Ausgangslage: Oksimo – Soziologie

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
31.Jan.2022 – 14.Feb. 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

Wissensbaum

Auf dieser Seite wird das Intro zu Soziologie und Oksimoparadigma gestartet.
Der übergeordnete Themenknoten Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI] hat seinen Wurzelknoten im oksimo.org Blog.

Positionierung

Um eine (soziologische) Analyse durchzuführen, müssen erstmal einige theoretische Rahmen gesteckt werden. Dieser Text ist stark durch philosophischen Strömungen des Materialismus, Funktionalismus, des radikalen Konstruktivismus, der Phänomenologie und der (kybernetischen) Systemtheorie beeinflusst. Weil ich davon ausgehe, dass „alles“ konstruiert ist, weil „alles“ in diesem Text sprachlich gefasst wird, beginne ich an den radikalen Anfängen unseres eigenen Erkennens; dem Messen und Ordnen.

Zuerst wird der Begriff der Welt geklärt, anschließend mit funktionalen Systematisierungen zu Informationstransfer weiterentwickelt. An anderer Stelle dieses Blogs geht es um die Bedingungen der Hervorbringung von Bedeutung. Hier geht es um das Grundgerüst meines kognitiven Modells, welches ich auf mein Themengebiet „Oksimo und Soziologie“ anwenden möchte.

Vorwort zur Ordnung

Jedes Wort dieses Artikels ist das Ergebnis und die Methode von Konstruktionen. Die Aussagen, die in diesem Text stehen, sind Konstruktionen. Es kann in diesem sowie in jedem anderen Text keine Aussage über etwas anderes als Konstruktionen getroffen werden. Dies gilt für jede (soziologische) Theorie. Die Konstruktionen, die in diesem Text beschrieben werden, sind von der momentanen körperlichen Verfassung und der Konstruktionsfähigkeit des Autors abhängig. Werkzeugeigenschaften des Texts, des wissenschaftlichen Theorierahmens sowie des raum-zeitlichen Umweltkontexts, in dem der konstruierende Körper existiert, abhängig.

Ich gehe im allgemeinen von 4 Welten aus, der nicht-beschreibbaren Welt außerhalb von mir, von der ich nur 2(+1) Sachen mit Gewissheit weiß: Ich bin in dieser Welt und diese Welt ist so beschaffen, dass ich sie ordnen kann. Dass es mehr als ein Ordnungssystem gibt kann mir zwar sagen, dass ich nicht alleine ordne, dass es, da es andere Ordnungssysteme gibt, auch andere wie mich gibt, jedoch ist das kein notwendiger Schluss. Denn mein Ordnungssystem vergisst auch Dinge. Auch wenn ich ein Ordnungssystem vergesse, bleibt, solange ich lebe mindestens etwas, das wahrnimmt, ordnet, sich adaptiert. Ich bin, daher denke ich. Diese Aussagen, das was ich jetzt tue, ist mir nur dadurch möglich, dass ich die Verarbeitung der „Welt da draußen“ in einer bestimmten, hochgradig professionalisierten, kulturell vermittelten Art und Weise darstelle, re≤∞-rekonstruiere und in Symboik codiere.

Die Idee der Welten

Um meiner Sprache eine gedankliche Form, eine Richtung und eine Bedeutung zu geben, brauche ich System der Informationsstrukturierung. Ich entscheide mich für den Begriff Welt. Eine Welt ist eine Struktur zur Datenspeicherung und Datenspeicherung von Mess- und Ordnungsdaten. Ich beziehe mich in diesem Text auf die inneren und äußeren Welten des Homo Sapiens. Neben den eben erwähnten Eigenschaften einer Welt kommen weitere hinzu. Eine Welt hat ein der Welt typisches Messverfahren zur Datenerhebung und -strukturierung. So kann eine Welt Daten aus einer anderen erheben, aber nur durch das nachträgliche Ein-Ordnen in das eigene Ordnungssystem auswerten. Keine Welt kann in eine andere Welt blicken.

Abgesehen von Welt 0, die „reale Welt da draußen“ kann ich über jede Welt sprachliche Aussagen treffen. Ich kann zwar Welt 0 sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, erkennen, … , jedoch nicht benennen, was ich nur mit dem Wiederhall dieser Welt tun kann. Und aus dem Wiederhall werden zwei Welten, zwei dynamische Ordnungsstrukturen. Diese sind durch eine dritte Welt abstrahierbar und durch eine vierte Welt symbolisierbar.

