohenden Wassernotstand. Wasser werde in Deutschland nach Gas und Strom in den nächsten Jahren das dritte große Versorgungsthema werden, ist er überzeugt.

Fecke, Britta | 07. April 2023, 07:37 Uhr

URL: https://www.deutschlandfunk.de/zwischen-duerre-und-flut-vor-dem-wassernotstand-uwe-ritzer-journalist-dlf-884e6415-100.html

Dokumentation:

In einer Hand vereint. Zur Geschichte der Grundwasserförderung im Hessischen Ried

Dr. Arnulf Rosenstock, Selbstverlag, Darmstadt Juli 2021

Gutachten: Der Wald in Deutschland auf
dem Weg in die Heißzeit. Vitalität, Schädigung und Erwärmung in den Extremsommern 2018-2020.

Pierre L. Ibisch, Charlotte Gohr, Deepika Mann & Jeanette S. Blumröder (2021). Centre for Econics and Ecosystem Management an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde für
Greenpeace. Eberswalde, 16. November 2021.

Artikel-CORRECTIV:

Nationale Wasserstrategie: Konzerne sollen für Wasser zahlen

Am Mittwoch will das Bundeskabinett über eine Strategie beraten, die Deutschland auf erwartbare Dürren vorbereiten soll. Auf Konzerne und Landwirtschaft könnten dabei die größten Veränderungen zukommen. CORRECTIV liegt der Entwurf vorab vor.

von Gesa Steeger , Annika Joeres 14. März 2023

URL: https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2023/03/14/wasserstrategie-konzerne-sollen-fuer-wasser-zahlen/?mc_cid=e5ae1da02c&mc_eid=dc2bdafbc7

Artikel-CORRECTIV: Ausgetrocknet. Deutschland Kämpft um Wasser. Teil 1

Von Annika Joeres, Gesa Steeger, Katarina Huth, Marlene Jacobsen, Max Donheiser | 14.06.2022

Die Klimakrise lässt auch in Deutschland das Wasser knapp werden. Während die Bundesregierung erst ab 2030 handeln will, tobt der Kampf um Wasser längst. Nach CORRECTIV-Auswertung streiten sich Behörden, Landwirtschaft und Industrie zunehmend vor Gericht.

Artikel-CORRECTIV: Die größten Wasserschlucker Deutschlands. Teil 2

von Annika Joeres , Gesa Steeger , Katarina Huth 24. Juni 2022

Die deutsche Großindustrie verbraucht Billionen Liter Wasser jährlich – vielfach mehr als die privaten Haushalte. Trotzdem werden laut CORRECTIV-Recherchen künftig vor allem Bürgerinnen und Bürger sparen müssen: Jahrzehntelange Verträge sichern den Konsum von Industrie und Großverbrauchern.

Artikel-CORRECTIV: Waldspaziergang in Hessen

von Hanna Guggenberger , Gesa Steeger 30. Juni 2022

Menschen ins Gespräch bringen, Raum für Austausch zur Klimakrise schaffen, Recherchen lokal greifbar machen. Diese Ziele verfolgt CORRECTIV mit lokalen Klima-Veranstaltungen und arbeitet dafür mit Lokalredaktionen zusammen. Ein Waldspaziergang machte den Auftakt.

Artikel-CORRECTIV: Trockenheit am Bodensee: Niedrige Pegelstände gab es schon 1540 – doch heute häufen sich solche Ereignisse durch den Klimawandel

Im Sommer 1540 war der Bodensee stellenweise trocken, doch er war nicht völlig ausgetrocknet. In einigen Facebook-Beiträgen wird das behauptet, um Zweifel am Klimawandel zu streuen. Fakt ist aber: Saisonale Schwankungen im Wasserstand des Bodensees werden laut Experten durch den Klimawandel zunehmend wahrscheinlicher.

von Sarah Thust, 25. August 2022

CORRECTIV-ARTIKEL: Nach der Dürre: Länder sehen kaum Handlungsbedarf

Deutschland geht das Wasser aus. Bundesregierung und Länder ziehen jedoch kaum Konsequenzen, wie eine gemeinsame Recherche von CORRECTIV und dem SWR zeigt. Davon profitiert vor allem die Industrie.

von Gesa Steeger 04. Oktober 2022

CORRECTIV-ARTIKEL:

von Annika Joeres, Gesa Steeger, Katarina Huth,
Max Donheiser, Simon Wörpel, Grundwasser-Atlas. Wo in Deutschland das Grundwasser sinkt. (URL: https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2022/10/25/klimawandel-grundwasser-in-deutschland-sinkt/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&bbox=4.220061480851825%2C46.293677101726814%2C17.07993851914614%2C55.67491817196651&zoom=5.962094218790369#tool)

Erstmals liefert CORRECTIV mit einer interaktiven Karte einen Überblick, wo in Deutschland das Grundwasser seit 1990 sinkt, gleich bleibt oder steigt. Verantwortlich für die extremen Trends sind vor allem Industrie und Trinkwasserförderung.

