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BiG-RUNDBRIEF: Kein Workshop am 18.2.24, sondern erst wieder am So 10.März 24

Autor: BiG-Moderator

Kontakt: big@oksimo.org, Stichwort ‚RUNDBRIEFE‘

KONTEXT

Dieser Text gehört zum Thema BiG-RUNDBRIEFE

Kein Workshop am 18.2.24, sondern erst wieder am So 10.März 24

Veröffentlicht: 12.2.2024

Liebe Alle,

laut BiG-Terminkalender wäre der nächste WASSER-Workshop am kommenden So 18.2. um 11h im Alten Schloss. Dieser wird  verschoben auf den 

So 10.März 24, 11-13h

HINTERGRUND

Nach dem BiG-WASSER-Workshop am So 28.Jan 2024 gab es ein zweites  längeres Gespräch mit den MKK Wasserwerken in Gelnhausen. Dieses Gespräch war sehr offen und konstruktiv. Im Kern zeigte sich, dass unser BiG-WASSER Ansatz mit dem Aufbau einer Simulation, die jedem Bürger und der gesamten Gemeinde die Möglichkeit bietet, jederzeit die Wasser-Verfügbarkeit für die Bürger und die Gemeinde anzeigen zu können (auf Wunsch auch mit Erklärungen), im Grundsatz gut ist und für die Schnittstelle zwischen Wasserwerken und den Bürger eine wertvolle Hilfe sein könnte.

Wie im ‚richtigen Leben‘ ist eine ‚Vision‘ das eine, die ‚Umsetzung‘ aber stößt zunächst aber dann zunächst mal  auf viele konkrete Umstände, die gemeistert sein wollen.

Ein Hauptfaktor unter diesen ‚Umständen‘ ist  die Aktivität des Landes Hessen in Gestalt des ‚Zukunftsplans Wasser‘  (2022)‘ des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Hinter diesem Plan steckt ein geballtes Wissen von vielen Experten. Aktuell müssen wir aufgrund der verfügbaren Daten davon ausgehen, dass sich der Trend der letzten 20 Jahre nicht abschwächen, sondern eher verstärken wird. Nach diesem Trend nimmt die generelle Wasserverfügbarkeit stetig ab. Um die daraus sich ergebenden Folgen für unser tägliches Leben rechtzeitig abzufedern und lebbar zu machen, müssen umfassende Vorbereitungen getroffen werden, die im Rahmen der  technischen Ausführung  10, 15 oder mehr Jahre beanspruchen werden.  Dabei muss man wissen, dass schon 2022 in manchen Regionen nicht mehr ausreichend Wasser verfügbar war und dieser Zustand nach aktuellem Wissen voranschreiten wird.

Das Land Hessen hat daher — siehe den Zukunftsplan Wasser — einen umfassenden Maßnahmekatalog beschlossen, der im Kap. 12 (Ab S.91) überblicksartig zusammen gefasst wird. Eine überaus sinnvolle Maßnahme!

Was man in diesem beeindruckenden Dokument aber vergeblich sucht, das sind Maßnahmen, wie die Bürger und ihre gewählten Vertreter in den Gemeindeleitungen bei diesen komplexen, den Alltag verändernden Prozessen, mitgenommen werden. Nahezu alle diese Maßnahmen werden letztlich nicht gelingen, wenn nicht alle Bürger in angemessener Weise in diesen Prozess einbezogen werden.

Aus wissenschaftlicher Sicht kann man  feststellen, dass die Vielzahl dieser Maßnahmen — so kompetent sie im einzelnen sind — auf diese Weise keine wirklich einheitliche Sicht der Gesamtsituation ermöglichen, geschweige denn die Möglichkeit bieten, für die Bürger in einer Kommune rund um die Uhr jene konkreten Informationen erhalten, die Sie brauchen, um zu verstehen und auf dieser Basis sich motivieren und handeln können.

In der BiG-Themengruppe WASSER werden wir bis 10.März 24 unser bisheriges Konzept im Lichte des hessischen Zukunftsplans Wasser durchleuchten und dann wie geplant weiter vorgehen. Unsere Modellbildung und unser Simulationskonzept kann als solches auch ohne die aktuellen empirischen Messwerte entwickelt und getestet werden. 80% — oder mehr —  von dem umfangreichen Zukunftsplan Wasser sind für eine effektive Voraussage nicht  notwendig (woraus nicht folgt, dass dieses Gesamtwissen nicht — aus unterschiedlichen Gründen — dennoch wichtig ist).

Soweit heute von der  BiG-Themengruppe WASSER.

Falls Sie mehr zum Wasserproblem kennen lernen wollen, auch zu den verwendeten wissenschaftlichen Methoden samt einer neuartigen Software, dann kommen sie einfach zu den Workshops und lassen sich anregen. Man muss nicht gleich voll mitarbeiten. Schnuppern ist erlaubt und willkommen.

Herzliche Grüße,

Gerd Doeben-Henisch

(BiG-Moderator)

(Moderator BiG-Themengruppe WASSER)

WASSER PHASE II: SITZUNG AM 18.Febr 2024– ANKÜNDIGUNG, PROGRAMM UND BERICHT

Letzte Änderung: 14.Febr 2024

Moderator: Gerd Doeben-Henisch

Kontakt: big-wasser@oksimo.org

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG WASSER PHASE II

SITZUNG AM 18.Febr 2024

Der Workshop am 18.2.24 fällt aus. Das ist kein ‚Versagen‘, sondern hat einen positiv-konstruktiven Hintergrund 🙂

Wer mehr wissen will, kann den Text im dem zugehörigen big-Rundbrief vom 12.Febr 2024 nachlesen.

Der nächste WASSER-Workshop findet dann planmäßig am 10.März 2024 statt.

BiG-WASSER: Bericht von der Sitzung am 28.Jan24

Letzte Änderung: 6.Febr 2024, 08:15h CET

Moderator: Gerd Doeben-Henisch

Kontakt: big-wasser@oksimo.org

–!! Der folgende Text bildet eine erweiterte Fassung der Präsentation vom 28.Jan 2024 !!–

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG-WASSER SITZUNG 28.Jan 2024.

Die Sitzung des BiG-Teams WASSER am So 28.Jan 2024 markiert den Start einer neuen Phase, was man im Bild auch an der roten Linie erkennen kann: die rote Linie zeigt an, dass ab dem 28.Jan 2024 auch die neue oksimo Software zum Einsatz kommt, die Tobias Schmitt und Gerd Doeben-Henisch seit 2019 entwickeln.

Programm der Sitzung

  1. Stand der Recherche Mai 23 – Jan 24
  2. Formulierung der zentralen Frage für die Bürger
  3. Wie lässt sich eine Antwort generieren?
  4. Zauberwort ‚Simulation‘
  5. Drei Beispiele: Einwohnerzahl – Brunnenkapazität – Pro-Kopf Verbrauch im Laufe der Jahre
  6. Der ‚Regen‘ als ‚Tropf‘ an dem wir hängen …

Stand der Recherche Mai 23 – Jan 24

  1. Recherchen für Schöneck zeigen: die Versorgung mit Trinkwasser von außerhalb von Schöneck wurde ab Januar 2021 eingeschränkt.
  2. Zum Ausgleich wurden zwei ‚Ersatzbrunnen‘ (Wolfsbrunnen, Hellaborn) aktiviert.
  3. Brunnen werden gespeist vom Grundwasser. Dessen Pegel fällt in ganz Hessen seit 20 Jahren kontinuierlich.
  4. Zur Warnung für die Bürger wurde 2022 eine Wasserampel eingeführt. Diese ist aber nicht sehr aussagekräftig.
  5. Die Recherchen bisher haben gezeigt, dass es notwendig ist, die wichtigen Beziehungen zwischen den verschiedenen Daten soweit heraus zu arbeiten, dass wichtige Querbeziehungen erkennbar werden, z.B. Wasserbedarf und Wasserangebot (Bildung eines Modells).
  6. Zusätzlich muss ermittelt werden, welche Veränderungen hier möglich sind (schnell, langsam, in welchem Umfang, …) .

Erwünschte Serviceleistungen für Bürger und Gemeindeleitung

  1. Auskunft rund um die Uhr für jeden darüber, ob es einen Trend für die Wasserversorgung der Bürger gibt, inwieweit sich das Wasserangebot ändert und in welchem Umfang.
  2. Wieweit müssen die Bürger selbst ihr Verhalten ändern? Wie?
  3. Müssen für die Bürger von der Gemeinde Maßnahmen ergriffen werde? Welche?