Die Grundlage dieser Konzeption haben Gerd Doeben-Henisch und ich bei unserem Meeting am 08.02.22 im INM erarbeitet. Meinen Vorschlag, als grundlegende Theoriebildungsmethodik ein „Weltenmodell“ zu entwickeln, traf bei ihm einen Nerv. Zusammen haben wir über ein intrapsychisches, dynamisches, nicht-lineares Akteursmodell debattiert, in welchem billiarden parallele Datenverarbeitungsprozesse in diesen 4 Welten stattfinden. Messprozesse (Datengenerierung) und Markierungsprozesse (Datenverwaltung) erzeugen schließlich außerhalb der Welten „Spuren“, auf die sich diese Welten berufen können. Spuren sind einerseits Optimierungsverfahren des Datentransfers zwischen den Welten wie auch Hemmnisse bei notwendiger Neuanpassung. Spuren hemmen die kognitive Flexibilität aber beschleunigen und optimieren die Datenverarbeitungsprozesse eines Akteurs (Hier: Homo Sapiens).

  1. Die Welt auf die der Körper reagiert.
    Messung 1
  2. Die Welt, in dem der Wiederhall der ersten Welt aufgenommen und vorsortiert wird (Erste Folgerungen werden abgeleitet).
    a. Spuren zwischen 1 und Messung 2, die dem Körper als Markierungen dazu dienen, effizienter auf oft wiederkehrende Folgerungen zu reagieren.
    Messung 2
  3. Die Welt, die auf den Wiederhall mit einem Wiederhall reagiert (Reflexionen der Aussagen und dessen Bedingungen werden abgeleitet).
    Messung 3
  4. Die Welt, in welcher ein Wiederhall zu einer Abstraktion wird. (Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden geordnet und u.a. in verallgemeinerte Regelmäßigkeiten übersetzt).
    b. Spuren zwischen 3 und Messung 4, die zu Erinnerungen und Identität werden, Überzeugungen über Aussagen der Welten, die bei nicht zu starker Abweichung der erhobenen Daten keinen Überprüfungsprozess benötigen.
    Messung 4
  5. Die Welt, in der die Abstraktion zum Symbol wird (Die Codierung und das Framing der Abstraktionen, Synthese aus Welt 1-3 sowie reziprok gekoppelt sein an diese).
    

Die meisten dieser informativen Teilbereiche I-III kann der Homo Sapiens sprachlich eindeutig abstrahieren. Wobei die Qualität und Diversität der sprachlichen Abstraktion von dem schon Vorhandenen abhängt. Jede Aussage, die ein Homo Sapiens sprachlich tätigen kann, hat also folgende Anteile:


I. Prozessiver Informationsanteil
Aussagen über Objekte und Relationen
II. Reflexiv prozessiver Informationsanteil
Reflexive Aussagen über Objekte und Relationen
III. Semantischer Informationsanteil
Implizite oder explizite Aussagen über die Bedeutung einer Information
III. Virtueller Informationsanteil
Aussagen über bzw. angewendet als Abstraktionen sowie deren Repräsentationen

Mit anderen Worten: Mithilfe dieser Informationsanteile kann der Homo Sapiens Aussagen über die Verfasstheit seines genetischen Codes in Wechselwirkung zu seiner Umwelt eindeutig vornehmen. Die Exaktheit der Aussagen hängt unter anderem vom Vokabular und der Anwendungssituation(en) ab. Der virtuelle Informationsanteil ist das alleinige Charakteristikum der Sprache des Homo Sapiens.

Soziologie und Oksimoparadigma

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
31.Jan.2022 – 31.Jan. 2022
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WISSENSBAUM

Auf dieser Seite wird der Themenknoten Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI] aus der Sicht der Soziologie gestartet. Wurzelknoten ist der oksimo.org Blog.

Themen

In diesem Bereich werden wichtige Aspekte des Oksimo-Paradigmas anhand soziologischer Theorien analysiert.

  1. Ausgangslage: Oksimo – Soziologie (Stand: 31. Januar 2022)
  2. (Oksimo-)Infrastruktur (In Bearbeitung)

EIN BLOG – KEIN BUCH

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
26.Sept.2021 – 26.Sept. 2021
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WISSENSBAUM

Dieser Text soll bewusst machen, dass das Format eines Blogs kein Zufall ist, sondern sich aus einem dynamischen Prozess ergibt, der noch keinen Endpunkt hat. Ein Blog ähnelt daher der Selbstbeschreibung eines laufenden Prozesses. [1] Der nächst höhere Themenknoten ist die Einstiegsseite  oksimo.org.