CORRECTIV-ARTIKEL: Grundwasser-Atlas lokal: Welche Regionen besonders betroffen sind

(URL: https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2022/11/02/grundwasser-atlas-lokal-welche-regionen-besonders-betroffen-sind/)

Wo sich das Grundwasser besonders stark verändert: Lokal- und Regionalmedien haben den Grundwasser-Atlas von CORRECTIV aufgenommen und recherchiert, wie sich die Lage des Grundwassers vor Ort auswirkt. Mit einer interaktiven Karte macht CORRECTIV erstmals sichtbar, wie sich Deutschlands Grundwasser in über drei Jahrzehnten entwickelt hat.

von Katarina Huth 02. November 2022

CORRECTIV-ARTIKEL: Diese Unternehmen dürfen Wasser auf Jahrzehnte entnehmen

(URL: https://correctiv.org/aktuelles/kampf-um-wasser/2022/11/22/klimawandel-wasser-knapp-industrie-hat-jahrzehntelange-entnahmerechte/ )

Energiekonzerne, Wurstfabriken und Bierproduzenten entnehmen Flüssen und Grundwasser jährlich viele Millionen Kubikmeter Wasser. Nach CORRECTIV-Recherchen besitzen diese Unternehmen häufig Genehmigungen für Jahrzehnte.

von Annika Joeres, Katarina Huth und Gesa Steeger

22. November 2022

CORRECTIV-ARTIKEL:

Wassermangel: Konsum der Landwirtschaft offenbar massiv unterschätzt

Im Sommer wurde in vielen Regionen Wasser rationiert. Aber kaum in der Landwirtschaft. Sie brauche nur sehr wenig, heißt es. Doch CORRECTIV-Recherchen zeigen, dass die bisherigen Zahlen dazu nicht verlässlich sind.

von Annika Joeres , Katarina Huth , Gesa Steeger , Dina Bogdanski

02. Februar 2023

VOLLBILD: Nehmen Tesla, BASF & Co. uns das Wasser weg?

Waldbrände, Steppen, ausgetrocknete Flüsse: Das war die Jahrhundertdürre in Deutschland. Der Sommer 2022 hat deutliche Spuren hinterlassen. War früher Wasser im Überfluss eine Selbstverständlichkeit, ist spätestens jetzt klar: Uns geht das Wasser aus. Es wird knapp. Und wir alle sollen sparen! Ernteausfälle, sterbende Wälder, drohende Verteilungskämpfe. Einige Städte und Gemeinden verpflichten ihre Einwohner schon zum Wassersparen. Doch wer verbraucht eigentlich am meisten Wasser? Journalist Benedict Wermter begibt sich zusammen mit dem Recherchezentrum Correctiv auf die Spuren des Wassermangels. Wer sollte wirklich zum Sparen verpflichtet werden? Reicht es, wenn wir alle weniger duschen? Oder müsste die Politik eigentlich ganz woanders eingreifen? Zum Beispiel bei der Industrie?

CREDITS: Autoren: Benedict Wermter, Sebastian Weis, Christopher Stöckle Schnitt: Johan Robin, Laura Mentgen Kamera und Ton: Christopher Stöckle, Sebastian Weis, Ben Böhm, Christian Napiorkowski, Axel Ehrlicher Creative Director: Nicolas de Leval Jezierski Motion Design: Gideon Becker Social Media Redaktion: Fabian Mirau Redaktion Labo M: Luise Hermann, Cem Bozdoğan, Tasnim Rödder Produktion Labo M: Jirka Schaar, Josefine Beitel, Julia Ulrich, Hendrik Naumann Redaktion SWR: Birgitta Weber, Achim Reinhardt, Thomas Oberfranz Produktion SWR: Andreas Hausmann, Jan Kist In Zusammenarbeit mit dem Recherchezentrum CORRECTIV.

IM VIDEO: CORRECTIV auf Instagram: https://www.instagram.com/correctiv_org/ CORRECTIV auf facebook: https://de-de.facebook.com/correctiv…. VOLLBILD: Recherchen, die mehr zeigen. Helft uns, VOLLBILD weiterzuentwickeln! Themenvorschläge und Hinweise an: vollbild@swr.de Netiquette: https://www.swr.de/netiquette Impressum: https://www.swr.de/impressum/ Datenschutzerklärung: https://www.swr.de/datenschutz KAPITEL: 00:00 Intro: Nehmen Tesla, BASF & Co. uns das Wasser weg? 01:03 Wasser-Krise: Gespräch mit Landwirt Christian Beste 02:22 Wasser-Krise: Gespräch mit Christoph von Eisenhart Rothe zum Waldsterben 05:00 Dürre in Deutschland – Bürger sollen Wasser sparen 09:00 Wieso wird unser Wasser knapp? Interview mit Hydrologin Prof. Dörthe Tetzlaff 10:00 Welche Unternehmen schlucken so viel Wasser? 16:29 Wasser-Krise: Was verspricht die Politik? 19:44 Ende: Die Politik muss den Wasserverbrauch der Industrie kontrollieren

ARD: Die große Dürre (29.August 2022)

Die Story im Ersten: Die große Dürre. Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet?

Deutschland bereitet sich auf Dürren vor, Bauern kämpfen gegen die Trockenheit, Notfallpläne werden erarbeitet. Wie lange reicht unser Wasser noch? Dieser Frage geht Filmemacher Daniel Harrich gemeinsam mit einem Forscherteam nach. Bundesweit haben ihnen Menschen gemeldet, wo Bäche und Teiche verschwinden – insgesamt mehr als 1.100 Gewässer. Selbst der Rhein könnte ein Rinnsal werden. Wie entwickeln sich die Grundwasserspiegel? Werden wir Hirse anbauen statt Weizen?

Was werden die Dürren in Deutschland für uns bedeuten?

Viele heimische Pflanzen- und Tierarten, die sich nicht schnell genug anpassen, werden aussterben. Wir müssen also radikal umdenken. Bislang haben wir nur die Entwässerung unserer Städte und Felder geplant, jetzt müssen wir das Wasser in der Fläche halten. Wir werden uns an den Wassermangel in Deutschland anpassen müssen, unsere Landwirtschaft umstellen, anders bauen, unser Leben verändern. Die Doku zeigt, was die Dürren in Deutschland für uns bedeuten werden und wie kostbar unser Wasser noch werden wird. 