Voraussagen eines Trends – Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Wenn man Voraussagen über mögliche Ereignisse in der Zukunft machen möchte, muss man in der Lage sein, mögliche künftige Situationen und ganze Folgen von Situationen voraus sagen können.

Diese möglichen Situationen in der Zukunft existieren — solange sie noch nicht eingetreten sind — ausschließlich im Denken bzw. in Form von Texten, die solche möglichen Situationen beschreiben. Außerdem benötigt man einen Ausgangspunkt als möglichen Referenzpunkt, von dem aus man versucht, Betrachtungen über die Zukunft anzustellen.

Ein solcher Ausgangspunkt ist entweder rein fiktiv, bloß gedacht, oder aber eine reale, empirische Situation, über die sich alle Beteiligten verständigen können (z.B. ein Zimmer in einer Wohnung).

Zu einer Ausgangslage gehört es auch, dass man in der Situation oder als Teil dieser Situation irgendwelche Größen voneinander unterscheiden kann (z.B. Schränke, Tische, Stühle, …). Voraussetzung dafür ist, dass zwei verschiedene Größen erkennbare Eigenschaften besitzen, anhand deren man sie unterscheiden kann (z.B. Form, Farbe, Größe, …).

Wichtig ist auch, ob sich diese Größen mit ihren Eigenschaften im Laufe der Zeit verändern können (eine Kanne mit Kaffee kann leer werden; Blumen in einem Topf können wachsen; aus dem Wasserhahn kann Wasser fließen, …).

Genauso interessant sind mögliche Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Größen (z.B. Ein Mensch braucht Wasser zum Trinken).

Alle diese aufgezählten Elemente werden benötigt, um Voraussagen machen zu können. Wie kann man solche Voraussagen ganz praktisch generieren?

Theorie und Simulation

Die Aufgabe, anhand einer gegebenen Situation unter Berücksichtigung bekannter möglicher Veränderungen und Wechselwirkungen transparente und und hinreichend begründbare Voraussagen erstellen zu können, gehört offiziell zum Aktionsbereich der empirischen Wissenschaften. Im Idealfall erarbeiten diese zu einer Aufgabenstellung eine empirische Theorie (ET). Eine empirische Theorie ist letztlich ein Text, der mögliche Startsituationen festlegt, dazu formuliert, welche Arten von Veränderungen angenommen werden, und benutzt dann einen logischen Folgerungsbegriff, um zu zeigen, welche Folgerungen (= Voraussagen) man mit all dem zusammen bekommen kann. In speziellen Fällen funktioniert dies auch sehr gut.

Moderne formale Theorien haben allerdings auch Nachteile.

  1. So benötigen sie standardmäßig eine formale Sprache (inklusive Mathematik), um den Text ihrer Theorie erstellen zu können. Diese Sprache beherrschen gewöhnlich nur Spezialisten.
  2. Formale Sprachen haben zudem die unschöne Eigenschaft, dass sie keinerlei Bezug zur empirischen Realität aufweisen. Diesen Bezug muss man jedesmal mühsam durch geeignete Interpretationen herstellen. Seit Beginn der modernen empirischen Wissenschaft ist es nicht gelungen, dieses Problem der nachträglichen Bedeutungszuordnung befriedigend zu lösen.
  3. Ein weiterer Nachteil resultiert aus der Verwendung eines formalen logischen Folgerungsbegriffs. Dieser Folgerungsbegriff setzt voraus, dass alle wichtigen Aussagen schon vorhanden sind (Annahme einer geschlossenen Welt). In einer sich ständig ändernden Welt, in der die menschlichen Akteure zudem ständig dazu lernen können, erscheint diese Annahme etwas ‚wirklichkeitsfremd‘.

Es liegt nahe, angesichts dieser Nachteile ein ‚Re-Design‘ des Konzepts einer empirischen Theorie zu versuchen. Eine Version eines solchen Re-Designs geht wie folgt:

  1. Es wird keine spezielle Sprache benutzt sondern immer nur eine Alltagssprache, die alle Beteiligten beherrschen (welche Alltagssprache, ist egal). Nach Bedarf kann man diese Alltagssprache — wie gewohnt — aber durch eine mathematische Sprache ergänzen.
  2. Der logische Folgerungsbegriff wird durch einen offenen alltagsnahen Folgerungsbegriff ersetzt: jede Form von Veränderung bzw. Wechselwirkung kann einbezogen werden, auch ad hoc, falls es die Situation bzw. das erlernte Wissen nahe legen. Durch diese Öffnung ist die Beschränkung auf eine ‚geschlossene Welt‘ aufgehoben. Außerdem bilden die dazu notwendigen Verfahren keine ‚geschlossene (black) Box‘ sondern sind vollständig transparent einsehbar. Je nach Ausgangssituation und verfügbaren Regeln können sich die Prognosen daher ändern.

Das obige Schaubild zeigt alle notwendigen Komponenten einer alltagsnahen empirischen Theorie (ET). Gegeben muss eine Startsituation S sein. Dazu verschiedene Regeln R, die entweder mögliche Veränderungen oder mögliche Wechselwirkungen beschreiben. Der Folgerungsbegriff ⊢ wird hier durch einen Simulator realisiert, der die passenden Regeln auf die gegebene Situation S anwendet und dadurch eine Nachfolgesituation S‘ erzeugt. M.a.W. das, was in einer Theorie üblicherweise Folgerung heißt, das ist in einer alltagsnahen empirischen Theorie einfach eine Simulation, die beliebig viele Runden umfassen kann. Dies ist möglich, weil der Simulator (als Folgerungsbegriff) beliebig oft die jeweilige Folgerunssituation S‘ wieder zu einer neuen Ausgangssituation machen kann, aus der heraus eine weitere Nachfolgesituation S“ erzeugt wird.

Dieses Konzept einer alltagsnahen empirischen Theorie ET kann jeder menschliche Akteur ohne Zuhilfenahme eines Computer nur mit Papier und Bleistift ausführen. Sobald die Texte aber größer werden, immer mehr Regeln zum Einsatz kommen, da wird die Methode ‚Papier und Bleistift‘ mühsam bis hin zu undurchführbar, allein wegen der schieren Menge der zu bewältigenden Elemente.

Was liegt näher als nach Unterstützung durch eine Software zu suchen, die das Arbeiten mit solch einer alltagsnahen empirischen Theorie direkt unterstützt. Da es solch eine Software bis 2019 nicht gab, haben wir (Tobias & Gerd) sie uns genau so gebaut, wie wir sie brauchten. Wir übernahmen den Namen oksimo, der aus einem anderen Softwareprojekt stammte, das Gerd Doeben-Henisch in der Vergangenheit durchgeführt hatte (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Oksimo), das er damals aber aus Mangel an Ressourcen wieder einstellen musste. Die neue Version, nun erstmalig mit einer Grafischen Benutzerschnittstelle (GUI = Graphical User Interface), wurde ab 8.Januar 2024 zugänglich gemacht.

Simulationsbeispiele mit echten Daten

Im Folgenden werden nun drei einfache Simulationsbeispiele vorgestellt, die mit echten Daten aus unseren Recherchen zum Wasser aus Phase 1 arbeiten. Diese Beispiele sind beides: sowohl echte Theorien wie auch echte Simulationen.

Beispiel Brunnen: Welche Kapazität und welche Veränderung ist möglich?

Siehe Beschreibung des Demo-Beispiels: Brunnenkapazität im Verlauf von Jahren (Letzte Änderung: 23.Jan 2024)

Beispiel Einwohnerzahl: Wie viele Einwohner gibt es und wie können sich diese verändern?

Siehe Beschreibung des Demo-Beispiels: Einwohnerentwicklung im Verlauf von Jahren (Letzte Änderung: 23.Jan 2024)

Beispiel Wechselwirkung zwischen Brunnenkapazität und Einwohnerzahl

Siehe das Demo-Beispiel: Das Mergen (=Vereinigen) von einer (zuvor vereinigten) Theorie mit einer Theorie, die nur aus einer Veränderungsregel besteht. (Letzte Änderung: 30.Jan 2024) Es gibt jetzt auch eine Simulation, bei der alle drei Brunnen von Schöneck berücksichtigt werden: Pro-Kopf Verbrauch bei drei Brunnen in Schöneck.