INHALTE

(Letzte Änderung: 26.Sept.2021)

Ein Buch kann man schreiben, wenn die Konturen des Gegenstandes einigermaßen festliegen. Befindet man sich in einem Prozess, bei dem viele Elemente einen dynamischen Charakter haben, und man möchte das Geschehen dennoch dokumentieren, dann bietet sich das Format eines Blogs an. Dann kann es passieren, dass ein Eintrag von einem früheren Datum sich zu einem späteren Zeitpunkt als nicht ganz zutreffend erweist. Einige verstehen dies als ‚Lernen‘ … Bücher ähneln daher ‚Konservendosen‘; ein Blog ist wie eine ‚Pflanze‘, die einem geheimnisvollen Bauplan folgend wächst; im Wachstum tritt der zunächst verborgene Bauplan langsam hervor … Pflanzen existieren übrigens auch niemals ‚alleine‘; sie sind Individuen einer größeren Gemeinschaft (Population). Während einzelne Pflanzen in einer sich verändernden Umwelt untergehen können, kann eine Population Vielfalt ausbilden und dadurch eher ‚überleben’… Die Wahrheit von Weltbildern kann sich nur im Laufe der Zeit entfalten, finden, bestätigen, im ständigen Austausch und Vergleich untereinander.

KOMMENTARE

[1] Die hier skizzierte Idee eines ‚dynamischen Blogs‘ ist natürlich überhaupt nicht neu. Eine sehr schöne Charakterisierung des Prozesses dahinter findet sich schon 1994 (EN: 1997) bei Pierre Lévy in seinem Buch ‚Collective Intelligence‘, hier in einer sehr langen Fußnote Nr.5 in der Einleitung unter dem Label ‚Knowledge Treee‘. Siehe HIER.

ENGLISH VERSION

UNIVERSAL PROCESS PLANNING
17.January 2022 – 17.January 2022
URL: oksimo.org
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KNOWLEDGE TREE

This is the root of the English descriptions. The next higher node in the knowledge tree is  oksimo.org.

CONTENT

(Last change: January 17, 2022)

As part of oksimo.org, we started an English version edited by Louwrence Erasmus (Pretoria, South Africa). Louwrence has been working with Gerd Doeben-Henisch for more than two decades in formalising the systems engineering process [SEP] and human-machine interaction [HMI]. They also did some research in Computational Semiotics [CS] together as framework for a unifying approach for ‚collective human and machine intelligence‘ [CH:MI]. Louwrence will contribute with case studies from South Africa, especially from the Gauteng Province and with a focus on the City of Tshwane Metropolitan Municipality consisting of 24 areas.

OKSIMO FÜR DUMMIES

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
28.Juli 2021 – 26.Januar 2022
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WISSENSBAUM

Dieser Text behandelt die At und Weise, die die Beiträge (Posts) im oksimo.org Blog inhaltlich angeordnet sind. Der nächst höhere Themenknoten ist die Einstiegsseite  oksimo.org.

INHALTE

(Letzte Änderung: 26.Januar 2022)

Wer in kurzer Zeit verstehen will, was oksimo genau ist, für den ist dieser Abschnitt gedacht. In einer Kurzen Übersicht über das gesamte oksimo Projekt kann man anhand weniger Stichworte die Grundidee von oksimo kennenlernen, dazu ein paar Takte zur Entstehung. Wer verstehen will, warum man überhaupt oksimo benutzen sollte und was dabei prinzipiell herauskommen kann, der sollte sich an diesen Text wagen: oksimo als ein Kommunikationsprozess, der unweigerlich komplette Theorien produziert, quasi ‚by design‘, und man merkt es nicht einmal. Und wenn Sie als Leser oder Leserin es nun ganz genau wissen wollen, was denn oksimo an realen Möglichkeiten in der Anwendung bietet, und ab wann was verfügbar ist, dann lesen sie halt direkt die Roadmap zu oksimo.

DER OKSIMO WISSENSRAUM ALS DYNAMISCHER GRAPH

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
28.Juli 2021 – 17.Januar 2022
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WISSENSBAUM

Dieser Text behandelt die At und Weise, die die Beiträge (Posts) im oksimo.org Blog inhaltlich angeordnet sind. Der nächst höhere Themenknoten ist die Einstiegsseite  oksimo.org.