ARD: Deutschland trocknet langsam aus

Stand: 15.03.2022 16:27 Uhr, von Werner Eckert, SWR

Noch ist Deutschland mit reichlich Wasser gesegnet. Das gilt als selbstverständlich. Doch neue Daten zeigen: Der Wasserverlust ist beträchtlich – und das Ausmaß noch nicht abzusehen.

ARD: UN warnen vor globaler Wasserkrise

Stand: 05.10.2021 13:49 Uhr

In unserem Alltag ist sie selbstverständlich – die Versorgung mit Trinkwasser. Doch schon jetzt ist die so wichtige Ressource in vielen Teilen der Welt Mangelware – und die UN warnen vor einer künftig drastisch zunehmenden Knappheit.

ZDF Magazin Royal 2.September 2022

Wasser – H2O, wie wir Quarks-Zuschauer*innen sagen. Das Super-Element ist ein echter Tausendsassa, vielseitig einsetzbar und für uns in Deutschland selbstverständlich. Aber: Wir haben ein Wasserproblem. Videolänge: 31 min Datum: 02.09.2022 : UTVerfügbarkeit:Video verfügbar bis 01.09.2023

Hinweis: Bis es ‚zur Sache‘ geht (nämlich dem Wasser), gibt es viel Politik-Kritik … da muss man durch :-), aber nach ca. 9 Min 30 Sekunden geht’s dann los.

Artikel-FR: Sie tragen Wasser von Frankfurt zurück in den Vogelsberg

Erstellt: 21.06.2022, Aktualisiert: 21.06.2022, 15:45 Uhr, Von: Peter Hanack

Symbolischer „Wasserlauf“ am 16. Juli soll auf die ernste Lage im Mittelgebirge aufmerksam machen. Das Grundwasser wird fast überall in Hessen knapp. Der Appell lautet: sparen.

Artikel-FR: Frankfurt: Kampf um jeden Tropfen Wasser

Erstellt: 07.02.2022, 18:19 Uhr, Von: Thomas Stillbauer

Die Stadt versucht, mit einem Zukunftskonzept ihren wachsenden Bedarf zu decken. Klimawandel und Bevölkerungswachstum führen zu Engpässen.

FR-Wetterau: Wasservorkommen ausgemacht

von Jürgen Wagner, 6.9.2022, S.F13

Im Untergrund der Stadt soll es laut einer Spezialfirma drei Ansammlungen von tektonischen Sperrzonen geben, in denen große Mengen von Wasser vermutet wird.

(Anmerkung: Der Link ist von der Wetterauer Zeitung. Den Text gibt es aber eben auch in der Druckversion der FR vom 6.9.22)

Frankfurt Stadtverordnete: Kritische Anfrage zur Wasserversorgung

Frage vom 07.07.2022, F 860

In einem Bericht der FNP vom 24.06.2022 übt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND, scharfe Kritik an der Stadt Frankfurt. Im neuen Wasserkonzept der Stadt aus dem Februar dieses Jahres werde auch künftig von einem Grad der Selbstversorgung durch eigene Wasserquellen von nur 25 Prozent ausgegangen. Der Rest müsse weiter aus der Umgebung wie dem Vogelsberg und dem Hessischen Ried beschafft werden. Hinzu komme ein steigender Bedarf bei steigender Einwohnerzahl.

Ich frage den Magistrat:

Wie könnte die Stadt Frankfurt ihren Eigenanteil an der Wasserversorgung auf bis zu 50 Prozent steigern, und ist eine weitere Erhöhung der Einwohnerzahl aufgrund dieser Situation nicht kritisch zu bewerten?

Frankfurter Stadtverordnete: Wasserkonzept Februar 2022

Das Konzept vom 10.Juni 2021 als PDF

Bericht des Magistrats vom 4.2.2022

offenedaten.frankfurt.de

Hier finden Sie offene Daten aus den Ämtern und Betrieben der Stadtverwaltung Frankfurt am Main. Es handelt sich um „offene“ Daten, weil die Stadt Frankfurt die Datensätze zur freien Nutzung und in offenen, maschinenlesbaren Formaten bereitstellt. Wir folgen hier der Idee, die allgemein als Open Data bezeichnet wird.

URL: https://www.offenedaten.frankfurt.de/pages/uber-uns

/* Da ist noch viel ‚Luft nach oben‘ . */

Artikel-FR: Frankfurt – Das Trinkwasser wird knapp – Kommt der „Trinkwasser Cent“?

Erstellt: 19.06.2021 Aktualisiert: 19.06.2021, 10:17 Uhr, Von: Sandra Busch

In Frankfurt wird ein „Trinkwasser-Cent“ erwägt, um Mainwasser aufarbeiten zu können. Dies sorgt für Diskussionen im Stadtparlament.

Artikel-FNP: Verschleierter Trinkwassermangel

Erstellt: 21.03.2022, Aktualisiert: 21.03.2022, 20:26 Uhr, Von: red Redaktion

Wetteraukreis/Vogelsbergkreis (red). Zum Weltwassertag hüllt sich die Ovag über Wasserprognosen in Schweigen, wie die Grünen-Fraktion im Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) in einer Pressemitteilung erklärt. In der jüngsten Sitzung der ZOV-Verbandsversammlung hätte man eine Anfrage zu den ausbleibenden Niederschlägen in den Wintermonaten und deren Auswirkungen auf die aktuelle Trinkwasser Liefersituation der Ovag gestellt, aber dazu keine Antwort erhalten.

Allgemeine Zeitung – Artikel:

Warum Wasser teurer werden könnte, je mehr wir sparen

Die Preise für Leitungswasser sind gestiegen und werden es wohl weiter tun. Regionale Unterschiede sind groß und die Gründe dafür vielfältig. Eine Analyse in Grafiken.

Von Leonie Rothacker, 5.9.2022

Allgemeine Zeitung – Artikel:

Wasserversorgung trotz Trockenheit: Wie geht das?

