WELTMODELL – LANDKREIS -MKK – Drehbuch 1

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
20.Januar 2022 – 27.Januar 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@oksimo.org)

WISSENSBAUM

Dieser Text gehört zum Abschnitt WELTMODELL – Ein Landkreis als Beispiel im Abschnitt  Oksimo Weltmodell, welches wiederum Teil des Blogs oksimo.org ist.

INTENTION

In diesem Text geht es darum, das Schema eines Drehbuch am Beispiel des Landkreises MKK umzusetzen. Es geht darum, einen ersten minimalen Rahmen zu definieren.

AUTOREN

Gerd Doeben-Henisch (gerd@oksimo.org)

(Zum Start)

ÜBERSICHT

Als minimale Startkonfiguration soll der MKK als dynamischer Prozess dargestellt werden. Zur Formulierung eines ersten Zieles mit vielen Teilzielen werden die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN 2015 berücksichtigt.

AUSGANGSLAGE

Es gibt den Main-Kinzig Kreis.

Wir schreiben das Jahr 2022.

Im Jahr 2018 betrug die Einwohnerzahl 418.950 Einwohner.

ZIEL (VISION)[6]

Die Vision zielt auf das Jahr 2040.

Die Einwohnerzahl ist in 2040 größer als in 2018. [8]

Die Menschen im MKK sollten nicht arm sein.

Für alle Menschen im MKK gibt es eine umfassende medizinische Versorgung.

Alle Altersgruppen im MKK bekommen die Bildung, die für ihr Leben und die die Abläufe im MKK hilfreich sind.

Alle Geschlechter haben im MKK die gleichen Chancen.

Alle Institutionen im MKK sind barrierefrei.

Alle Institutionen im MKK erfüllen ihre Aufgaben zur Zufriedenheit der Bürger.

Alle Menschen haben direkten Zugang zur Justiz.

Liberale demokratische Formen der Machtausübung werden überall gewährleistet.

Das Wirtschaftsleben im MKK ist so lebendig, dass genügend Arbeit und Wohlstand gewährleistet ist.

Die Rahmenbedingungen für Innovationen in allen Bereichen sind gut.

Die zivilen Institutionen, kommunalen Einrichtungen und die Firmen haben genügend globale Partnerschaften, um das regionale Wohlergehen unterstützen zu können.

Faktoren, die mit dem Klimawandel zusammen hängen, werden wahrgenommen und konstruktiv gestaltet.

Die Ozeane werden hinreichend erforscht und zum Wohle aller gestaltet.

Alle Ökosysteme (Land, Wälder, Wüsten, …) werden umfassend erforscht und konstruktiv gestaltet.

Die Artenvielfalt wird umfassend geachtet und unterstützt.

Die Planung und der Erhalt der Städte und aller Siedlungen wird umfassen d bedacht und entsprechend gestaltet.

Eine umweltfreundliche aber effiziente Mobilität wird ermöglicht.

Hinreichend viel erneuerbare Energie wird für alle bereitgestellt.

Hinreichend Versorgung mit Trinkwasser und Brauchwasser sowie sanitäre Anlagen für alle wird bereit gestellt.

Alle notwendigen Infrastrukturen innerhalb der Städte wie auch zwischen den Städten wird für alle bereit gestellt.

DREHBUCH

Siehe dazu: [7],[8]-[10]

… zu tun …

ANMERKUNGEN

wkp := Wikipedia

[1] Der MKK in wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Main-Kinzig-Kreis

[2] Hessisches Statistisches Landesamt: https://web.archive.org/web/20160324155645/http://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/bevoelkerung-gebiet/regionaldaten/bevoelkerung-nach-kreisen-und-veraenderungen/index.html

//* Die Bevölkerungszahlen des Hessischen Statistischen Landesamtes reichen nur bis zum Jahr 2015! Siehe [2] *//

[3] Für dieses erste Beispiel werden nur die Daten benutzt, die sich auf der Wikipedia-Seite zum MKK finden [1] und auf Seiten des hessischen Statistikamtes [2]. Später werden viele weitere Datenquellen einbezogen werden.

[4]

Einwohnerzahlen für Main-Kinzig-Kreis (MKK) aus Landesstatistik [2] und wikipedia-Seite des MKK [1]

[5]

Dazu die Zahlen in einer Tabelle mit der Angabe der Differenzen zwischen den Zahlwerten.

1975198019902000201020152018
Main-Kinzig-Kreis,368.100360.900375.000405.942407.409409.043418950
Differenz-72001410030942146716349907
%-Differenz-2,03,98,30,40,42,4
%-Differenz gemittelt-0,40,40,80,00,10,8
Zahlen zum MKK für ausgewählte Jahre

[6] Im Rahmen der Vision sollen die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN eine Rolle spielen, siehe https://www.oksimo.org/2022/01/22/kmmi-philosophie-informatik-oksimo-und-nachhaltigkeit-anwendungsbeispiele/.