Weitere Beispiele: Wer mehr Beispiele sehen möchte, dem sei die Seite mit oksimo Beispielen empfohlen. Dort werden alle Beispiele aufgelistet, die (i) im Blog https://sw-de.oksimo.org erklärt werden und (ii) deren Simulation man selber auf der Seite https://oksimo.com/public_theories starten kann.

Ergebnisse

  1. Das Zusammenspiel von Brunnenkapazität und Einwohnerzahl zeigt im Verlauf der Zeit (hier gemessen in Jahren), dass der maximale Pro-Kopf Verbrauch sinken kann.
  2. Im Beispiel wurden zwar reale Ausgangsgrößen benutzt, aber die Annahmen zu möglichen Veränderungen sind z.T. spekulativ. Dies liegt daran, dass der BiG-Themengruppe WASSER bislang noch nicht genug empirischen Daten vorliegen, die eine genauere Abschätzung möglich machen!
  3. Die verfügbaren empirischen Daten für Grundwasserneubildung in Hessen zeigen, dass der Grundwasserspiegel seit 20 Jahren kontinuierlich fällt.
  4. Die Einwohnerzahl von Schöneck von 2022 auf 2023 um 6% gestiegen. War dies immer so? Wie geht es weiter?
  5. Die Kapazität des Brunnens Hellerborn wird nicht zu-, sondern abnehmen. Wichtige Parameter (z.B. baufälliger Zustand, Gefährdung durch Einträge in den Boden, Verminderung des Grundwasserpegels) deuten eher in Richtung Abnahme. Die tendenzielle Abnahme der Brunnenkapazität betrifft aber alle drei Brunnen!
  6. Insofern ist das einfache Szenario des Theoriebeispiels MTT-brunnen-einw-pro-Kopf trotz mangelnder Präzision von der Grundaussage her richtig. Das verfügbare Wasser aus diesem Brunnen wird abnehmen (siehe auch: Pro-Kopf Verbrauch bei drei Brunnen in Schöneck). Offen ist die Frage: wie viel und in welchem Zeitraum.

Gegenstandsbereich

Der Ausgangspunkt des Wasserprojektes des BiG-Teams WASSER waren die lokalen Gegebenheiten in Schöneck und Umgebung. Mit der Herausarbeitung der Kausalkette (rückwärts) vom Wasser aus dem Wasserhahn zu den Brunnen, von dort zum Grundwasser und von dort letztlich zur Menge der Niederschläge wurde dann die Tür aufgestoßen zur globalen Wassermaschine (siehe Schaubild).

BILD : Das lokale Wassergeschehen, das auf die Verfügbarkeit von Wasser angewiesen ist, hängt über die Niederschläge unmittelbar am globalen Wassergeschehen. Denn nur über die Prozesse der globalen Wassermaschine entsteht überhaupt Wasser auf dem Festland, das über die Wasserverdunstung der Ozeane entsteht. Vegetation auf dem Festland kann dazu beitragen, dass das Wasser von den Ozeanen irgendwie gespeichert oder recycled wird, aber das Festland als solches kann kein eigenes Wasser produzieren.

Sobald man den lokalen Bereich verlässt und sich dem globalen Geschehen öffnet, explodiert die Komplexität der Phänomene; nichts ist mehr ‚einfach‘. Alles hängt irgendwie mit allem zusammen. Es braucht viel Wissen und entsprechend viel Zeit, sich mit diesem Wissen vertraut zu machen. Der aktuelle Stand der Recherche ist wie folgt:

  1. Für einen ersten Eindruck zum gesamten Wasserkreislauf helfen [7,6].
  2. Für einen tieferen Einblick in jene Vorgänge, wie das Erdsystem Wasser für das Festland verfügbar macht, empfiehlt sich [1,1b]
  3. Für einen sehr tiefen Einblick in jene globale Maschinerie (auch dann lokal), die das reale Wettergeschehen (und auch das mittelfristige Klima) bestimmt, helfen [2-4].
  4. Für einen tieferen Einblick in die Rolle von Treibhausgasen für das Erdklima und seine Auswirkungen empfiehlt sich [5]. Anmerkungen: Viele wichtige Aspekte wie z.B. Wasser und Wälder, sowie Biodiversität werden nur am Rande erwähnt, ohne die innere Dynamik dieser Phänomene zu erklären, geschweige denn ihre zentrale Rolle für das Leben auf diesem Planeten sichtbar zu machen.
  5. Einen evolutiven und systemischen Gesamtblick versucht [6] aufzuspannen. Wieweit dieser Gesamtblick hinreichend Detailtiefe aufweist ist noch unklar. Das Thema Wasser wird auf jeden Fall aus vielen verschiedenen Perspektiven behandelt.

Für den gepanten Bürger-Service

Für den angezielten Bürger-Service einer ständig verfügbaren Wasser-Verfügbarkeits-Voraussage reichen für einen Nahbereich von ca. 1-2 Jahren im Kern die lokalen Daten von Hessen aus. Für jede längerfristige Voraussage aber muss man den Zustand und die Entwicklung der globalen Wassermaschine in den Voraussage-Mechanismus einbeziehen. Ob es überhaupt Niederschläge geben wird, wie viele, und bei welchen Temperaturen, das entscheidet sich regional in enger Ankopplung an das globale Geschehen.

Vorgehensmodell zur Erarbeitung einer Simulation zur Wasserversorgung Schöneck in der Zeit Okt 23 bis Juni 24

Der hier angezeigte Zeitraum Okt 23 – Juni 24 gibt nicht den vollen Zeitraum für dieses Projekt wieder. Es ist nur der Planungszeitraum der Initiative ‚Bürger im Gespräch (BiG)‘ Phase 2. Intendiert ist natürlich eine Phase 3 von November 24 – Juni 25, und länger falls möglich. Generell dürfte das Projekt sicher 1-2 Jahre dauern, bis es offiziell genutzt werden kann. Danach bieten sich dann viele Möglichkeiten die öffentliche Simulation in vielfacher Weise für andere Themen und Nutzungen zu erweitern.

Das Ziel ist es, mit Hilfe dieses Vorgehensmodells systematisch

  1. Alle verfügbaren Daten für die Simulation aufzubereiten und nutzbar zu machen.
  2. Zusammen mit den Wasserwerken und anderen Behörden sollen die Daten validiert und auch im Rahmen der Simulation getestet werden.
  3. In allen Phasen sollen die erarbeiteten Theorien/ Simulation für alle Bürger öffentlich zugänglich sein.
  4. Für interessierte Bürger sollen auch Workshops angeboten werden, in denen sie lernen können, ihre eigenen Theorien/ Simulationen zu schreiben.
  5. Regelmäßig sollen öffentliche Veranstaltungen für alle Bürger stattfinden, in denen die aktuellen Simulationen vorgestellt und diskutiert werden.
  6. …. vieles mehr 🙂 …

ANMERKUNGEN

[1] Victor Gorshkov , V.V. Gorshkov , A.M. Makariev, Biotic Regulation of the Environment. Key Issues of Global Changes. Springer, 2000

[1b] Fernsehbeitrag: arte.de, 8.Dez 2023, Die fliegenden Flüsse des Amazonas – Zum Film heißt es: Die Wolkenansammlungen über dem Regenwald des Amazonas enthalten riesige Wassermassen, mehr als der Amazonas selbst. Wenn diese „fliegenden Flüsse“ auf die Anden treffen, werden sie in Richtung Süden gedrängt und regnen über den Städten Südamerikas ab. Seit mehr als 20 Jahren erforscht Professor Antonio D. Nobre das Geheimnis dieser Wasserströme in der Atmosphäre. URL: https://www.arte.tv . Anmerkung: Noble benutzt die Theorie von [1]!

[2] DWD: Klimawandel – ein Überblick. Klimaänderungen können auf natürliche sowie auf menschliche Einflüsse zurückgeführt werden. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die oberflächennahen Luftschichten der Kontinente und Ozeane der Erde deutlich erwärmt. Der Klimawandel zeigt sich in den letzten Jahrzehnten unter anderem in der Zunahme von heißen Temperaturextremen, dem stetigen Anstieg des Meeresspiegels und der mancherorts veränderten Häufigkeit von extremen Niederschlägen. Anthropogene Aktivitäten sind hierfür die Hauptursache.