Rheinhessen geht das Trinkwasser nicht aus. Doch die Herausforderungen durch den Klimawandel sind immens, sagt Ronald Roepke, Chef der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz.
Von Julian Peters, 22.8.2022

FAZ-Interview

„Das ist die chaotische Natur der Atmosphäre“

Die Dürre dieses Sommers ist in der Rhein-Main-Region besonders ausgeprägt. Der Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach erklärt die Zusammenhänge von Großwetterlagen, Jetstream und Topografie.

VON PETER BADENHOP,  05.09.2022

FAZ-Interview: Erbsen und Bohnen als Klima-Helfer

von Thorsten Winter, 6.9.2022, S.34

Pflanzenökologe Christoph Müller von der Uni Gießen befasst sich mit nachhaltigem Landbau und Klimawandel. Der UN-Gutachter sagt: Die Vorteile bestimmter Pflanzen im Kampf gegen den Klimawandel sind zu wenig bekannt.

Report: Water Management 2040

How will the post-COVID societies recover? Will citizens become more aware and activate around clean water topics? Will conflicts erupt because of water scarcity? Will megacities and global corporations take a more prominent role – also in water provision? How does digitalization impact the clean water value chain? What about regulation?

Report: Water Conflict Chronology.

Historical Timeline

Map of Conflicts

Pacific Institute (2022) , Pacific Institute, Oakland, CA. https://www.worldwater.org/water-conflict/. Accessed: 17.Juni 2022

In an ongoing effort to understand the connections between water resources, water systems, and international security and conflict, the Pacific Institute initiated a project in the late 1980s to track and categorize events related to water and conflict, which has been continuously updated since. The database, most recently updated in March 2022, presents the information as a chronology and map. Use the links below to explore the chronological list of events or the interactive events map.

Auswertung-Statista: Wasserkonflikte

Infografik: Kampf ums Wasser nimmt zu | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Stellungnahme: Zur „Grundwasserfrage“ im Westwald von Darmstadt

Von Dr. Christian Storm , Fachbereich Biologie der TUD , Schnittspahnstraße 10, 64287 Darmstadt, 16.Juni 2022

Stellungnahme: Zur Frage der Unbedenklichkeit auf sog. Grundwasserfernen Standorten den Grundwasserspiegel abzusenken

Dr. Arnulf Rosenstock, Selbstverlag, Veröffentlichung: nach Juni 2020

Statistik-Hessen: Bevölkerungsübersicht nach Kategorien

Beispiel einer Ansicht:

Ausschnitt aus den möglichen Themen für die Kartenansicht:

STATISTIK-UN: Weltbevölkerung 1950-2100

Weltbevölkerung differenziert nach Regionen und Ländern

https://population.un.org/wpp/publications/Files/WPP2019_Volume-I_Comprehensive-Tables.pdf

UN-WASSERREPORT 2021: Startseite

Groundwater: Making the invisible visible

Accounting for approximately 99% of all liquid freshwater on Earth, groundwater has the potential to provide societies with tremendous social, economic and environmental benefits and opportunities. Groundwater already provides half of the volume of water withdrawn for domestic use by the global population, including the drinking water for the vast majority of the rural population who do not get their water delivered to them via public or private supply systems, and around 25% of all water withdrawn for irrigation. However, this natural resource is often poorly understood, and consequently undervalued, mismanaged and even abused.

UN-WASSERREPORT 2021 –Fakten und Diagramme

Zusammenfassung wichtiger Sachverhalte auf 8 Seiten. Gut zum Einstieg.

UN-WASSER-NAHRUNG-ENERGIE

The water-food-energy nexus is central to sustainable development. Demand for all three is increasing, driven by a rising global population, rapid urbanization, changing diets and economic growth. Agriculture is the largest consumer of the world’s freshwater resources, and more than one-quarter of the energy used globally is expended on food production and supply.

The inextricable linkages between these critical domains require a suitably integrated approach to ensuring water and food security, and sustainable agriculture and energy production worldwide.

Wasserversorger-OVAG: Webseite

Die Oberhessische Versor­gungs­betriebe AG (OVAG) mit Sitz in Fried­berg hat neben einem langen Namen auch eine lange Geschichte: Auf sie gehen die Ursprünge der gesamten OVAG-Gruppe zurück. Der Rechts­vor­gänger der OVAG wurde vor 100 Jahren gegrün­det, heute nimmt sie Auf­gaben der Wasser­versor­gung in der Region und darüber hinaus wahr. Weiter gehören ver­schie­dene Dienst­leistungen für den energie­wirt­schaft­lichen und kom­muna­len Sektor zum Angebot. Den Geschäftsbereich Wasser zeichnet die Kompetenz rund um die Themen Wasserqualität, Wassersparen, Wasserschutz und vieles mehr aus.

Umweltbericht des Main-Kinzig-Kreises, 2020

Startseite (https://www.mkk.de/buergerservice/lebenslagen_1/natur_umwelt_landwirtschaft_tierschutz/70_umwelt__naturschutz__laendlicher_raum/umweltbericht/umweltbericht_startseite.html)

PDF: EIN ÜBERBLICK ÜBER AKTUELLE THEMEN,
ENTWICKLUNGEN UND PROJEKTE
Umweltbericht 2020
, 116 Seiten (Zuletzt: 12.August 2022), Herausgeber: Main-Kinzig-Kreis, Kreisausschuss, Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum, Zum Wartturm 11-13, 63571 Gelnhausen ( https://www.mkk.de/media/resources/pdf/mkk_de_1/buergerservice_1/lebenslagen_1/natur__umwelt__landwirtschaft_und_tierschutz_1/70_umwelt__naturschutz__laendlicher_raum_1/umweltbericht_1/MKK_Umweltbericht_2020.pdf )

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, verantwortlich für den Umweltbericht 2020.(https://www.mkk.de/kreisverwaltung/dezernenten_1/susanne_simmler/Erste-Kreisbeigeordnete-Susanne_Simmler.html)

Das Organigramm der gesamten Kreisverwaltung: https://www.mkk.de/kreisverwaltung/organisationsplan_1/organisationsplan.html#28068.