Leitbegriffe aus dem Katalog der ’nachhaltigen Entwicklungsziele von der UN Konferenz 2015. Die mit ‚**‘ markierten Begriffe kommen nicht explizit in den nachhaltigen Entwicklungszielen vor. Auch fehlt der Aspekt der Demographie (Bevölkerung)

Nimmt man die nachhaltigen Entwicklungsziele als eine Gesamtheit, dann kann man mindestens das Folgende feststellen. Die Leitbegriffe:

  1. sind sehr vage formuliert. Es ist kaum direkt zu sagen, was sie konkret bedeuten sollen.
  2. lassen keine Systematik erkennen; sie wirken eher zufällig.
  3. sind in ihren wechselseitigen Beziehungen offen.

Jeder Versuch, mit diesen unsystematischen, offenen Begriffen zu arbeiten, steht vor der schweren Aufgabe, sich selbst eine Systematik und Deutung zu erarbeiten, die so ist, dass andere diesem Ansatz zustimmen würden.

[7] Im Drehbuch soll beschrieben werden, wie ein Weg vom Ausgangspunkt zum Ziel aussehen könnte. Dabei ist viel Fachwissen wie aber auch Kreativität gefragt. Für manche Aufgabe kann man sicher Erfahrungen aus der Vergangenheit benutzen. Für andere Fragen — vielleicht die meisten ? — wird dies nicht ausreichen. Man wird neue Lösungen (Innovationen!) benötigen. Dies bedeutet dann konkret, dass alle Beteiligten sich Gedanken machen müssen, z.B.:

  1. Wie kann bzw. sollte man die verschiedenen Teilziele konkretisieren?
  2. Wie kann bzw. sollte man die Teilziele priorisieren?
  3. Welche Wechselwirkungen muss man berücksichtigen?
  4. Inwieweit haben die Maßnahmen für die verschiedenen Teilziele eine greifbare zeitliche Dauer?
  5. Inwieweit sind für die einzelnen Maßnahmen bestimmte Ressourcen einzuplanen? Wo kommen diese her? Wieweit sind sie verfügbar? Was kosten diese? …
  6. Inwieweit spielt Geld eine Rolle für die Umsetzung?
  7. Welches Fachwissen wird bei Menschen für die Umsetzung vorausgesetzt?
  8. usw.

[8] TEILZIEL BEVÖLKERUNG: MKK gesamt. Vorüberlegungen zum Drehbuch

  1. Es soll das Teilziel ‚Bevölkerung des MKK bis 2040‘ beschrieben werden.
  2. Die einzelnen Kommunen werden im Anschluss differenziert.
  3. Die Gesamtbevölkerung wird wird zunächst nur als ‚globale Zahl‘ behandelt.
  4. Es werden verschiedene ‚globale Zuwachsraten‘ untersucht.
  5. Zu Beginn ist nicht klar, was denn eine ‚ideale Zielgröße für die Bevölkerung in 2040‘ sein kann. Anhand welcher Kriterien sollte man diese Zahl bewerten? Es wird daher an dieser Stelle zwar das Schema für eine Berechnung zur Verfügung gestellt, eine weitergehende Bewertung, was eine ‚ideale Bevölkerungszahl‘ wäre, wird zunächst offen gelassen.

[9] TEILZIEL BEVÖLKERUNG: MKK gesamt als ‚Summe der Teile (= Kommunen)‘

  1. Analog zum Vorgehen bei [8] werden die Bevölkerungszahlen für die einzelnen Kommunen ermittelt und dann die Gesamtzahl des MKK daraus zusammengesetzt.
  2. Es wird verglichen, ob und wie das ‚Komponentenmodell‘ sich vom ‚Einheitsmodell‘ eines Landkreises unterscheidet.
  3. Es wird diskutiert, inwieweit es realistisch ist, dass es zwischen den einzelnen Kommunen tatsächlich zu bemerkbaren Unterschieden kommen kann.
  4. Falls Unterschiede realistisch erscheinen, erste Klärung, welche Faktoren für diese Unterschiede verantwortlich sein können.

[10] Teilziel BEVÖLKERUNG: MKK mit Kommunen und Verfeinerungen. Die Gesamtbevölkerung wird dann durch ‚Verfeinerung der Faktoren‘ ausdifferenziert:

  1. Differenzierung nach ‚Altersgruppen‘ (nach Format des statistischen Landesamtes).
  2. Differenzierung nach ‚Geschlechtern‘
  3. Differenzierung nach ‚Geburtsfähigkeit‘
  4. Differenzierung nach ‚Zuzug‘ und ‚Wegzug‘
  5. … ? …

KM:MI – Philosophie & Informatik – oksimo und Nachhaltigkeit

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
18.Januar 2022 – 21.Januar 2022, 15:10h
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Autor: Gerd Doeben-Henisch (Email: gerd@oksimo.org)

KONTEXT

Auf dieser Seite wird das Thema ‚oksimo und Nachhaltikeit‘ erörtert. Der Post gehört zum Themenknoten Sicht von Philosophie und Informatik unter dem Themenknoten  Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI]. Der Wurzelknoten ist der oksimo.org Blog.

