BERICHT ZU : KÖNNEN WIR DIE ZUKUNFT VON SCHÖNECK SIMULIEREN? MIT KI? WELCHE ROLLE SPIELEN WIR? So 2.Febr.2025, 15-17h, Bürgertreff, Raum Anould

Letzte Änderung: 3.Febr 2025

Autor: Gerd Doeben-Henisch (BiG-Koordinator)

Email: big@oksimo.org

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG-Rundbriefe

RUNDBRIEF TEXT

Liebe Alle,

hier ein kurzer Bericht vom  VORBEREITUNGS-TREFFEN am So 2.Febr 2025 im Bürgertreff für das Projekt DEMOKRATIE-LABOR.

NÄCHSTE PLANUNG VORWEG

Phase 1 von dem Projekt ist geplant für März – Juni 2025 mit jeweils einem Workshop pro Monat. Ein  Ziel ist es, im letzten Workshop am 

Sonntag, 1.Juni 2025, 14-18h, Raum Anould

ein erstes Planspiel vorstellen zu können, bei dem jeder mitmachen kann. In den vorausgehenden Workshops wird dieses Planspiel vorbereitet. Alle weiteren Details samt den noch ausstehenden Terminen werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden.

WIE WAR’S DENN AM SONNTAG?

Da es sich bei dem Projekt mit dem DEMOKRATIE-LABOR um wirkliches Neuland handelt, war natürlich bis zum Schluss nicht klar, wie viele zu dem Vorbereitungstreffen kommen würden. Würde überhaupt jemand kommen? Glücklicherweise fand sich dann eine sehr engagierte Gruppe von Bürgern zusammen mit einem breiten Spektrum an Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen. Die Präsentation für die Veranstaltung (ein PDF-Dokument) findet sich HIER ( https://www.oksimo.org/2025/02/03/demokratie-labor-vorbereitungstreffen-am-so-2-febr-2025-15-17h-zukunft-ki-wir-buerger-bericht-vom-treffen/ ) zum herunterladen.

ZUSAMMENFASSUNG

Kurz zusammengefasst, könnte man das ganze wie folgt formulieren:

  1. Im Rahmen der weltweiten Demokratie-Diskussion gibt es einen zentralen Punkt: Wie können ‚repräsentative Demokratien‘ die Mitwirkung der Bürger verbessern, ohne das Grundprinzip einer repräsentativen Demokratie zu schwächen? Dies soll am Beispiel einer konkreten Gemeinde wie 61137 Schöneck durchgespielt werden.
  2. Innerhalb einer Gemeindevertretung — in Schöneck 37 Mitglieder — kann es sehr wohl zu ‚Mehrheitsbildungen‘ kommen, die zur Folge haben kann, dass die ‚Minderheit‘ letztlich für die konkrete Ausgestaltung ausgeschaltet ist. Formal dürfen sie mit abstimmen, aber ihre Abstimmung läuft ins Leere. 
  3. Dies ist die Standardsituation der übrigen Bürger: was immer sie wissen und wollen, sie können nicht mit abstimmen; dies lässt die repräsentative Demokratie nicht zu. 
  4. Allerdings können Mitglieder einer Minderheitsfraktion in der Gemeindevertretung weiterhin versuchen, durch ‚Kommunikation‘ die Meinung der Mitglieder der ‚Mehrheitsfraktion‘ zu beeinflussen.
  5. Diese Möglichkeit steht den Bürgern auch offen. Im Projekt DEMOKRATIE-LABOR praktizieren Bürger eine ‚experimentelle‘ Gemeindevertretung. Sie beachten alle Spielregeln, wie sie auch für die ‚offizielle‘ Gemeindevertretung gelten, benutzen alle Informationen, die auch die ‚offizielle‘ GV benutzt, und setzten sich auch genau mit jenen Aufgaben auseinander, mit denen sich die offizielle GV auseinandersetzt.
  6. Das Besondere bei einer ‚experimentellen‘ GV ist, dass man hier (i) Fehler machen kann, aus denen man lernen kann; (ii) man kann Methoden benutzen, die bis dahin in einer offiziellen GV unüblich sind (KI, Rollenspiele, Simulationen,…); (iii) man kann beliebige andere Bürger einladen und mitmachen lassen (sogar gewählte Gemeindevertreter :-)); (iv) Parteiprogramme spielen keine Rolle; die Sache steht im Vordergrund; … und vieles mehr … 
  7. Zu Beginn dieses Experiments ist es völlig offen, ob dieses Experiment gelingt bzw. ob zwischen experimenteller und offizieller GV irgendeine Kommunikation zustande kommt. 
  8. Für Phase 1 des Experiments ist geplant, den Haushalt der Gemeinde Schöneck zum Ausgangspunkt zu nehmen, und hier die bisherigen ‚Ziele‘ der Gemeinde, und anhand von 1-2 Zielen durchspielen, wie diese im Haushalt bislang umgesetzt sind. Für den Workshop am So 1.Juni 2025 14-18h ist geplant, die Ergebnisse in Form eines Planspiels für alle vorzustellen und zu diskutieren. Niemand kann dadurch etwas ‚verlieren‘, aber alle könnten etwas ‚gewinnen‘. Also, probieren wir es halt 🙂

Herzliche Grüße,

Gerd Doeben-Henisch

(Koordinator von BiG)

PS: Dieser Rundbrief wird auch auf der BiG-Webseite archiviert: https://www.oksimo.org/big-rundbrief/

PS2: Gerd Doeben-Henisch ist Bürger von Schöneck, emeritierter Prof. der Frankfurt University of Applied Sciences und ist Mitglied im Vorstand der Grünen Schöneck.

PS3: BiG ist überparteilich und nicht konfessionell

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DEMOKRATIE

Nach dem Grundgesetz sind alle gewählten Vertreter nur ihrem Gewissen und dem ‚Wohl des Volkes‘ verpflichtet. Selbst Parteiprogramme dürfen diese individuelle Entscheidung nicht eingrenzen! Dies ist eine sehr starke Form von repräsentativer Demokratie. Was aber ist, wenn die Bürger das Vertrauen in die gewählten Vertreter verlieren? Miteinander  reden kann helfen … BiG (Bürger (auch gewählte Vertreter) im Gespräch) versteht sich als kleiner Beitrag zu dieser großen Aufgabe.

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