Darin das Amt 70 für ‚Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum‘. Darin gibt es die Abteilung für ‚Wasser- und Bodenschutz‚: https://www.mkk.de/buergerservice/lebenslagen_1/natur_umwelt_landwirtschaft_tierschutz/70_umwelt__naturschutz__laendlicher_raum/wasser__und_bodenschutz/wasser__und_bodenschutz_1.html

mit den Themen:

Interessant ist z.B. die Übersicht mit bestehenden Verboten zur Grundwasserentnahme im MKK im Jahr 2020: ( https://www.mkk.de/buergerservice/lebenslagen_1/natur_umwelt_landwirtschaft_tierschutz/70_umwelt__naturschutz__laendlicher_raum/wasser__und_bodenschutz/wasser__und_bodenschutz_1.html )

Speziell für den Bau von Brunnen gelten folgende Vorschriften:

Was ist beim Brunnenbau aus Sicht des Wasser- und Bodenschutzes zu beachten?

Der Betrieb eines Brunnens im eigenen Garten, Wasserpumpen in landwirtschaftlichen Betrieben und auch andere private und gewerbliche Brunnen stellen Gewässernutzungen dar und sind als solche wasserrechtlich relevant. Erlaubnisfrei sind in der Regel private Gartenbrunnen, Brunnen auf landwirtschaftlichen Hofbetrieben sowie andere landwirtschaftliche oder gewerbliche Brunnen bis zu einer Jahresfördermenge von 3.600 cbm.

Für derartige Gewässernutzungen besteht jedoch zumindest eine Anzeigepflicht. Die Abteilung für Wasser- und Bodenschutz überprüft dabei, ob das Vorhaben erlaubnisfrei oder erlaubnispflichtig ist. Ein Konzeptgespräch ist dann sinnvoll, wenn das betreffende Grundstück in der engeren Schutzzone eines Wasserschutzgebiets  (also zu dicht an einem öffentlichen Brunnen) liegt oder für den Bereich, in dem die Maßnahme geplant ist, ein Grundwassernutzungsverbot besteht.

Auch in Landschafts- und Naturschutzgebieten ist der Brunnenbau unzulässig. Im Sinne eines quantitativen und qualitativen Grundwasserschutzes raten wir vom Brunnenbau ab.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz: Zukunftsplan Wasser. Wasserwirtschaftlicher Fachplan Hessen

(Stand 30.Juni 2022)

Zitat= Klimawandel, demografischer Wandel und der Schutz der Grundwasserressourcen werden die Bewirtschaftung der Wasserressourcen und die Sicherstellung der Wasserversorgung in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen stellen.
Heute getroffene Grundlagenentscheidungen werden die Bewirtschaftung der Wasserressourcen und die Sicherstellung der Wasserversorgung und damit auch die Zukunft
des Landes Hessen auf lange Zeit prägen.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit, Gestaltungsoptionen unter Beachtung gesellschaftlicher, wasserwirtschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Kriterien zu prüfen, um angesichts der neuen Herausforderungen auch zukünftig nachhaltigen Schutz und integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen sowie leistungsfähige Wasserversorgung in Hessen zu sichern. …

Hess.Landesamt – Zukunftsplanung Wasser – Presseerklärung:

Von: Pressestelle (HMUKLV) <Pressestelle@umwelt.hessen.de>
Gesendet: Mittwoch, 5. Oktober 2022 09:32
An: Pressestelle (HMUKLV) <Pressestelle@umwelt.hessen.de>
Betreff: PM Zukunftsplan Wasser startet in die Umsetzung

Wiesbaden, 5. Oktober 2022

Zukunftsplan Wasser startet in die Umsetzung

Wasserversorgung in der Klimakrise sicherstellen

Mit einer Veranstaltung in der Kongresshalle in Gießen ist heute der Startschuss für die Umsetzung des Zukunftsplan Wasser des Landes Hessen erfolgt. „Wir sorgen dafür, dass Hessen immer genügend sauberes Wasser hat. Der Zukunftsplan Wasser legt dafür die Grundlage. Die Klimakrise, das Bevölkerungswachstum im Rhein-Main-Gebiet und die Belastung der Gewässer, beispielsweise durch Spurenstoffe, sind Herausforderungen, die wir angehen“, erklärte die Ministerin.

Im Rahmen der Veranstaltung in Gießen stellten die an der Erarbeitung beteiligten Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Wasserwirtschaft, der Umweltverbände sowie des Umweltministeriums vor, welche Maßnahmen für ein nachhaltiges Wasserressourcen-Management umgesetzt werden sollen.

„Der Trockensommer 2022 hat uns erneut eindrücklich vor Augen geführt, dass wir einer Wasserknappheit während der Sommermonate aufgrund zurückgehender Wassermengen durch den Klimawandel und steigender Bedarfe rechtzeitig gegensteuern müssen, damit Hessen auch zukünftig über ausreichend und sauberes Wasser verfügt. Alle Akteure sind jetzt im Rahmen ihrer Verantwortungsbereiche, aber auch gemeinsam gefordert, das Notwendige zu veranlassen“, so die Umweltministerin.