INTENTION

Fragt man nach dem Rahmen, in dem das oksimo Paradigma zu verorten ist, dann gab es in der Entstehungszeit des Konzeptes viele unterschiedliche Antworten. Nach und nach schälten sich dann aber die ’nachhaltigen Prozesse‘ als Bezugspunkt heraus. Nachhaltige Prozesse waren schon länger im Visier der Evolutionsbiologie, speziell auch der Ökologie, und dann — ab einer UN Konferenz 1992 [0] — auch im Kontext gesellschaftlicher Prozesse. Seitdem zeigt sich immer mehr, dass ein Denken mit dem Konzept ’nachhaltiger Prozess‘ zu einem Schlüsselkonzept unserer Zeit wird: jeder einzelne ist ein Prozess; die Gesellschaft besteht aus einer Vielzahl von Prozessen; die ganze Biosphäre ist ein Prozess, ja, unser Heimatplanet, die Erde samt Sonnensystem und der Milchstraßen-Galaxie, dies sind alles Prozesse, die wechselwirken, und die Wirkungen erzeugen.[2], [2a,b]

Für das oksimo Paradigma von besonderer Bedeutung ist die Perspektive, dass die treibende Kraft in den gesellschaftlichen Prozessen der Mensch ist, sowohl als ‚Verursacher‘ wie auch als ‚Betroffener‘. Sein Verhalten wird durch den jeweiligen Kontext beeinflusst, primär aber von seinem ‚Verstehen‘ der Welt und seinem individuellen wie auch gemeinschaftlichem Verhalten. Die rasant ansteigende Komplexität seiner Welt macht es für den Menschen immer schwerer, sich zu einem angemessenen gemeinsamem Verhalten zusammen zu finden.[12]

OKSIMO UND NACHHALTIGKEIT

Infografik zum Thema ‚oksimo und Nachhaltigkeit‘

ANGENOMMENER KONTEXT ZUM OKSIMO-PARADIGMA

Natur

Nimmt man die Perspektive der ’nachhaltigen Entwicklung‘ ein, dann führen einen die Analysen über kurz oder lang zur Realität der Weltprozesse, die wir schlicht als ‚Natur‘ bezeichnen. Natur ist in diesem Text eine Art Sammelbegriff für alles, was wir vorfinden, bevor es das biologische Leben auf der Erde gab, und was sich weiterhin als eine Art ‚Gegenüber‘ zum biologischen Lebens darstellt.

Biologisches (resilientes) Leben

Mit der Entstehung des Lebens auf dem Planet Erde begann ein Prozess, den wir als ‚biologische Evolution‘ bezeichnen: ein bislang andauernder Prozess von Entstehen, Verändern und Vergehen von Lebensformen, die als Populationen vorkommen, die sich fortpflanzen können, und die über die Zeit artenspezifische Überlebensstrategien erkennen lassen. Solche in der Zeit überlebensfähige Systeme nennt man ‚resiliente Systeme‘.[3],[3a]

Kultur und Gesellschaft

Der Begriff der (biologischen) Population wird hier beschränkt auf jene Menge von biologischen Individuen, die sich durch eine gemeinsame Fortpflanzungsfähigkeit auszeichnen. In dem Maße, wie solche Populationen über einen Verhaltensraum verfügen, innerhalb dessen sie aufgrund von äußeren Ereignissen neue Verhaltensweisen ausbilden können, die untereinander imitiert, nachgeahmt und modifiziert werden können, die dann sogar von den Jüngeren über die Älteren (z.B. Müttern) wieder über die Jüngeren weiter gegeben werden können, in dem Maße wird hier von den Grundelementen von ‚Kultur‘ gesprochen. [1] Die verschiedenen Verhaltenselemente können grundsätzlich in verschiedene ‚Gesamtformate‘ eingebracht werden (‚Patriarchat‘ [4], ‚Matriarchat‘ [5], ‚Autoritär‘, ‚Kollegial‘, …). Diese Gesamtformate charakterisieren dann unterschiedliche ‚Gesellschaften‘.

Vernetzte Lernende Semiotische Triaden

Die Überschrift klingt nicht sehr lesefreundlich … aber es geht um einen Sachverhalt, der sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt, wobei jeder beteiligte Faktor auf komplexe dynamische Sachverhalte verweist, die miteinander in Wechselwirkung stehen.