[3] DWD, 31.01.2024, Meilenstein in der Klima- und Wetterforschung. Wetter- und Klimamodell ICON als Open-Source veröffentlicht

[4] DWD, Deutscher Klimaatlas . Bereich Hessen.

[5] IPCC, 2021, Climate Change 2021: The Physical Science Basis, the Working Group I contribution to the Sixth Assessment Report on 6 August 2021 during the 14th Session of Working Group I and 54th Session of the IPCC. Full Report HERE.

[6] Pierre L. IbischHeike MolitorAlexander ConradHeike WalkVanja Spoo (geb. Mihotovic)Juliane Geyer, 2022, Der Mensch im globalen Ökosystem. Eine Einführung in die nachhaltige Entwicklung. 2. Auflage. Zusammenfassung: Als Begriff ist Nachhaltigkeit heute in aller Munde, doch mit der Umsetzung nachhaltiger Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen tun wir uns nach wie vor schwer. Dieses Buch ist gedacht als Überblick über relevante Diskurse – aber auch und vor allem als Denkangebot mit neuen Vorschlägen für die Verteidigung und weitere Ausgestaltung des Konzeptes der nachhaltigen Entwicklung. Es widmet sich der Position der Menschheit im globalen Welt(öko)system und versteht Nachhaltigkeit disziplinübergreifend. Die Problemanalyse steht dabei ebenso im Zentrum wie Lösungsansätze und die Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) widmet sich dem Thema der Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung, Transfer und Betrieb umfassend und in seiner ganzen Komplexität. Sie war die erste deutsche Hochschule, die ein ausgewiesenes Profil der nachhaltigen Entwicklung in einem breiten Beteiligungsprozess mit den Hochschulangestellten und Studierenden umgesetzt hat und gilt als eine der Leuchtturmhochschulen in Deutschland.
Dieses Lehrbuch ist aus einer fachbereichsübergreifenden Grundvorlesung zur nachhaltigen Entwicklung an der HNEE entstanden. Auf ihrer Grundlage haben die Herausgeber*innen das Buch konzipiert und es mit weiteren Kolleg*innen ausgestaltet.

[6] Kurt Lechner, Hans-Peter Lühr, Ulrich V.E.Zanke (Hrsg.), Taschenbuch der Wasserwirtschaft. Grundlagen – Maßnahmen – Planung, 10.Aufl., 2021, Springer Verlag

[7] Hamburger Bildungsserver, Der globale Wasserkreislauf, https://bildungsserver.hamburg.de/themenschwerpunkte/klimawandel-und-klimafolgen/wasserkreislauf-global-254514

BiG-WASSER 28Jan24: Ankündigung-Programmvorschlag

Letzte Änderung: 31.Jan 2024

Moderator: Gerd Doeben-Henisch

Kontakt: big-wasser@oksimo.org

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG-WASSER SITZUNG 28.Jan 2024.

Ankündigung für 28.Jan 2024 und Programm

Wasserversorgung Schöneck: Überblick durch Modellierung. ‚chatGPT‘ reicht nicht; was dann?

Nachdem die BiG-Themengruppe WASSER nunmehr seit März 2023 fleißig Daten und Dokumentationen zur Wasserversorgung Schönecks — auch unter Einbeziehung vieler Aspekte des Main-Kinzig Kreises — gesammelt und ausgewertet hat, stellt sich die wichtige Frage, wie man all die vielen Daten so aufbereiten kann, dass sie für möglichst viele Bürger verständlich werden.

Dabei ist die Forderung zu stellen, dass die Darstellung der Situation echte, belastbare Prognosen für die nahe Zukunft ermöglichen muss. Wie wollen wir verantwortlich für die Zukunft handeln, wenn wir nicht in der Lage sind, notwendige Prognosen generieren zu können?

Im Engineering und in der Wissenschaft heißt das Zauberwort hier ‚Simulation‘: mit dieser kann man anhand einer aktuellen Situation aufzeigen, wie sich daraus Nachfolgesituationen entwickeln können. Hierzu benutzt man heute üblicherweise Computerprogramme.

Viele, die das hören, denken vermutlich an die Software chatGPT und fragen sich vielleicht, ob diese hier etwas ausrichten könnte. Klare Antwort: Kann sie nicht.

Es gibt allerdings  eine neue Software, die seit mehreren Jahren von Professoren und Absolventen der Frankfurt University of Applied Sciences entwickelt wird. 

Nach Bestandsaufnahme der bisherigen Recherchen wird das  Konzept dieser neuen Software  anhand von Beispielen vorgestellt   und es wird aufgezeigt werden, wie die Herausforderung einer Modellierung der Wasserversorgung von Schöneck im Format einer Simulation realisiert werden kann.

Die folgenden Monate werden dann für alle zeigen, ob und wie das geht, und wie weit das BiG-Team WASSER damit kommen wird. Dies ist also ein offener Entwicklungsprozess, an dem jeder teilnehmen kann. Der gesamte Prozess wird — wie immer bei BiG — öffentlich dokumentiert werden.

(BiG := Bürger im Gespräch)

(Letzte Änderung: 26.Jan 24)

Hier der Entwurf des Programms für die Sitzung am 28.Jan 2024, 11-13h im Brendelsaal

  1. Stand der Recherche März 23 – Jan 24
  2. Formulierung der zentralen Frage für die Bürger (und die Gemeindeleitung)
  3. Wie lässt sich eine Antwort generieren?
  4. Zauberwort ‚Simulation‘ (und Vorstellen einer neuartigen Software)
  5. Drei Beispiele: Einwohnerzahl – Brunnenkapazität – Pro-Kopf Verbrauch im Laufe der Jahre
  6. Vorläufiges Ergebnis: Die Lage ist ernst zu nehmen!
  7. Der ‚Regen‘ als ‚Tropf‘ an dem wir hängen: Gedanken zur globalen Wasser-Maschine.

BIG-RUNDBRIEF VOM 29.JAN 24

Autor: BiG-Moderator

Kontakt: big@oksimo.org, Betreff: RUNDBRIEF

KONTEXT

Dieser Text ist Teil derListe BiG-Rundbriefe.

BLITZ-MEMO zum BiG-Workshop-Tag gestern 28.1.2024

Liebe Alle,

hier ein Blitz-Bericht zum BiG-Workshop-Tag gestern im Alten Schloss Büdesheim. Längere Berichte folgen (siehe unten im Text).

URAUFFÜHRUNG

Die Initiative ‚Bürger im Gespräch (BiG)‘ gibt es zwar schon seit Februar 2023, aber gestern boten erstmalig drei verschiedene BiG-Themengruppen hintereinander  Workshops an. Die vierte BiG-Themengruppe GIS (Geo-Informations-Systeme) war zwar nicht dabei, sie hat aber im Januar ihr erste Projekt in Kooperatioon mit Prof. Seuß von der Frankfurt University of Applied Sciences und in Kooperation mit dem Fachbereich Stadtplanung der Gemeinde Schöneck erfolgreich abgeschlossen. Dankenswerter Weise wird Prof. Seuß uns auch noch im Jahr 2024 unterstützen! Ausführlichere Berichte gibt es demnächst auf der Webseite der GIS-Themengruppe:

Webseite GIS: https://www.oksimo.org/gis/ (Noch im Werden :-))

Email GIS: big-gis@oksimo.org

Zu den übrigen Workshjops lässt sich kurz Folgendes festhalten:

11-13h BiG-Themengruppe WASSER

Wie geplant konnte nach 9 Monaten Vorbereitung von dem  Start des  Simulations-Projektes  ‚Wasservoraussage Schöneck‘  berichtet werden. Die Dienstleistung besteht darin, dass jeder Bürger von Schöneck jederzeit  über sein Handy oder einen PC abfragen kann, wie die Wasserversorgung für Schöneck (eventuell differenziert nach Ortsteilen) aussieht: In welchem Zeitraum ist  in welchem Umfang mit einer Verminderung des Wasserangebots zu rechnen. Dieser Service könnte die Wasserampel ergänzen oder gar ersetzen. Dieses Voraussageprojekt ist zur Zeit weltweit einzigartig. Es wird dazu eine — auch weltweit einzigartige — neue Software zum Einsatz gebracht. Das Projekt wird in allen Phasen öffentlich dokumentiert. Jeder kann auch jederzeit diese Simulation online testen. Wer will,  kann  an der weiteren Entwicklung mitarbeiten. Ein ausführlicher Bericht wird auf der Webseite der Veranstaltung folgen:

Webseite 28.1.24: https://www.oksimo.org/2024/01/15/wasser-phase-ii-sitzung-am-28-jan-2024-ankuendigung-programm-und-bericht/

Email: big-wasser@oksimo.org

13:30 – 15:30 BiG-Themengruppe WALD

Wie geplant leitete diese Sitzung die nächste Serie von Veranstaltungen der WALD-Themengruppe mit Fernziel 2027 (!) ein. Die  WALD-Themengruppe versucht, bis zur nächsten Forsteinrichtung 2027 möglichst breit wichtige Aspekte für eine nachhaltige und bürgefreundliche Entwicklung unseres Gemeindewaldes ins Gespräch zu bringen. In der Sitzung gestern führte die Biologin und Umweltpädagogin Annette Dieckmann, die  Mitglied in der Nationalen Plattform „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist, in ansprechender Weise in die ethische Dimension von Wald und Umgang mit Wald ein. Nach einer Einführung benutzte sie  dazu die Texte der Forsteinrichtung der Gemeinde für die Zeit 2017-2026. Was zunächst als ein sehr trockener Text daher kam, wurde im Gespräch aller Teilnehmer und mit ihren Kommentaren zu einem überaus spannenden Text, wo am Schluß — immerhin 2 Stunden — die Zeit viel zu kurz wirkte. Ein ausführlicherer Bericht wird die Tage auf der Webseite zur Veranstaltung zu finden sein:

URL: https://www.oksimo.org/2024/01/20/big-team-wald-oeffentliche-sitzung-im-alten-schloss-28-jan-24-unser-umgang-mit-dem-wald-und-seiner-forstlichen-nutzung-unter-ethischen-fragen/

Email: big-wald@oksimo.org

16 – 18h BiG-Themengruppe ENERGIE AUTARK

Im Rahmen ihrer Erkundungsphase hat sich  die ENERGIE-Themengruppe  für die Zeit bis zum Herbst darauf geeinigt, interessante Gemeinden zu finden, zu besuchen und nach Schöneck einzuladen, die schon jetzt ein komplettes Energiekonzept realisiert haben, und bei dem die Bürger/ die Gemeinde zudem an den Einnahmen beteiligt sind. Die Erwartung ist hoch, dass  auf diese Weise  viele interessante Ideen und ‚Knowhow aus erster Hand‘ verfügbar wird. Weitere Berichte und Informationen werden  auf der Webseite der ENERGIE-Themengruppe in der nächsten Seite zu finden sein:

URL: https://www.oksimo.org/2024/01/19/energie-workshop-so-28-januar-2024/

Email: big-energie@oksimo.org

Gerd Doeben-Henisch

(BiG-Moderator)

0151-727 45 601

PS: Veranstaltungsorte: Es passiert jetzt öfters, dass BiG auch Veranstaltungen außerhalb des Alten Schlosses organisiert, z.B. die Themengruppe WALD  als Exkursionen oder in Kooperation mit dem Vogelschutzverein). Auch die Themengruppe WASSER wird am 10.April 2024 im Bürgerhaus Oberdorffelden einen Workshop zusammen mit der Fachbereichsleitung der Stadtplanung der Gemeinde zum Thema Abwasser anbieten. Spezielle Ankündigung folgt noch.

BiG-Rundbrief vom 27.Jan 24

Autor: BiG-Moderator

Kontakt: big@oksimo.org, Betreff: RUNDBRIEF

KONTEXT

Dieser Text ist Teil derListe BiG-Rundbriefe.

ERINNERUNG Morgen, 28.1.24: BiG-Workshop Tag im Alten Schloss: 11h WASSER, 13:30h WALD, 16h ENERGIE AUTARK

Liebe Alle,

hier zur Erinnerung: morgen findet erstmalig ein

BiG-WORKSHOP TAG

statt, bei dem 3 von 4 BiG-Themengruppen zur Teilnahme einladen.

Catering haben wir keines, aber Sie können ihre Getränke und Lunchpakete gerne mitbringen 🙂

11-13h BiG-Themengruppe WASSER

Nach gut 10 Monaten Vorarbeiten findet  morgen der Start zu einem großen Wasser-Voraussage-Projekt statt: Wie können wir für alle Bürger (auch für die gewählten Bürger in der Gemeindevertretung :-)) ein Voraussagesystem aufbauen, mit dem jeder jederzeit erfragen kann, wie es denn mit der Wasserversorgung für Schöneck steht. Natürlich arbeiten wir mit den MKK-Wasserwerken zusammen, mit Experten der Gemeideverwaltung Schöneck , mit der Frankfurt University of Applied Sciences, und vielen anderen. Morgen ist der Startschuss, aber wir werden sicher viele Monate (und mehr :-)) brauchen, bis alles super funktioniert (erweiterbar auch auf alle Nachbargemeinden und den ganzen MKK).

Webseite zur Veranstaltung: https://www.oksimo.org/2024/01/15/wasser-phase-ii-sitzung-am-28-jan-2024-ankuendigung-programm-und-bericht/

13:30 – 15:30 BiG-Themengruppe WALD

Die BiG-Themengruppe WALD war die erste BiG-Themengruppe in 2023. Nach vielen Exkursionen mit verschiedenen Experten:innen im Schönecker Wald und  ersten spannenden Vorträgen, beginnt mit der morgigen Sitzung eine geplante Serie von Workshops, die viele wichtigen Aspekte zum Zhema Wald mit ganz vielen Experten:innen beleuchten sollen. Fernziel ist die nächste Forsteinrichtung 2026/7. Woran sollten wir Bürger — und unsere gewählten Vertreter 🙂 — denken, wenn die nächste Forsteinrichtung vereinbart wird?

Webseite zur Veranstaltung: https://www.oksimo.org/2024/01/20/big-team-wald-oeffentliche-sitzung-im-alten-schloss-28-jan-24-unser-umgang-mit-dem-wald-und-seiner-forstlichen-nutzung-unter-ethischen-fragen/

16 – 18h BiG-Themengruppe ENERGIE AUTARK

Dies ist unsere jüngste BiG-Themengruppe. Sie hat sich auf den Weg gemacht, um zu erkunden, welche Möglichkeiten es für Bürger in Schöneck gibt, neue Formen der Energie (Wärme)-Versorgung für Schöneck zu starten, die nachhaltig sind und bei denen die Bürger beteiligt sein können.

Webseite zur Veranstaltung: https://www.oksimo.org/2024/01/19/energie-workshop-so-28-januar-2024/

Also, vielleicht ist  etwas dabei, was Sie interessiert. Geben Sie sich einen kleinen Ruck und kommen Sie dazu. Im Februar 2023 bestand BiG aus einer Person und keiner wusste, was passieren wird. Jetzt sind wir schon ein paar mehr 🙂

Vielleicht bis morgen, Ihr

Gerd Doeben-Henisch

(BiG-Moderator)

0151-727 45 601

Zum BiG-Email-Rundbrief:

Man kann mit der BiG-Email-Liste kommunizieren, indem man in den BETREFF Schlüsselworte einfügt:

  1. LISTE START : Anmelden zur BiG-Email-Liste
  2. LISTE STOP : Abmelden von der Liste
  3. ALLE : Ihr eigener  Text darf an alle Teilnehmer weitergeleitet werden
  4. KOMMENTAR für X : Der aktuelle Text darf als Kommentar auf der BiG-Webseite beim Thema X veröffentlicht werden
    1. X = WALD
    2. X = WASSER
    3. X = ENERGIE-AUTARK
    4. X = GIS SCHÖNECK

BiG-WASSER Phase 2: Einführung

Letzte Änderung: 6.Febr 2024

Moderator: Gerd Doeben-Henisch

Kontakt: big-wasser@oksimo.org

–!! Bitte beachten : Aufgrund der Weiterentwicklung in der BiG-Themengruppe WASSER , dokumentiert im Workshop vom 28.Jan 2024, müssen Teile der bisherigen Einführung neu geschrieben werden !!–

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG WASSER PHASE II

EINFÜHRUNG zu: WASSER WORKSHOPS, BIG PHASE II – Von den Daten zur Simulation (2023/24)

(Letzte Änderung: 24.Jan 24)

Die ursprüngliche Idee, als nächstes ein öffentliches Planspiel zu erarbeiten und durchzuführen, wurde nach der ersten Sitzung am 24.September 2023 leicht abgeändert.