INHALTE

(Letzte Änderung: 17.Januar 2022)

Das oksimo Paradigma ist neu und tangiert potentiell ein schwer überschaubares Netzwerk an Wissensräumen. Dies gilt es zu erforschen. Vielleicht wird es einmal einen Zeitpunkt in der Zukunft geben, in dem man rückblickend alles stark systematisiert und vereinfachend zusammen fassen kann. Aktuell ist dies sicher nicht der Fall. Es empfiehlt sich daher, das zum oksimo Paradigma gehörige Wissen in Form eines dynamischen Wissensgraphen aufzubauen: Man startet mit möglichst wenig Einstiegspunkten (‚Wurzelknoten‘), und führt von diesen schrittweise in die zugehörigen nachgeordneten begrifflichen Räume. Natürlich kann es zu Querverweisen oder auch Rückverweisen kommen. Die minimale Logik eines solchen Wissensgraphen besteht darin, dass es keinen Wissensknoten ‚einfach so‘ geben darf: jeder Wissensknoten bedarf eines Vorgängers, und jeder Wissensknoten im Graphen erbt das ‚Wissen seiner Vorgänge‘, seinen ‚Kontext‘.

Sruktur des oksimo Wissensraumes
Struktur des oksimo Wissensraumes: Jeder Knoten repräsentiert ein Thema. Folgeknoten repräsentieren untergeordnete Punkte zum übergeordneten Thema.

BEGRIFFLICHER RAHMEN ZUM OKSIMO PARADIGMA

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
28.Juli 2021 – 1.Februar 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

WISSENSBAUM

Dieser Text behandelt einige Aspekte zum begrifflichen Rahmen der oksimo-Software als Teil des oksimo-Paradigmas. Der nächst höhere Themenknoten ist die Einstiegsseite  oksimo.org.

INHALTE

(Letzte Änderung: 1.Februar 2022)

OP := Oksimo Paradigma

OKSIMO ROADMAP

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
28.Juli 2021 – 10.Januar 2023
URL: oksimo.org
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WISSENSBAUM

Dieser Text behandelt die geplante Entwicklung der oksimo-Software. Der nächst höhere Themenknoten ist die Einstiegsseite  oksimo.org.

INHALTE

(Letzte Änderung: 10.Januar 2024)

  • Ab 8.Januar 2024 ist erstmalig eine Version von oksimo mit Graphischer Benutzeroberfläche (GUI) unter https://oksimo.com verfügbar. Bislang nur für registrierte Benutzer aktiv nutzbar.
  • Bis 23. August 2021: Basis-Version 1.0 (Nur Alltagssprache)
  • Bis Februar 2022: Basis Version 2.0 (Alltagssprache + Quantitative Größen (mit Mathematik))
  • Ab Februar 2022: Beginn größerer Demoprojekt (Laufzeit: ganzes Jahr 2022)(Siehe Themenknoten ‚Weltmodell‘)
  • Ab Basisversion 2.0: Viele Erweiterungen (u.a. Einbeziehung von kollektiver Mensch:Maschine Intelligenz).

PRAXIS DES OKSIMO PARADIGMAS

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
28.Juli 2021 – 26.Januar 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

WISSENSBAUM

Dieser Text behandelt allgemeine Beispiele für die Nutzung der oksimo-Software. Beispiele für größere Projekte findet man unter dem Themenknoten Weltmodell. Der nächst höhere Themenknoten ist die Einstiegsseite  oksimo.org.

INHALTE

UPP := Universelle Prozesse planen

KM:MI – Philosophie & Informatik – oksimo und Nachhaltigkeit – Anwendungsbeispiel(e)

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
22.Januar 2022, 08:38h
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

Autor: Gerd Doeben-Henisch (Email: gerd@oksimo.org)

KONTEXT

Auf dieser Seite wird das Thema ‚oksimo und Nachhaltigkeit mit möglichen Beispielen‘ erörtert. Der Post gehört zum Themenknoten Sicht von Philosophie und Informatik unter dem Themenknoten  Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI]. Der Wurzelknoten ist der oksimo.org Blog.