Im Zentrum des Begriffs stehen ’semiotische Akteure‘ [6a], [6b], wie es Menschen z.B. sind. Ein semiotischer Akteur ist in der Lage mittels ’sprachlicher Ausdrücke‘ — gesprochen und geschrieben, zusätzlich unterstützt durch Gesten — bestimmte ‚Bedeutungsinhalte‘ zu ‚kodieren‘ und dieser Ausdrücke an andere semiotischen Akteure zu übermitteln. Sofern alle Beteiligten eine hinreichend ‚ähnliche Kodierung‘ benutzen, können auf diese Weise — unterschiedlich gut — Gedanken, Emotionen, Pläne usw. ausgetauscht werden. In gegeben Situationen kann man den ‚Erfolg der Kommunikation‘ meist direkt anhand des stimulierten Verhaltens ‚überprüfen‘. Ein semiotischer Akteur kann solch eine Kommunikation aber nur realisieren, weil er drei Faktoren miteinander verknüpfen kann: (i) Der ‚Innenbereich‘ eines Akteurs (vor allem sein Gehirn mit den diversen Zuständen) [7ab]; (ii) Eine ‚Umgebung‘, die auf den semiotischen Akteur einwirkt bzw. z.T. vom semiotischen Akteur auch ‚verändert‘ werden kann (der eigene Körper ist für andere semiotische Akteure auch ein Teil der Umgebung!)[7a,b]; (iii) Die ‚Ausdrücke‘ eines Zeichensystems als Teil einer ‚Sprache‘. Ein semiotischer Akteur transformiert die Eindrücke der Umgebung in ein ‚inneres Modell‘ [8], das keine 1-zu-1 Abbildung darstellt und kann dann ‚intern‘ Aspekte von inneren Modellen in sprachliche Ausdrücke ‚abbilden (= kodieren)‘. Die internen Modelle der einzelnen Akteure unterscheiden sich in der Regel. Durch ‚Lernprozesse‘ erwirbt ein semiotischer Akteur sowohl sein ‚Weltwissen‘ wie auch die Zuordnung von Weltwissen und sprachlichen Ausdrücken. [9] Mit Blick auf die genannten drei Faktoren und das Lernen soll hier von einer ‚lernenden semiotischen Triade‘ [LST] gesprochen werden. Im Normalfall sind semiotische Triaden im Lernen zugleich ‚vernetzt‘, d.h. die Zuordnung von sprachlichen Ausdrücken zu Situationsmerkmalen — und damit verbundenen inneren Zuständen wie Emotionen, Gefühle, Stimmungen usw. — geschieht nicht in Isolation sondern in Gegenwart von anderen lernenden semiotischen Triaden. Insofern bilden lernende semiotische Triaden ein ‚Netzwerk‘ als ‚vernetzte lernende semiotische Triaden‘ [VLST].[10]

Will man also menschliche Gesellschaften verstehen, muss man immer die Realität der vernetzten lernenden semiotischen Triaden im Blick haben, ansonsten kann man gesellschaftliche Phänomene nicht zufriedenstellend erklären.

Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI]

Interessanterweise gibt es bis heute keine allgemein akzeptierte und hinreichend aussagekräftige Theorie der menschlichen ‚Intelligenz‘, sehr wohl aber partielle Modelle, die einige Phänomene ganz gut beschreiben. Die Intelligenz wird im menschlichen Gehirn verortet, das eine ‚Arbeitsgemeinschaft‘ mit dem ganzen restlichen Körper bildet.

Zusätzlich gibt es seit ca. 75 Jahren einen neuen Typ von Maschinen [11], die man mit Texten füttern kann, die unterschiedlichste ‚Kommandos‘ enthalten, die man als Einheit ‚Algorithmus‘ oder ‚Programm‘ oder ganz allgemein als ‚Software‘ bezeichnet. Diese Kommandos repräsentieren eine Menge von Ausdrücken, die zu einer Sprache gehören, die man ‚Programmiersprache‘ nennt. 2022 gibt es mehr als 100 verschiedene Programmiersprachen. Maschinen, die man mit Texten von solchen Programmiersprachen ‚füttern‘ kann (man nennt dies meistens ‚Programmieren‘), können je nach Beschaffenheit der Maschine — man nennt eine programmierbare Maschine auch ‚Computer‘ und das Material des Computers ‚Hardware‘ — führt die ‚Ausführung‘ der Kommandos zu unterschiedlichen Maschinenzuständen, die sich dann unterschiedlich ’nach außen‘ auswirken können (Steuerung anderer Maschinen, Ausgabe von Bildern, Tönen, Sensitiv für Eingaben über eine Tastatur, für Signale von Sensoren usw.). Man unterscheidet grob rein ‚deterministische‘ Programme und solche die ’nicht-deterministisch‘ sind, weil sie entweder mit ‚Zufallszahlen‘ arbeiten oder im begrenzten Umfang ‚Lernen‘ können. Es hat sich eingebürgert, dass man von Programmen, die lernen können, sagt, sie seien ‚intelligent‘. Aber auch in diesem Fall gibt es bis heute keine allgemein akzeptierte Definition von ‚maschineller‘ Intelligenz.

Natürlich wäre es interessant, wenn programmierbare lernfähige Maschinen dem Menschen helfen könnten, alleine und in Gemeinschaft mit anderen die Prozesse der Gesellschaft in Wechselwirkung mit den anderen Prozessen so weit zu verstehen, dass man irgendwie Nachhaltig sein könnte, um auch noch in einer der vielen möglichen Zukünfte leben zu können. Dazu bräuchte man minimal eine einheitlichen Konzeption von Intelligenz auf Seiten des Menschen, auf Seiten der Maschine, und dann für eine ‚kollektive Mensch:Maschine Intelligenz‘.

DAS OKSIMO PARADIGMA UND SOFTWARE

Vor dem geschilderten angenommenen Kontext des oksimo Paradigmas sollen hier kurz einige Eigenschaften des oksimo Paradigmas und der Software beschrieben werden.