Der Schwerpunkt wird jetzt darauf gelegt, erst einmal ein Simulationsmodell zu erarbeiten, das geeignet sein soll, sowohl für die Bürger direkt wie auch für die Gemeindeleitung von Schöneck hilfreiche realistische Prognosen für die Wasserversorgung der Bürger berechnen zu können (Für mögliche Planspiele später bildet solch eine Simulation die Grundlage).

Mit dieser Entscheidung ergeben sich erste Aufgaben (Ziele) für die Bürger, für die Gemeindeleitung, wie auch dann für die Ingenieure, die das Simulationsmodell entwickeln sollen.

FÜR DIE BÜRGER

Beispielsweise:

  • Gibt es einen Trend für die Wasserversorgung der Bürger im Ort X im Stadtteil Y:
  • In den nächsten 6 Monaten?
  • In den nächsten 3 Jahren?
  • In den nächsten 5 Jahren?
  • Müssen die Bürger im Versorgungsbereich ihr Verhalten ändern? Wie?
  • Man kann eine zusätzliche Erklärung anfordern.
FÜR DIE GEMEINDELEITUNG

Beispielsweise:

  • Gibt es erkennbare Trends in der Wasserversorgung für das Zeitfenster (t,t’)
  • Welche konkreten Auswirkungen werden diese für die Wasserversorgung der Gemeinde haben?
  • Welche Maßnahmen müsste die Gemeinde ergreifen, um ihrer Verantwortung für die Daseinsvorsorge für die Bürger gerecht zu werden?
  • Man kann eine zusätzliche Erklärung anfordern.

Fragen und ihre Antworten

Um die Fragen beantworten zu können, die sich die Bürger und die Gemeindeleitungen stellen, braucht es Antworten. Wo kommen diese her?

One ausführliche Recherchen und darauf aufbauende Überlegungen wird es keine Antworten geben.

Um welche Art von Daten geht es hier?

Hier eine Skizze:

BILD : Skizze zu den notwendigen Bausteinen für Antworten.

Fangen wir von ‚hinten‘ an. Eine Frage, die die Bürger beantwortet haben wollen lautet: „Gibt es einen Trend für die Wasserversorgung der Bürger im Ort X im Stadtteil Y?“

Um diese Frage zu beantworten, muss man in der Lage sein, von einer aktuellen Situation ausgehend mögliche Folgesituationen generieren zu können, um dann zu sehen, ob sich in dieser zeitlichen Abfolge von Situationen ein Trend andeutet. Das Erzeugen solcher Situationsabfolgen wird normalerweise durch Simulationen ermöglicht.

Simulationen benötigen als Voraussetzung die Unterscheidung in mögliche Veränderungen, die bezogen auf eine gegebene Situation stattfinden können. Eine Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt besteht aus Sachverhalten, die eine Situation charakterisieren: einzelne Daten, Beziehungsdaten, ein integrierendes Modell.

Was muss man sich darunter vorstellen?

Beispiel 1: Einwohner und Darmbakterien

Einzeldaten:

Laut Aussage der Bürgermeisterin von Schöneck (Neujahrsempfang der Gemeinde am 21.Jan 2024) zählte die Gemeinde am 31.Dez 2023 12.700 (abgerundet) Einwohner.

Laut Bernhard Kegel (zitiert in Doeben-Henisch: https://www.cognitiveagent.org/2015/12/06/die-herrscher-der-welt-mikroben-besprechung-des-buches-von-b-kegel-teil-1/ ) wird der Darm eines Menschen von ca. 100 Billionen (= 1012) Bakterien besiedelt.

Beziehungsdaten:

Es gibt im Darm eines einzelnen Menschen 1 Million mal mehr Bakterien wie Einwohner in Schöneck 2023.

Ob diese Beziehung irgendeine besondere Bedeutung hat, lässt sich momentan schwer sagen. Aber die Beziehung trifft zu.

Beispiel 2: Wasserverbrauch und Brunnenkapazität

Wasserverbrauch:

Die folgende Angabe zum durchschnittlichen pro Kopf Verbrauch von Liter Trinkwasser pro Tag besagt nichts darüber, wie viel Wasser ein bestimmter Endverbraucher tatsächlich verbraucht.

Laut dem Regierungspräsidium Darmstadt ( https://rp-darmstadt.hessen.de/sites/rp-darmstadt.hessen.de/files/2023-02/wasserbilanz_rhein-main_2021.pdf ) lag der pro Kopf Verbrauch der Einwohner von Schöneck (ohne Gewerbe, ohne Industrie) 2021 bei 125 Liter/Tag. Hochgerechnet aufs Jahr ergibt dies 365 x 125 Liter, also 45.625 Liter. Bei 1000 Liter als 1 m³ (Kubikmeter), wären dies 45,6 m³ pro Jahr. Bei einer Einwohnerzahl von 12.700 in 2023 würden diese pro Jahr 45,6m³ x 12.700 Wasser verbrauchen, also 579.437 m³.

Brunnenkapazität:

Laut den Angaben der Gutachten zum Brunnen Hellerborn (ein Brunnen von Dreien in Schöneck) liefert dieser pro Jahr 88.000 m3 Wasser (siehe: https://www.oksimo.org/2023/06/29/planspiel-schoeneck-wasser-erste-schritte/ )

Beziehung:

Hätte Schöneck nur diesen einen Brunnen, dann gäbe es pro Kopf und Tag nur ca. 19 Liter Wasser statt 125 Liter.

Diese Beziehung berührt uns als Einwohner schon eher. 106 Liter Wasser pro Tag und Kopf weniger bei nur einem Brunnen, dass würde jeder massiv spüren.

Veränderungen

Eine Form von Veränderung könnte sein: Veränderung der Brunnenkapazität. Da man weiß, dass das Grundwasserangebot schwanken kann und außerdem der Brunnen als baufällig gilt, ist die Annahme von konstant 88.000 m3 pro Jahr nicht sicher.

Eine andere Form von Veränderung könnte sein: Veränderung der Einwohnerzahl. Welche Abschätzungen gibt es? Laut dem hessischen statistischen Landesamt gab es am 31.Dez 2022 11.986 Einwohner in Schöneck ( https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/2023-06/ai2_j2022_bevoelkerung_tabelle_2.xlsx ) verglichen zu 12.700 in 2023.

Integriertes Modell

Ein Integriertes Modell besteht aus allen Einzeldaten, aus allen erkannten Beziehungen, sowie aus allen bekannten Veränderungen.

Im obigen Beispiel also die Einzel-Daten zum pro Kopf Wasserverbrauch und der Brunnenkapazität pro Jahr. Als Beziehung das Verhältnis von Wasserverbrauch und Wasserangebot. Und als Veränderungen mögliche Änderungen bei der Einwohnerzahl und der Kapazität des Brunnens.

Voraussage – Simulation

Würde man nur die beiden Zahlen 11.986 (2022) und 12.700 (2023) Einwohner in Schöneck haben, dann würde dies auf eine Zunahme von 714 Einwohnern (ca. 6 %) in Schöneck innerhalb nur eines Jahres hindeuten.

Ist diese Zunahme eher zufällig, eine Ausnahme, oder zeigt sich darin der ‚Trend‘ des Anwachsens der Bevölkerung?

Wäre dies ein Trend in dem Sinne, dass die Einwohnerzahl von Schöneck Jahr für Jahr zunehmen würde und würde die Brunnenkapazität eher konstant bleiben (?) oder gar abnehmen (?), dann würde sich die Menge des verfügbaren Wassers pro Kopf und Tag langsam unter 19 Liter/Tag bewegen.

Ist uns allen dieser Sachverhalt klar?

Konzept einer Simulation

BILD : Elemente einer Simulation

Das obige Schaubild zeigt die Grundelemente einer Theorie, die neben einem Modell auch einen Simulator enthält (In der klassischen Theorie entspricht dem Simulator der sogenannte Folgerungsbegriff). Der Simulator gibt an, wie man vorhandene Veränderungsbeschreibungen (Veränderungsregeln) (V) auf eine gegebene Situation (Z) anwenden kann. Das Ergebnis solch einer Anwendung ist dann ein neuer Zustand , ein Folgezustand (Z‘). Für den Simulator wird ein Folgezustand Z‘ dann zu einem neuen aktuellen Zustand, also Z‘ wird für den Simulator wieder zu Z. Auf diese Weise kann der Simulator beliebig viele Folgezustände generieren. Alle Folgezustände zusammen bilden dann eine Simulation.