Land und Kommunen stellen sich gemeinsam den Herausforderungen

Das Land Hessen und die hessischen Kommunen haben in einem mehrjährigen Prozess ein Leitbild und einen Plan für die Wasserversorgung der Zukunft aufgestellt. Unter Einbindung zahlreicher Akteure aus Wasserwirtschaft, Umwelt, Landwirtschaft, Industrie, Handwerk und Verwaltung wurde der Zukunftsplan Wasser des Landes Hessen erarbeitet. Zu den im Zukunftsplan benannten Maßnahmen zählen unter anderem die Mobilisierung von Einspar- und Substitutionsmöglichkeiten von Trinkwasser, wie beispielsweise die vermehrte Nutzung von Betriebswasser, die Förderung der Grundwasserneubildung durch Retention und Versickerung, der Schutz des Grundwassers vor Schadstoffeinträgen, um Knappheit durch Verschmutzung zu verhindern oder der Ausbau von kommunenübergreifenden Verbundsystemen, die zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Trockenperioden beitragen.

Organisation und Finanzierung der Umsetzung

Die Umsetzung des Zukunftsplan Wasser wird durch eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, der Wasserwirtschaftsverwaltung, dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie sowie dem Hessischen Umweltministerium begleitet.

Der Zukunftsplan Wasser priorisiert die Maßnahmen, ordnet sie relevanten Teilräumen zu, in denen sie umgesetzt werden sollen, und weist sie Maßnahmenträgern zu. Weiterhin benennt der Plan die erforderlichen Instrumente zu deren Umsetzung.

Zur Finanzierung bestehen heute schon unter anderem Landesförderungen im Bereich des Klimaschutzes, der Gewässerentwicklung und des Hochwasserschutzes. Auch kommunale Wasserkonzept werden bereits gefördert.

Der Zukunftsplan sieht zusätzlich eine Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen des qualitativen und quantitativen Grundwasserschutzes und der effizienten Ressourcennutzung und -verwendung vor.

Hintergrund

Die Hessische Landesregierung hat im Juli 2022 den Zukunftsplan Wasser beschlossen und veröffentlicht.

Den Zukunftsplan Wasser finden Sie unter: https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2022-07/zukunftsplan_wasser.pdf

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Mainzer Straße 80, 65189 Wiesbaden, Tel.: +49 (0) 611 / 815 – 10 20, E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de, Internet: www.umwelt.hessen.de, Twitter: www.twitter.com/UmweltHessen

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)


Rheingaustraße 186
65203 WiesbadenTel.: +49 611 6939 0
Fax: +49 611 6939 555
Internet: https://www.hlnug.de

Das HNLUG ist dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nachgeordnet. Vertretungsberechtigt ist der hessische Ministerpräsident. Dieser wird im HNLUG endvertreten durch den Präsidenten Prof. Dr. Thomas Schmid. Interaktives Kartenwerk der HLNUG: https://gruschu.hessen.de/mapapps/resources/apps/gruschu/index.html?lang=de

Hier ein ige Themen:

 HLNUG: KOMPETENZSTELLE FÜR FERNERKUNDUNG

Die Kompetenzstelle Fernerkundung ist zentraler Ansprechpartner zum Thema Fernerkundung. Eine Arbeitsgruppe mit Beteiligung aller Fachabteilungen und der Informationstechnologie testet und analysiert geeignete Daten und identifiziert Anwendungsmöglichkeiten. Sie übernimmt unter anderem die Koordination und Betreuung von Projekten, sowohl in Zusammenarbeit mit anderen hessischen Behörden als auch im Austausch mit anderen Landesumweltämtern und Bundesbehörden.

Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Die GIS-Zentrale des HLNUG ist seit Inkrafttreten der Richtlinie die zentrale Datenstelle für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen. Sowohl für die Bestandsaufnahme, die bis zum Ende des Jahres 2004 erstellt wurde, als auch für die Erstellung des Bewirtschaftungsplans und des Maßnahmenprogramms, die erstmals bis zum 22.12.2009 von allen Ländern aufzustellen waren, fällt eine Vielzahl von raumbezogenen Daten aus unterschiedlichen Bereichen zu den Themen Oberflächengewässer, Grundwasser und Schutzgebiete an, die geordnet, analysiert, aufbereitet und präsentiert werden müssen. Hierfür nahm und nimmt die GIS-Zentrale des HLNUG eine zentrale Rolle wahr.

Willkommen auf der Internetseite zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) informiert Sie an dieser Stelle über die hessische Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Die WRRL bringt insgesamt neue Impulse für die Wasserwirtschaft. Sie stärkt europaweit den Schutz der Gewässer und bezieht dabei alle Bürgerinnen und Bürger ein. Diese kontinuierlich ergänzte und aktualisierte Homepage ist ein wichtiges Instrument zur Information der Öffentlichkeit.

Der „WRRL-Viewer“

Das Fachinformationssystem des Landes Hessen rund um das Thema EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Ein Überblick ( https://www.hlnug.de/fileadmin/dokumente/gis/wrrl-viewer.pdf )

Hier der Zugang zu den interaktiven Karten: https://wrrl.hessen.de/mapapps/resources/apps/wrrl/index.html?lang=de

Regierungspräsidium Darmstadt-Wasser: Webseite

ANDERE PROJEKTE

BERLIN: Gieß den Kiez

(Letze Änderung: 3.August 2022)

… ist eine Plattform zur Koordinierung der Bewässerung der Berliner Bäume. Die Karte bildet fast alle Straßen- und Anlagenbäume Berlins mit Informationen wie Wasserbedarf, Alter und Art dar und lädt alle Bürger*innen ein, sich an der Bewässerung unseres gefährdeten Baumbestands zu beteiligen. Bürger*innen können sich so über den Wasserbedarf von Bäumen in der Nachbarschaft informieren, ein Profil erstellen, Bäume adoptieren und innerhalb der App als „gegossen“ markieren.

Mit der App wollen wir Menschen zusammenbringen, die gemeinsam Bäume gießen möchten und den Wissenstransfer zwischen allen Baumfreunden ermöglichen.