Oksimo Software

Text, Simulator, Ausgangslage, Ziele, Drehbuch

Der Unterschied zwischen dem Begriff des ‚Paradigmas‘ und dem Begriff der ‚Software‘ liegt darin, dass die oksimo ‚Software‘ der konkrete Text ist, der einem Computer ‚übergeben‘ wird, der diesen Text dann mit einer bestimmten Software genannt ‚Simulator‘ bearbeitet. Eine Hauptfunktion dieses Simulators besteht darin, den eingegebenen Text als ‚Simulation‘ zu zeigen: ausgehend von einer ‚Ausgangssituation‘ wird gezeigt, wie sich diese Ausgangslage mittels eingegebener ‚Veränderungsregeln‘ (die letztlich ein ‚Drehbuch‘ realisieren) schrittweise in einen ‚Zielzustand‘ verwandelt. Ob und wenn ja, in welchem Umfang, der Zielzustand erreicht wird, hängt letztlich vom Drehbuch ab.

Oksimo Paradigma

Handlungsraum

Gibt es eine oksimo Software, dann eröffnet diese Software ihren potentiellen Anwendern (Benutzern) einen oksimo-spezifischen ‚Handlungsraum‘. Damit ist gemeint, dass der Anwender in ‚Interaktion‘ mit der oksimo Software bestimmte Handlungen vornehmen kann. Die mögliche Beschaffenheit dieses ‚oksimo typischen‘ Handlungsraum definiert das ‚oksimo Paradigma‘.

Alltagssprache, Weltweit

Im Fall der Erstellung einer oksimo Software muss der Anwender ausschließlich ‚Alltagssprache‘ benutzen (z.B. ‚Deutsch‘, ‚Englisch‘, ‚Italienisch‘, …, ‚Russisch‘, … ‚Arabisch‘, … ‚Chinesisch‘, …’Zulu‘, “Xhosa‘, ‚Afrikaans‘, …). Eine Alltagssprache enthält alles, worüber Menschen sprechen können. Dies hat zur Folge, dass im Prinzip jeder Mensch ‚ohne spezielles Vorwissen‘ die oksimo Software benutzen kann. Man kann solch einen Text mit Alltagssprache ‚alleine‘ erstellen oder ‚zusammen mit anderen‘, als Gruppe, als Team, überall verteilt, nur durch das World Wide Web [WWW] (auch über mobile Endgeräte) verbunden.

Alltag, Zahlen, Mathematik

Durch die Benutzung der Alltagssprache ist das oksimo Paradigma mitten im ‚Alltag eingebettet‘. Alles kann zur Sprache kommen, was Menschen beschäftigt, in Form eines Textes, als Drehbuch, natürlich auch mit Zahlen (quantitativen Angaben), da Alltagssprache beliebig viel ‚Mathematik‘ zulässt.

Komplexe Dynamik sichtbar und erlebbar machen

Durch diese Offenheit des oksimo Paradigmas für die Breite des Alltags kann der Alltag nicht nur ‚zur Sprache‘ kommen, sondern durch die Anordnung des Alltags als ‚Drehbuch‘ (aktuelle Ausgangslage, mögliche Veränderungen, anvisierte Ziele, …) kann man auch die ‚im Alltag (implizit) wirkende Dynamik‘ sichtbar machen. Diese Alltagsdynamik kann sehr wohl ‚komplex‘ sein, so komplex, dass ein Anwender diese Komplexität ohne die Aufbereitung als eine oksimo Simulation normalerweise gar nicht erkennen, geschweige den ‚verstehen‘ kann. Das Verstehen ist im Fall einer Simulation auch meistens mit verschiedenen Emotionen begleitet, insbesondere dann, wenn man ein Drehbuch gemeinsam mit anderen erstellt bzw. als Simulation anschaut.

Multiple dynamische Ziele

Ein wichtiger Aspekt der Alltagsdynamik sind die — ausgesprochenen und unausgesprochenen — ‚Ziele‘, die in Akteuren wirksam sind. Solche Ziele können sich ‚ergänzen‘, können aber auch ‚gegensätzlich‘ sein; vor allem, sie können sich auch ‚jederzeit ändern‘. In der Zeit sind Ziele ‚kurzfristig‘ oder ‚langfristig‘. Von der ‚Gewichtung‘ her ’nicht so wichtig‘ oder ’sehr wichtig‘. Im oksimo Paradigma kann man solche Ziele direkt abbilden; man schreibt sie einfach auf, und dann wird während einer Simulation beständig überprüft, ob und wenn ja, wieweit, diese Ziele eingelöst werden. Dies erhöht die Transparenz der Alltagsdynamik erheblich. Als einzelner wird man kontinuierlich damit konfrontiert, dass die eigenen Ziele ’nicht alleine‘ sind und dass ihre Erreichung möglicherweise Kompromisse bzw. ‚Zielmodifikationen‘ verlangen wird.