Beispiele für Simulationen
  1. Demo-Beispiel: Einwohnerentwicklung im Verlauf von Jahren (Letzte Änderung: 23.Jan 2024)

2) Demo-Beispiel: Brunnenkapazität im Verlauf von Jahren (Letzte Änderung: 23.Jan 2024)

Wenn man diese beiden einfachen Simulationen nebeneinander stellt, dann sieht man leicht, dass eine zunehmende Bevölkerung und eine abnehmende Wasserkapazität schnell zum Konflikt führen können.

Das nachfolgende Schaubild aus der Theorie T-brunnen-einw-v1 zeigt beide Kurven in einer Grafik.

Wie in den Beispielen beschrieben, sind die Annahmen aber sehr vereinfachend. Die Grundtatsache der Endlichkeit der Ressource Wasser und der tendenziellen Ausweitung der Bevölkerung sind aber prinzipiell nur schwer miteinander versöhnbar. Wir werden uns in Zukunft erheblich mehr einfallen lassen müssen als bisher.

3) Demo-Beispiel: Veränderung des Pro-Kopf Verbrauchs an Wasser durch Wechselwirkung zwischen Brunnenkapazität und Einwohnerzahl (letzte Änderung: 25.Jan 2024)

Am Ende dieses Theoriebeispiels (was auch die vorhergehenden Beispiele zusammenfasst) heißt es:

Ergebnis

Zusammenfassend kann man Folgendes festhalten:

  1. Das Zusammenspiel von Brunnenkapazität und Einwohnerzahl zeigt im Verlauf der Zeit (hier gemessen in Jahren), dass der maximale Pro-Kopf Verbrauch deutlich sinken kann.
  2. Im Beispiel wurden zwar reale Ausgangsgrößen benutzt, aber die Annahmen zu möglichen Veränderungen sind rein spekulativDies liegt daran, dass der BiG-Themengruppe WASSER bislang keine empirischen Daten vorliegen, die eine genauere Abschätzung möglich machen!
  3. Klar ist allerdings, dass die verfügbaren empirischen Daten für Grundwasserneubildung in Hessen seit 20 Jahren fallend sind. Klar ist auch, dass die Einwohnerzahl von Schöneck seit Jahren steigt. Klar ist auch, dass die Kapazität des Brunnens Hellerborn auf keinen Fall zunehmen wird. Alle wichtigen Parameter (z.B. Zustand, baufällig, gefährdet durch Einträge in den Boden, Zufluss von Grundwasser) eher in Richtung Abnahme zeigen. Insofern ist das einfache Szenario des Theoriebeispiels T-brunnen-einw-prokopf-v1 trotz mangelnder Präzision von der Grundaussage richtig. Das verfügbare Wasser aus diesem Brunnen wird abnehmen. Offen ist die Frage: wie viel und in welchem Zeitraum.

Abgrenzung des Gegenstandsbereiches

Bevor die Arbeit am Simulator für die Wasserverfügbarkeit jetzt offiziell starten soll, ist es noch wichtig, den Gegenstandsbereich der Simulation etwas mehr abzustecken: Welche Themen, Themenfelder sollen überhaupt in die Überlegungen einbezogen werden ?

BILD : Die stark vereinfachte Struktur des Bildes soll ausdrücken, dass das lokale Wassergeschehen letztlich über das Bindeglied Niederschlag an das globale Wassergeschehen gekoppelt ist.

Das lokale Wassergeschehen, das auf die Verfügbarkeit von Wasser angewiesen ist, hängt über die Niederschläge unmittelbar am globalen Wassergeschehen. Denn nur über die Prozesse der globalen Wassermaschine entsteht überhaupt Wasser auf dem Festland, das ausschließlich über die Wasserverdunstung der Ozeane entsteht. Vegetation auf dem Festland kann dazu beitragen, dass das Wasser von den Ozeanen irgendwie gespeichert oder recycled wird, aber das Festland als solches kann kein eigenes Wasser produzieren.

Es ist ein erklärtes Ziel dieses Wasserprojektes, diese Dynamik des Ineinanders von lokaler und globaler Wassermaschine so sichtbar zu machen, dass die zweite Aufgabenstellung des Wasser-Projektes, die Voraussage von Wasserverfügbarkeit, eingelöst werden kann.

Aufgabe für die Ingenieure

Damit die soeben geschilderte Aufgabenstellung in die Realität umgesetzt werden kann, ist Ingenieursarbeit notwendig, hier ergänzt durch Aktivitäten von Bürgern. Jeder Bürger soll eine Chance haben, dieses Projekt zu verstehen und auf Wunsch auch mitwirken zu können. Hier geht es nicht um irgendein Geheimwissen, sondern um genau jenes Wissen, das wir alle zum gemeinsamen Überleben auf diesem Planeten brauchen. Daraus ergibt sich, dass alle Texte für jeden verstehbar sein müssen und dass der Einsatz von Software diese Verstehbarkeit nicht einschränken darf.

Vereinfacht stellen sich dem Ingenieur und den mitwirkenden Bürgern folgende Aufgaben:

  • Bereitstellung aller notwendigen Daten.
  • Bereitstellung eines geeigneten Modells, um die Daten zu integrieren.
  • Konstruktion einer Simulation, um das Verhalten des Modells für mögliche zukünftige Zustände sichtbar zu machen.
  • Geeignete Testläufe, um zu prüfen, wieweit die Simulationen tatsächliche Verläufe voraussagen können.
  • Einbeziehung der Bürger so, dass sie durchgängig mitwirken können.

Üblicherweise haben Ingenieure eine bestimmte Strategie, wie sie bei der Lösung ihrer Aufgaben vorgehen. Im Bereich der Informatik spricht man gerne von sogenannten Vorgehensmodellen. Hier eine Skizze zu dem Vorgehensmodell, nach dem das BiG-Team WASSER vorgehen wird:

Vorgehensmodell für die Erarbeitung einer Simulation für die Voraussage der Wasserversorgung von Schöneck

BILD : Entwurf eines Vorgehens-Modells für die Themengruppe WASSER bis Juni 2024. Änderungen sind nach Bedarf jederzeit möglich.

BÜRGERBETEILIGUNG

Jeder interessierte Bürger kann an der Entwicklung des Simulators teilnehmen, auch ohne Vorkenntnisse. Es besteht der Anspruch, dass die Entwürfe zu dem Simulationsmodell für jeden verständlich sein sollen. Jeder soll genau verstehen können, was in der Simulation passiert.

Falls jemand etwas nicht versteht, können dazu Fragen gestellt oder Kommentare geschrieben werden. Falls gewünscht, werden diese auch öffentlich dokumentiert.

Im Sommer 2024 werden wir dann sehen, wo wir stehen: Macht das ganze Sinn oder war es ein Flop. Dazu gibt es natürlich eine öffentliche Sitzung, zu der möglichst viele Bürger eingeladen sind. Eine möglichst enge Kommunikation mit den verschiedenen politischen Fraktionen, dem Ortsvorstand, wichtigen Vertretern der Verwaltung und natürlich den Wasserwerken wird angestrebt.

BIG-TEAM WALD – REFLEXIONSSITZUNG vom 19.Jan 2024. Bericht

Kontakt: big@oksimo.org, Betreff: WALD

Letzte Änderung: 20.Jan 2024, 07:15h CET

KONTEXT

Dieser Text gehört zum Thema BiG-Team WALD.

Wie kann die Bürger-im-Gespräch Gruppe WALD zur Klärung der Frage nach dem ‚optimalen Wald‘ beitragen?

Vielleicht wird ein Leser dieser Zeilen sich fragen „Warum so umständlich? Reicht es nicht, motiviert zu sein, Lust zu haben, am und mit dem Wald etwas zu machen? …“

Ja, dies ist alles wichtig und gut: Ohne Interesse für unsren Wald, ohne Lust zu haben, was zu tun, wird sich nichts bewegen. Aber wenn man genau das tun will, nicht alleine, sondern auch mit vielen anderen zusammen, dann wird man schnell feststellen, dass das eigene Tun eingebettet ist in eine Vielzahl von Gesetzen, Vorschriften, Behörden, Institution (und noch mehr), die alle im Laufe der Zeit geschaffen wurden, um den Umgang mit dem Wald ‚zu regeln‘.