INTENTION

Im vorausgehenden Themenknoten „KM:MI – Philosophie & Informatik – oksimo und Nachhaltigkeit“ wurde in einem Überblick ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Begriff der ’nachhaltigen Entwicklung‘ und dem Begriff der ‚kollektiven Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI]‘ aufgezeigt. Zusätzlich wurde mit dem oksimo-Paradigma ein konkretes Beispiel für eine KM:MI-Konstellation formuliert. In diesem Post sollen beispielhaft einige Anwendungsbereiche angedeutet werden, auf die sich das oksimo-Paradigma anwenden lässt. Die Betonung lieg auf ‚einige‘, da das oksimo-Paradigma eine generelles Konzept ist, das sich überall einsetzen lässt, wo Menschen versuchen, gemeinsam einen Prozess zu untersuchen.

NACHHALTIGE ENTWICKLUNGSZIELE DER UN 2015

Die UN Konferenz 2015 hat mit der Agenda 2030 einen Aktionsplan beschlossen: „Diese Agenda ist ein Aktionsplan für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand.“[1b] Das Jahr 2015 bildet den Ausgangspunkt , das Ziel wird umfangreich umschrieben und dann mit 17 Entwicklungszielen konkretisiert.

Ziel 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

Ziel 8: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle för- dern

Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

Ziel 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Ver- lust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

Diese Ziele sind – das liegt in der Natur von ‚Zielformulierungen‘ — notgedrungen ein wenig vage. Es wird also vom jeweiligen Leser abhängen, welche konkreten Vorstellungen er genau mit jedem Ziel verknüpft. Im Folgenden sollen diese 17 nachhaltigen Entwicklungsziele am Beispiel der geplanten oksimo Simulation für den Main-Kinzig Kreis (MKK) versuchsweise konkretisiert werden.

Dabei zeigt sich schon im Vorfeld, dass diese 17 Entwicklungsziele einen fundamentalen Faktor ausgeklammert haben, ohne den kein einziges der Ziele sinnvoll planbar und realisierbar ist: der demographische Faktor. Jedes Ziel setzt hinreichend gute Kenntnisse sowohl der aktuellen ‚Menge‘ der Menschen in den jeweiligen Regionen (und global!) voraus, als auch deren ‚Zusammensetzung‘ wie auch deren ‚Dynamik‘.

Wenn beispielsweise die schiere Anzahl der Menschen so groß wäre, dass die verfügbaren Ressourcen allein schon für die Ernährung nicht ausreichen würden (mögliche Verbesserungen in einer möglichen Zukunft bilden eine Unbekannte), dann wäre schon die Anzahl der Menschen in einer Region ein Problem. Nationalstaatliche Grenzen würden Lösungen zusätzlich behindern.

Wenn die Zusammensetzung so wäre, dass entweder eine völlige ‚Überalterung‘ droht oder — nicht weniger schwierig — eine Welle von jungen Menschen, ohne dass genügende Chancen bestehen z.B. für Ausbildung, Arbeit und Wohnen, dann wären diese Alarmzeichen für eine wahrscheinlich schlechte Zukunft.

Wenn die Dynamik einen extremen Anstieg der Anzahl oder umgekehrt, eine extreme Abnahme signalisieren würde, dann wäre ebenfalls eine positive nachhaltige Entwicklung möglicherweise gefährdet.

Welches der 17 Entwicklungsziele also umgesetzt werden soll, man muss es in engem Kontakt mit dem demographischen Faktor bedenken. Natürlich gibt es auch Wechselbeziehungen zwischen den 17 Entwicklungszielen selbst. So kann z.B. Ziel 1 Armut das Ziel 2 Hunger bedingen. Daraus folgt eine massive Bedrohung von Ziel 3 Gesundheit. Das Ziel 4 Bildung könnte möglicherweise Lösungen für die Ziele 1-3 ermöglichen.

Es liegt also nahe, die 17 Ziele — samt Ziel 0 Demographie — in ihrem Wechselspiel zu betrachten. Am Beispiel der geplanten MKK-oksimo Simulation soll dies versucht werden-

ANMERKUNGEN

wkp := Wikipedia

[1] Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2015 in wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Weltgipfel_f%C3%BCr_nachhaltige_Entwicklung_2015

[1b] Entwurf des Ergebnisdokuments des Gipfeltreffens der
Vereinten Nationen zur Verabschiedung der Post-2015-
Entwicklungsagenda
siehe hier: https://www.un.org/depts/german/gv-69/band3/ar69315.pdf

[2] MKK-oksimo Drehbuch (Simulation) Projekt, siehe: https://www.oksimo.org/2022/01/13/weltmodell-landkreis-drehbuch/