Prognosen, Wahrscheinlichkeiten, Vielfalt

Liegt ein Drehbuch vor mit Ausgangslage, Zielen, und vorgeschlagenen Maßnahmen, dann kann man die in der Simulation sichtbar werdenden Folgezuständen auch als ‚Prognosen‘ verstehen: Wenn Du mit dieser Ausgangslage und diesen Maßnahmen arbeitest, dann wird solch ein bestimmter Folgezustand auftreten! Und da wir wissen, dass im Alltag die Dinge sich nicht immer genau so oder vielleicht überhaupt nicht ereignen, wie wir uns das gedacht haben, sondern oft ‚ganz anders‘, gibt es in oksimo die Möglichkeit, jede einzelne Maßnahme mit einer ‚Wahrscheinlichkeit‘ zu verknüpfen (z.B. in 4 von 5 Fällen geschieht A, es kann aber auch B in 5-4 vielen Fällen auftreten). Während im ‚realen Alltag‘ tatsächlich immer wieder etwas passieren kann, was man ‚in keiner Weise auf dem Plan hatte‘, ist die Ereignisbreite eines oksimo Drehbuchs an das verfügbare Wissen der Akteure gebunden. Man kann dies ein wenig dadurch verbessern, dass man möglichst unterschiedliche Akteure zusammenbringt, und/oder dadurch, dass man ‚Daten aus der realen Welt‘ über geeignete Sensoren in ein Drehbuch einbettet (integriert).

Geworden, Vielfalt, Lernen

Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist jeder Akteur ein ‚Gewordener‘. Damit ist der Akteur nicht ‚unbestimmt‘, sondern ein ‚konkretes Etwas‘. Dieses konkrete Etwas ist eng verflochten mit jenem Alltag, in dem es geworden ist. Der betreffende Akteur kann durch diese konkrete Einbindung mit der Welt kommunizieren, interagieren, und die Welt im Lichte seines Gewordenenseins sehr spezifisch ‚verstehen‘. Da jeder ‚gewordene Akteur‘ per se ‚dynamisch‘ ist, weil er ‚altern‘ und ‚lernen‘ kann, wird es für sein Weltverständnis wichtig sein, dass er seinen Alltag und seinen Umgang mit dem Alltag immer wieder ändert, um sein ‚Lernen‘ lebendig zu halten. Vielfalt durch andere Menschen, andere Kontexte, durch ‚Experimente‘ und ‚Spielen‘ sind hier wichtige Zutaten für ein lebenslanges Lernen. Das oksimo Paradigma bietet hierfür gute Voraussetzungen: Alle Elemente eines Drehbuchs sind variabel; sie können jederzeit geändert und erweitert werden. Innerhalb einer Gruppe kann man Vielfalt erleben (wenn man sie zulässt :-)). Durch Einbeziehung von ‚Real-Welt-Daten‘ kann man die Vielfalt real erhöhen. So kann man sich vor allzu einfachen Weltbildern schützen.

Die ganze Welt neu miteinander denken

Wenn ein einzelner Akteur, eine ganze Gruppe, lokal oder verteilt über die ganze Welt, mit der oksimo Software im Format des oksimo Paradigmas arbeitet, dann gelingt dies unter Benutzung eines Browsers im World Wide Web von überall gemeinsam an Drehbüchern zu arbeiten. Und wenn man Leserechte erteilt, dann kann jeder sie lesen. Man kann ein Drehbuch auch als HTML-Seite formatiert direkt auf einem beliebigen Webserver platzieren (ähnlich wie bei Wikipedia), dann können alle mitlesen. Und wer diese Webseiten dann liest, kann sie auf Wunsch auch wieder in eine oksimo Simulation verwandeln … und sie als Simulation erleben. Da es in oksimo kein Problem ist, beliebig viele einzelne Simulationen (Drehbücher) auf ‚Knopfdruck‘ zu einer einzigen Simulation zu vereinigen, kann man sofort sehen, was passiert, wenn man diese neue Gesamt-Simulation ablaufen lässt: Sind die einzelnen Simulationen in der vereinigten Simulation ohne jeden Zusammenhang? Ergänzen sie sich? Entstehen Konflikte? Regen sie zum Weiterdenken an? Was ist mit der Vielfalt der Ziele? Sind die OK? Kann man da etwas ändern? Ist ein interessantes Ziel wahrscheinlich? Muss man das Problem doch ganz neu, ganz anders denken? usw. Mit oksimo kann die ganze Welt neu miteinander reden, miteinander Dinge erleben, miteinander neu denken, in Zusammenhängen, in Prozessen.

ANMERKUNGEN

wkp := Wikipedia

[0] UN 1992: Agenda 21: https://www.un.org/depts/german/conf/agenda21/agenda_21.pdf

[1] Siehe herzu z.B. die Position von Jablonka & Lamb: https://www.cognitiveagent.org/2022/01/16/kultur-bei-nicht-menschen-evolution-in-vier-dimensionen-nachhall-zu-jablonka-lamb-2017-2005/

[2] Theoretical Ecology in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Theoretical_ecology

//* Theoretische Ökologie ist das Ergebnis einer Suche nach geeigneten formalen Konzepten, um die Vielfalt der Phänomene im Bereich Ökologie angemessen beschreiben zu können. Ein prominentes Beispiel in diesem Konzeptualisierungsversuch ist die Position von Ulanowicz [2a,b,c], der versucht hat, die Vielfalt durch Anwendung von thermodynamischen Konzepten zu fassen. Ein geniales Konzept zwischen ‚mechanistischem‘ und ’stochastischem‘ Denken. Was u.a. kaum bis gar nicht von ihm berücksichtigt wird, das ist der autopoietische Charakter aller biologischen Systeme, angereichert um vernetzte lernende semiotischen Triaden (siehe im Text). *//