Öffentliche Grünflächen nach dem Baugesetzbuch (BauGB). Vollständiger Text hier:

Die Festsetzung als Grünfläche kommt zur Umsetzung bestimmter Freiraumnutzungen, wie Sportplatz, Spielplatz, Friedhöfe oder Parkanlagen, in Betracht, aber auch zur städtebaulichen Entwicklung und Vernetzung örtlicher Grünzüge und Naherholungsbereiche.

Grünflächen werden auch im Zusammenhang mit dem Ausgleich von Eingriffen in die Natur und Landschaft in Verbindung mit Maßnahmen oder Flächen zum Schutz, zur Sicherung und zur Entwicklung von Natur und Landschaft nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB festgesetzt.

Die Festsetzung einer Grünfläche kann durch andere unselbstständige Festsetzungen überlagert werden, wie beispielsweise Flächen für besondere Nutzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 9 BauGB oder Flächen für Anpflanzungen, zum Schutz von Bepflanzungen und Gewässern.

Unter Grünflächen werden nicht nur ausschließlich bewachsene Flächen verstanden. Es können auch dazugehörige Bauwerke oder sonstige Anlagen, wie Bolzplätze oder Wege, innerhalb der Grünflächen liegen. Grünflächen werden teils temporär anderweitig genutzt, beispielsweise als Festplätze, Bedarfsparkplätze etc.; dies ist planungsrechtlich mit einer zusätzlichen Zweckbestimmung („Festplatz“) zulässig, solange der Grüncharakter dominiert.

Keine Grünflächen im Sinne des § 9 Abs. 1 BauGB sind insbesondere die Vorgärten und sonstigen begrünten Flächen innerhalb von Baugebieten („nicht überbaubare Grundstücksflächen“) oder landwirtschaftliche Flächen und Wald.

FAZ-Frankfurt: Der Wald verändert sein Gesicht

VON MECHTHILD HARTING, 6.9.2022, S.32, AKTUALISIERT AM 07.09.2022-10:32

Der Klimawandel ist in den Wäldern längst angekommen. Hitze und Trockenheit setzen auch dem Frankfurter Stadtwald zu. Die Stadt setzt künftig auf andere Baumarten als bisher.

FAZ-Kongress: Stirbt nun sogar der gute Mischwald?

von Mechthild Harting, 2.Febr.2022

Wie kann der Wald trotz Hitze und Trockenheit überleben? Mit dieser Frage beschäftigt sich der zweite Waldkongress der Stadt Frankfurt – und kommt zu einem besorgniserregenden Fazit.

FR-Frankfurt: Neue Baumarten für die Stadt

von Levin Horst, 6.9.2022, S.F5

Was neu gepflanzt wird, soll die Hitze und die Trockenheit besser aushalten können.

Eine Hitzewelle nach der anderen. Der Baumbestand leidet enorm unter den Klimaveränderungen und der damit verbundenen Trockenheit. Der Rückgang der Niederschläge macht den Pflanzen ebenfalls zu schaffen. Mit ihrem Geoportal sorgt die Stadt Frankfurt für mehr Bewusstsein: die digitale Stadtkarte integriert die städtische Baumliste.

communications earth & environment: Surface warming in global cities is substantially
more rapid than in rural background areas

Warming trends in cities are influenced both by large-scale climate processes and by localscale urbanization. However, little is known about how surface warming trends of global cities differ from those characterized by weather observations in the rural background. Here,
through statistical analyses of satellite land surface temperatures (2002 to 2021), we find that the mean surface warming trend is 0.50 ± 0.20 K·decade−1 (mean ± one S.D.) in the urban core of 2000-plus city clusters worldwide, and is 29% greater than the trend for the
rural background. On average, background climate change is the largest contributor explaining 0.30 ± 0.11 K·decade−1 of the urban surface warming. In city clusters in China and India, however, more than 0.23 K·decade−1 of the mean trend is attributed to urban expansion.
We also find evidence of urban greening in European cities, which offsets
0.13 ± 0.034 K·decade−1 of background surface warming.

Liu, Z., Zhan, W., Bechtel, B. et al. Surface warming in global cities is substantially more rapid than in rural background areas. Commun Earth Environ 3, 219 (2022). https://doi.org/10.1038/s43247-022-00539-x (Zuletzt: 6.Okt 2022)

ZDF plan b: Zukunftsthemen

SOS Dürre-Alarm. Wege aus der Wassernot

von Jochen Klöck, Cordula Stadter und Frank Zintner

Fast 40 Grad Hitze bereits Mitte Juni, dazu Waldbrände in Brandenburg: Droht 2022 wieder eine Dürre, die Ernten, Wälder und unsere Grundwasserreserven gefährdet? Wie wappnen wir uns dagegen?Videolänge:29 min Datum:20.08.2022 :UT – DGS Verfügbarkeit:Video verfügbar bis 14.08.2024

Deutschland ist eigentlich kein trockenes Land. Doch der Regen fällt oft nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Kluge Köpfe suchen nach Wegen, das wertvolle Nass aus Himmel und Erde zu bewahren – für die Äcker, für das Klima und sogar unsere Toiletten.

