Überblick zum erweiterten Bericht des Vortrags Nr. 3 – Ist KI nun der Feind oder unser Freund? Aus der Reihe „Mensch & KI : Risiko oder Chance?“ Vortrag vom 21. Oktober 2025

Letzte Änderung: 5. November 2025

Dieser Text gehört zur Seite Vortrag Nr.3 in der Reihe ‚Mensch & KI‘.

AUTORSCHAFT: Dieser Text wurde von Gerd Doeben-Henisch nach Beendigung der erweiterten Textfassung von Vortrag Nr.3 an ChatGPT5 beauftragt und in seiner Endfassung von Gerd Doeben-Henisch kontrolliert. Während der Algorithmus hinter ChatGPT5 — das Thema des Vortrags Nr.3 — Zusammenfassungen von komplexen Texten relativ gut meistern kann (darin eher besser als ein Mensch), ist er weitgehend unfähig ’neue‘ komplexe Zusammenhänge mit Prozesscharakter und Wirklichkeitsbezug zu ‚generieren‘. Daher musste die erweiterte Textfassung von Gerd Doeben-Henisch selbst geschrieben werden — auch Thema von Vortrag Nr.3.

Ab hier der Text von ChatGPT5:

Der dritte Vortrag der Reihe „Mensch & KI: Risiko oder Chance?“ setzt sich mit der Frage auseinander, ob künstliche Intelligenz eine Bedrohung oder eine Unterstützung für den Menschen darstellt. Statt moralischer Zuschreibungen analysiert der Text die reale Struktur moderner KI – insbesondere der generativen KI (gen-KI) – und entfaltet daraus eine neue Sichtweise: KI ist weder Feind noch Freund, sondern eine Resonanzstruktur, in der sich das Menschliche selbst widerspiegelt.

1 | Dekonstruktion des Begriffs „KI“

Der Vortrag zeigt, dass hinter dem Wort „KI“ kein einheitliches Wesen steht, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus Hardware, Betriebssystem, Anwendungssoftware, Benutzerschnittstelle, Netzwerk und Plattformdiensten.
Die sogenannte „generative KI“ bildet nur eine spezielle Teilstruktur – eine algorithmische Schicht, die aus großen Mengen menschlicher Texte ein Sprachmodell formt und dieses über Dialog-Algorithmen (Chatbots) zugänglich macht.
Dieses Modell arbeitet rein formal-statistisch: es kennt keine Bedeutungen und kann daher Wahrheit oder Falschheit nicht beurteilen.

2 | Vom technischen System zur Mensch-Analogie

Durch eine ungewöhnliche Analogie (Ebenen 1–6) wird das Computersystem einem gesellschaftlichen System gegenübergestellt.
So wie Hardware, Betriebssystem und Plattformen bei einer KI zusammenwirken, bilden beim Menschen Körper, Alltagsregeln, Interessen, soziale Rollen, Öffentlichkeit und Institutionen ein kooperatives Ganzes.
Diese Analogie öffnet den Blick für die Asymmetrie zwischen Mensch und KI: Der Mensch entsteht organisch aus dem Leben, die KI nur aus menschlicher Konzeption.

3 | Meta-Ebenen 8–11 – die „Erschaffung des aktiven Spiegels“

Die generative KI transformiert menschliche Sprachdokumente in ein statistisches Modell (Meta-Ebene 9) und legt darüber ein trainiertes Interaktionsmuster (Meta-Ebene 10).
Im Dialog (Meta-Ebene 11) erscheint sie für ihren Benutzer als „Gegenüber“, ist in Wahrheit jedoch ein aktiver Spiegel, der das kollektive Ausdruckswissen der Menschheit sichtbar macht – ohne eigenes Bewusstsein.
Der Benutzer begegnet also nicht „der KI“, sondern den verdichteten Spuren vieler anderer Menschen.

4 | Risiko (Feind?) und Chance (Freund?)

Die Risiken liegen in der Bedeutungs-Blindheit des Modells, der möglichen Verunreinigung durch fehlerhafte oder propagandistische Daten, und einer „blinden Kreativität“, die plausible, aber falsche Texte erzeugen kann.
Die Chancen bestehen darin, dass Einzelne über generative KI auf das Wissen vieler zugreifen und so eigene Begrenztheit überwinden können – vorausgesetzt, sie prüfen kritisch und behalten die Deutungshoheit.

5 | Vom Individuum zur Gemeinschaft

Der Text warnt vor der Illusion des „isolierten Nutzers“: Menschen existieren stets in Gemeinschaften, eingebettet in Alltags-, Arbeits- und Institutionenstrukturen.
Zukunftsplanung, Sinnbildung und Verantwortung sind kollektive Aufgaben, die weit über das hinausgehen, was eine KI mit ihrem eingefrorenen Wissenskern leisten kann.
Darum braucht es neue Formen gemeinsamer Arbeit an Räumen des gemeinsamen Wissens, in denen Bürger ihre Erfahrungen, Daten, Ideen und Ziele zusammentragen, prüfen und zu einem geteilten Verständnis verdichten können.
Erst auf dieser Grundlage lässt sich mit Hilfe von KI-Werkzeugen gemeinsam an realistischen Zukunftsbildern und konkreten Handlungsschritten arbeiten.

6 | Schlussgedanke

Die generative KI ist kein Feind und kein Freund – sie ist eine menschliche Erfindung, die uns die Größe und Begrenztheit unserer eigenen Sprache vor Augen führt.
Ob sie uns schadet oder nützt, entscheidet sich nicht in der Maschine, sondern in unserem Umgang mit ihr – in unserer Fähigkeit, Bedeutung, Wahrheit und Zukunft gemeinsam zu gestalten.