[2a] Robert E.Ulanowicz in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Ulanowicz

[2b] Robert E.Ulanowicz, (1986), Growth and Development – Ecosystems phenomenology, Springer (originally toExcel)

[2c] Robert E.Ulanowicz, (1997), Ecology: The Ascendant Perspective, Columbia University Press 

[3] Resilience in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Resilience

//* Das Konzept ‚resilientes System‘ kommt — ähnlich wie das im Text ebenfalls benutze Konzept ‚Bedeutung‘ und ‚Semantik‘ — in einer Vielzahl von Disziplinen vor, und zwar ohne wirkliche Integration in ein Konzept. *//

[3b] Das Auftreten ‚biologischer Systeme‘ ist aber nicht so zu verstehen, dass das ‚Biologische‘ damit vollständig getrennt wäre von voraus bestehenden ‚Natur‘. Die primären biologische Lebensformen waren Einzeller, die aus einer Vielzahl von Molekülen bestehen, diese wiederum aus Atomen, diese wiederum … dies heißt, dass das der ‚reale Stoff‘ einer Zelle ’naturhaft‘ ist und die Eigenheiten dieses realen Stoffs beibehält. Eine Zelle repräsentiert allerdings eine ‚Organisationsform‘ der einzelnen Elemente, die es als solche ‚Organisationsform‘ vorher noch nicht gab. Aufgrund dieser neuartigen Organisationsform besitzt eine biologische Zelle eine Fülle von ’neuartigen Verhaltensweisen‘, die einen ’spezifisch Handlungsraum‘ ermöglichen, der sich — zwar in engster Verbindung mit den realen Bestandteilen, aber doch klar verschieden von ihnen — über Interaktionen mit der Natur und dem Biologischen die Realität der Welt verändert.

[4] Patriarchat in der wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Patriarchat_(Soziologie)

[5] Matriarchat in der wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Matriarchat

[6a] Semiotik in der wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Semiotik

[6b] Semiotics in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Semiotics

[7a] Jakob Johann von Uexküll in wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Johann_von_Uexk%C3%BCll

[7b] Jakob Johann von Uexküll in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Jakob_Johann_von_Uexk%C3%BCll

[8] Mental Model in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Mental_model

[9] Der Begriff der ‚Bedeutung‘ wird traditionellerweise der Perspektive der Semantik zugewiesen als einem Teilaspekt von Sprache. Bislang gibt es eine Vielzahl von Disziplinen, die sich unter dem Oberthema ‚Semantik‘ mit dem Phänomen der Bedeutung beschäftigen, allerdings fehlt noch eine einheitliche Theorie. Zum Einstieg in die Vielfalt siehe den Begriff ‚semantics‚ in wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Semantics

[10] Der Begriff der ‚vernetzten lernenden semiotischen Triade‘ fasst auf einer abstrakten Ebene verschiedene Phänomenbereiche zusammen, die funktional miteinander verbunden sind. Gleichzeitig sind die verschiedenen Phänomenbereiche aber auch ‚eigenständig‘ und folgen ihren phänomen-spezifischen Gesetzen! So unterliegt die ‚Außenwelt‘, die über Wahrnehmung und weiteren Interaktionen in Wechselwirkung mit dem Körper und dem Innenbereich eines semiotischen Akteurs steht, vielfachen Dynamiken, die ihrer ‚eigenen Logik‘ folgen. Eine semiotischer Akteur hebt diese Eigenlogik der Außenwelt nicht auf, sondern nutzt sie im Rahmen der Triade auf eigene Weise, sofern die Eigengesetzlichkeit der Außenwelt dies zulässt. Dies gelingt nur deswegen, weil die Dynamik der Außenwelt sehr viele ‚Freiheitsgrade‘ umfasst, die Varianten zulassen (z.B. ein ‚Stein‘ ist ein Stein, aber je nach räumlicher Lage ist er fest verkeilt mit seiner Umgebung oder als losgelöstes Stück im Raum bedingt bewegbar oder modifizierbar. Auf jeden Fall ist er für einen semiotischen Akteur begrenz nutzbar.).

[11] Computer, hier ‚Digital Computer‘, siehe wkp-en: https://en.wikipedia.org/wiki/Computer

[12] Döben-Henisch, G., (2006),  Reinforcing the global heartbeat: Introducing the planet earth simulator project In M. Faßler & C. Terkowsky (Eds.), URBAN FICTIONS. Die Zukunft des Städtischen. München, Germany: Wilhelm Fink Verlag, 2006, pp.251-263

KOLLEKTIVE M:M INTELLIGENZ – Philosophie & Informatik

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
18.Januar 2022 – 22.Januar 2022
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KONTEXT

Auf dieser Seite wird der Themenknoten Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI] aus der Sicht von Philosophie und Informatik gestartet. Wurzelknoten ist der oksimo.org Blog.

INTENTION

Bei der theoretischen Erörterung, wie man das oksimo Paradigma theoretisch (und praktisch) einordnen kann/ muss, stellt sich natürlich die Frage, „Von welchem Standpunkt aus?“.