Die Brandenburgerin Maria Giménez ist fest entschlossen, ihre Äcker so wenig wie möglich künstlich zu bewässern. „Wenn wir so weitermachen, führt das direkt in die Katastrophe“, sagt Giménez. „Dann haben wir unser Grundwasser bald aufgebraucht, und nichts wächst mehr. Wir müssen jetzt den Schalter umlegen und unsere Landwirtschaft nachhaltig reformieren.“ Und genau das tut sie auf ihrem Hof in Märkisch Wilmersdorf – 320 Hektar ausgetrocknete „Brandenburger Steppe.“

Ihr großer Plan: Agroforstwirtschaft. Sie pflanzt Bäume auf ihren Äckern. Die sollen das Wasser im Boden halten und einen kühlenden Effekt auf die Landschaft haben. „Die beste Bewässerung baut man nicht, die pflanzt man“, sagt die Biobäuerin. Zwischen ihren Bäumen weiden 26 Hochlandrinder und versorgen den Boden mit natürlichem Dünger. „Wenn ich ein intaktes Bodenleben habe, dann kann die Erde viel mehr Wasser speichern und Dürrezeiten besser überstehen“, sagt die Pionierin, die mit ihrem Gemüse sogar Berliner Sterne-Restaurants beliefert.

In Dürresommern haben Waldbrände leichtes Spiel. Die meterhohen Flammen richten enormen Schaden an. Neben der Gefahr für Mensch und Tier sind sie auch für den CO2-Gehalt in der Atmosphäre eine Katastrophe. Alexander Held weiß, wie Bäume vor Bränden geschützt werden können: mit Feuer. Er brennt trockene Gräser, Sträucher und Büsche gezielt ab. So findet das Feuer weniger Nahrung und kann sich nicht so leicht im Wald ausbreiten. Außerdem entsteht Platz: für jungen, hitzeresistenteren Mischwald anstelle der anfälligen Monokulturen. Der Experte für Feuerökologie gibt sein Wissen auf einem internationalen Workshop für präventives Abbrennen in Portugal weiter. Denn in ganz Europa werden Waldbrände zu einer wachsenden Bedrohung.

Wenn Judith Breuer im Bad den Abspülknopf drückt, hört man kein Wasser rauschen, sondern nur ein Saugen. Sie hat zu Hause eine Vakuumtoilette wie im Flugzeug. „Am Anfang war das schon komisch und etwas laut“, sagt die junge Mutter. Mittlerweile aber hat sich die Familie daran gewöhnt und ist stolz auf ihren Beitrag zum Umweltschutz. Wasser sparen, das ist das große Thema in ihrem Hamburger Wohnquartier Jenfelder Au. Nicht einen Tropfen Wasser zu vergeuden, sondern so viel wie möglich im Kreislauf wiederzuverwenden – das ist die Vision des „HAMBURGER WATER Cycles“. Pro Tag ließen sich so in einer Großstadt wie Hamburg 54 Millionen Liter Trinkwasser sparen.

ARTIKEL: t-online

Ausgetrocknete Ströme. So schlimm steht es um Europas Flüsse

Von Theresa Crysmann

Millionen von Menschen sind auf das Wasser in Rhein, Loire und Po angewiesen. Doch die anhaltende Dürre reduziert die Lebensadern zu Stein, Sand und Sorgen.

ORF.at Nachrichten: „Tropikalisierung“. Warmes Mittelmeer als Sturmfabrikant

Seit Jahren wird das Mittelmeer immer wärmer. Heuer ist es besonders extrem, an manchen Stränden werden 30 Grad gemessen. Fachleute sprechen von einer „Tropikalisierung“ des Mittelmeeres, die sich auf das Ökosystem auswirkt. Durch die außerordentlich hohen Wassertemperaturen drohen im Herbst heftige Stürme. 9. August 2022, 6.00 Uhr, von Daniel Schrott, ORF-Wetter

Ein Zitat: … „Das Mittelmeer heizt sich schon seit Jahren kontinuierlich auf – eine klare Folge der Klimaerwärmung, die sich nicht nur auf die Lufttemperaturen beschränkt. Alleine seit den 1980er Jahren ist das Mittelmeer schon um bis zu zwei Grad wärmer geworden. Die Prognosen für die Zukunft zeigen eine weitere Erwärmung an Land wie im Wasser. Der klassische Sommerurlaub am Mittelmeer kann dadurch in Zukunft an Attraktivität verlieren. Und so kann es in Zukunft im Sommer öfter heißen: „Stockholm statt Rom“. So titelte die „New York Times“ unlängst und griff die mögliche Änderung im Reiseverhalten durch die Klimakrise auf.“

GREENPEACE-Recherche:

Ein Scheiterhaufen der Energiekrise, 22.Aug.2022

Zitat: „Um auf das Problem der industriellen Holzverbrennung ganzer Bäume aufmerksam zu machen, demonstrieren Greenpeace-Aktive heute vor dem Kraftwerk Bischofferode/Holungen der Stadtwerke Leipzig. Auf die tausenden gestapelten Baumstämme sprayen sie als Graffiti die Frage: “Waldschutz?” und fordern: “Wälder schützen, nicht verbrennen!”. “Inzwischen ist sogar die Rede davon, alte Kohlekraftwerke auf Holzverbrennung umzurüsten – eine Entwicklung, die uns nicht über den nächsten Winter retten, aber dem Klima langfristig schaden wird”, sagt Thies. “Um diesem schädlichen Trend entgegenzutreten, muss die Bundesregierung aufhören, Holzverbrennung zu subventionieren und zu fördern. Saubere, erneuerbare Energien, wie Wind, Solar und Geothermie sind die Lösung.”“

Wasserrelevante Technologien

So können Gewässer ohne Filter und Chemie von Mikroplastik und Schmutz befreit werden

Fast alle Gewässer der Erde sind inzwischen mit Mikroplastik verschmutzt. Aber muss das so bleiben? Nein. Beim Festival der Zukunft in München präsentierten gleich zwei Start-ups Innovationen, mit denen Wasser von Mikroplastiken befreit werden kann – ohne Filteranlagen und Chemikalien. Sie setzen stattdessen auf mikroskopisch kleine Luftbläschen und eine neuartige Zyklontechnologie.

Von Roman Maas

Theorie – Software – Anwendungsformate