Die folgende Skizze, die im Gespräch nebenbei entstanden ist, deutet dies ein wenig an:

Man kann hier grob erkennen, dass es rechts im Bild den Wald gibt mit all seinen vielfältigen Aspekten. Daneben die Initiative BiG (Bürger im Gespräch), besonders mit der BiG-Themengruppe Wald, dazu all die anderen Bürger. Dann die offiziellen Organe der Gemeinde (gewählte Bürger), die offiziell für die Bürger in vielen Bereichen handeln. Einer dieser Bereiche ist der gemeindeeigene Wald, für den die Gemeinde alle 10 Jahre (laut Hessischem Waldgesetz [0]) eine sogenannte ‚Forsteinrichtung‘ [1] — im Hessischen Waldgesetz ‚Betriebspläne‘ genannt (§5.2) — mit einem geeigneten Dienstleister vereinbaren muss. Der Dienstleister für die Forsteinrichtung steht selbst in direkter Beziehung zu vielen anderen Behörden und Betrieben. Dazu gehören diverse ‚Holzdienstleister‘, die für die Umsetzung der Forsteinrichtung arbeiten. Zu den wichtigen Behörden gehört einmal das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) [2], zum anderen auch die Oberen Naturschutzbehörden in Hessen [3], wobei jene, die für Schöneck zuständig ist, in Darmstadt sitzt. [4] Die Naturschutzbehörden operieren abei natürlich nicht im luftleeren Raum, sondern für sie gilt als Norm das Hesssische Naturschutzgesetz. [5]

Diese wenigen Andeutungen zeigen, dass es ein dichtes Geflecht von gesellschaftlichen Einrichtungen und Regelungen gibt, die ein Interesse am Wald oder gar ein Handeln im und mit dem Wald nicht ganz einfach aussehen lassen.

Es stellt sich dann die Frage, was kann ein ’normaler Bürger‘ – also auch ein BiG-Team WALD — dann überhaupt noch tun? Was können die gewählten Bürger in den Gemeindeorganen tun?

Ein natürlicher Ansatzpunkt für ein ‚richtiges Handeln‘ ist das ‚Bild vom Wald‘ und das ‚Bild von der Gemeinde‘, das jeder in seinem Kopf mit sich herum trägt. Was immer jemand tun wird, er wird dies im Lichte jenes Bildes von Wald und Gemeinde tun, das sich gerade in seinem Kopf befindet. Und, wie die alltägliche Erfahrung zeigt, sind diese ‚Bilder in unseren Köpfen‘ ganz schön vielfältig.

Wollen wir also gemeinsam zu einem möglicherweise veränderten Umgang mit dem gemeindeeigenen Wald kommen, müssten wir Bürger es schaffen, unsere ‚Bilder vom Wald und der Gemeinde‘ soweit zu verändern, dass ein gemeinsames Handeln überhaupt möglich würde. Außerdem, wer von uns allen weiß schon, was der ‚optimale Umgang‘ mit dem Wald ist? Fragen wir verschiedene Experten, wir bekommen sehr unterschiedliche Meinungen. Also, letztlich hilft uns allen nur, mehr miteinander zu reden, uns gegenseitig zu informieren, um dann zu schauen, ob sich neue gemeinsame ‚Bilder vom Wald und der Gemeinde‘ formen, die ein neues Handeln ermöglichen, das möglicherweise besser ist als das, was wir vorher gemacht haben.

In dieser Perspektive sehen wir uns als BiG-Team WALD in der Rolle, möglichst viele Gespräche, Exkursionen und Workshops im Umfeld des Themas ‚Die Gemeinde und ihr Wald‘ zu organisieren, um auf diese Weise möglichst vielen die Gelegenheit zu geben, ihre persönlichen Bilder untereinander auszutauschen.

Wir sind selbst gespannt, was da so alles noch passieren wird.

Yvonne Heil & Annette Dieckmann & Gerd Doeben-Henisch

Quellenangaben

[0] Hessisches Waldgesetz: https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2021-06/hessisches_waldgesetz.pdf

[1] Zur Forsteinrichtung hier eine Blitzinfo: https://de.wikipedia.org/wiki/Forsteinrichtung

[2] HLNUG, https://www.hlnug.de/impressum

[3] Obere Naturschutzbehörden [ONB] Hessen: https://rp-kassel.hessen.de/natur/aufgaben-der-oberen-naturschutzbehoerde

[4] ONB Darmstadt: https://rp-darmstadt.hessen.de/umwelt-und-energie/naturschutz

[5] Hessisches Naturschutzgesetz: https://umwelt.hessen.de/naturschutz-und-artenvielfalt/hessisches-naturschutzgesetz

ENERGIE – Workshop So 28.Januar 2024

Letzte Änderung: 24.Jan 2024

Moderator: BiG-Team ENERGIE AUTARK ((Alphabetisch) Michael Krembzow, Karlheinz Leipzig, Frank Martin, Bettina Pfeifer)

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas ENERGIE AUTARK

Ankündigung für 28.Jan 2024, 16-18h, Brendelsaal, Altes Schloß Büdesheim

Kurz vor Weihnachten hat ein neues BiG-Team mit Schwerpunkt Energieversorgung zusammengefunden.

Der Name ist Programm: „Schöneck energieautark?“

Wir wollen Antworten auf die Frage finden, in welchem Umfang und mit welchen Mitteln die Gemeinde Schöneck ihre Energieversorgung in Eigenregie vorantreiben kann.

Mit Schöneck sind alle gemeint: die Bürger und die Gemeindeverwaltung.

Getreu der Vorgehensweise von BiG wollen wir uns faktenorientiert, neugierig und pragmatisch mit den technischen Möglichkeiten befassen, sofern sie einigermaßen realistisch umsetzbar und nutzbringend sind.

Hier sind alle demokratischen Mitspieler willkommen!

Interesse? Einfach melden!!

Kontaktadresse: big@oksimo.org, Betreff ‚ENERGIE‘

WASSER PHASE II: SITZUNG AM 28.Jan 2024– ANKÜNDIGUNG, PROGRAMM UND BERICHT

Letzte Änderung: 6.Febr 2024

Moderator: Gerd Doeben-Henisch

Kontakt: big-wasser@oksimo.org

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG WASSER PHASE II

Ankündigung für 28.Jan 2024 und Programmvorschlag

Bericht von der Sitzung am 28.Jan 24

(Letzte Änderung: 6. Febr 2024)

Weiteres Vorgehen

Vorgehensmodell zur Erarbeitung einer Simulation zur Wasserversorgung Schöneck in der Zeit Okt 23 bis Juni 24

Der hier angezeigte Zeitraum Okt 23 – Juni 24 gibt nicht den vollen Zeitraum für dieses Projekt wieder. Es ist nur der Planungszeitraum der Initiative ‚Bürger im Gespräch (BiG)‘ Phase 2. Intendiert ist natürlich eine Phase 3 von November 24 – Juni 25, und länger falls möglich. Generell dürfte das Projekt sicher 1-2 Jahre dauern, bis es offiziell genutzt werden kann. Danach bieten sich dann viele Möglichkeiten die öffentliche Simulation in vielfacher Weise für andere Themen und Nutzungen zu erweitern.

Das Ziel ist es, mit Hilfe dieses Vorgehensmodells systematisch

  1. Alle verfügbaren Daten für die Simulation aufzubereiten und nutzbar zu machen.
  2. Zusammen mit den Wasserwerken und anderen Behörden sollen die Daten validiert und auch im Rahmen der Simulation getestet werden.
  3. In allen Phasen sollen die erarbeiteten Theorien/ Simulation für alle Bürger öffentlich zugänglich sein.
  4. Für interessierte Bürger sollen auch Workshops angeboten werden, in denen sie lernen können, ihre eigenen Theorien/ Simulationen zu schreiben.
  5. Regelmäßig sollen öffentliche Veranstaltungen für alle Bürger stattfinden, in denen die aktuellen Simulationen vorgestellt und diskutiert werden.
  6. …. vieles mehr 🙂 …