Wie aus der Übersicht ersichtlich, werden bislang genannt ‚Kulturanthropologie‘, ‚Soziologie‘ sowie ‚Philosophie und Informatik‘. In diesem Themenknoten geht es speziell um die Perspektive der ‚Philosophie‘ und der ‚Informatik‘.

Die philosophische Perspektive bietet sich an, weil damhttps://www.oksimo.org/2021/07/28/oksimo-weltmodell/it von vornherein nichts ausgegrenzt werden soll; alles was zum Phänomen gehört, soll prinzipiell Gegenstand der Erörterung werden können. Um sich nicht in der Unbestimmtheit des Allgemeinen zu verlieren, kann und muss eine philosophische Erörterung sich phasenweise dennoch konkretisieren.

Die Perspektive der Informatik hingegen ist von einem bestimmten Zielobjekt her gebunden: Im Fokus der Perspektive der Informatik stehen ‚berechenbare Prozesse‘ mit all dem, was dazu gehört (z.B. die notwendige Hardware, Software, theoretische Modelle, Anwendungsszenarien, und vieles mehr).

Durch die spezifische Bindung der Perspektive der Informatik werden tendenziell viele Aspekte des Kontextes gar nicht oder nur sehr kursorisch behandelt. Dies erschwert ein volles Verständnis der berechenbaren Prozesse; eine umfassende Einordnung des Phänomens berechenbare Prozesse in das Gesamt der Lebensprozesse ist nicht wirklich möglich.

Hier kann die philosophische Betrachtungsweise helfen. Ausgehend von dem speziellen Phänomen ‚berechenbare Prozesse‘ kann das philosophische Denken durch Aktivierung einer transdisziplinären Metaebene diese Phänomene der berechenbaren Prozesse in Beziehung setzen zu anderen Phänomenbereichen und auf diese Weise die mögliche Rolle der berechenbaren Prozesse im Kontext ‚des Ganzen‘ ansatzweise sichtbar machen.

INHALTE

Reale Modellierungsbeispiele zu diesen theoretischen Überlegungen finden sich hier.

  1. Oksimo und Nachhaltigkeit (Letzte Änderung: 21.Januar 2022)
  2. UN 2015, 17 nachhaltige Entwicklungsziele, als mögliche Anwendungen, siehe: https://www.oksimo.org/2022/01/22/kmmi-philosophie-informatik-oksimo-und-nachhaltigkeit-anwendungsbeispiele/ (Letzte Änderung: 22.Januar 22)

KOLLEKTIVE MENSCH:MASCHINE INTELLIGENZ [KM:MI]

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
18.Januar 2022 – 1.Febr. 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

KONTEXT

Auf dieser Seite wird der Themenknoten ‚Kollektive Mensch:Maschine Intelligenz [KM:MI]‘ gestartet. Diese Seite ist Teil des oksimo.org Blogs.

INTENTION

Die Autoren dieses Blogs bilden seit Frühjahr 2020 eine Arbeitsgruppe, die das oksimo Projekt begleitet. Bis April 2021 war auch Prof. Manfred Faßler (Goethe Universität) eine ‚aktive pulsierende Wolke‘, die das Projekt und uns auf vielfältige Weise bereichert hat. Sein unerwarteter Tod hat uns alle betroffen.

Für das Jahr 2022 werden die einzelnen Mitglieder der Arbeitsgruppe monatlich theoretische Überlegungen beitragen, wie man das oksimo Paradigma (und darin enthalten auch die oksimo Software) theoretisch einordnen kann. Parallel arbeitet die Gruppe auch an Praxisbeispielen mit der oksimo Software.

INHALTE

Folgende Autoren schreiben:

  1. Athene Sorokowski (Schwerpunkt Kulturanthropologie)
  2. Philipp Westermeier (Schwerpunkt Soziologie) (letzte Änderung: 1.Febr 22)
  3. Gerd Doeben-Henisch (Schwerpunkt Philosophie und Informatik)(Letzte Änderung: 21.Januar 2022)

WELTMODELL – LANDKREIS – DREHBUCH

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
13.Januar 2022 – 25.Januar 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@oksimo.org)

WISSENSBAUM

Dieser Text gehört zum Abschnitt WELTMODELL – Ein Landkreis als Beispiel im Abschnitt  Oksimo Weltmodell, welches wiederum Teil des Blogs oksimo.org ist.

DREHBUCH

Die folgende Liste enthält alle Teile des Drehbuchs, die bislang erstellt wurden.

Das typische Schema für ein Drehbuch mit allen Zusätzen ist etwa wie folgt:

  1. Namen und Email-Adressen der Autoren
  2. Übersichtstext, worum es in diesem Drehbuch geht
  3. Die Ausgangslage (eventuell zerlegt in mehrere Teile)
  4. Das Ziel (Vision) (eventuell zerlegt in mehrere Teile)
  5. Ein Drehbuch im ‚Standardformat‘ (noch ohne alle expliziten Maßnahmen (Veränderungsregeln)
  6. Eine Liste aller vereinbarten Maßnahmen (Veränderungsregeln) im oksimo-Regelformat <Bedingung, Wahrscheinlichkeit, Erweiterungen, Entfernungen>, eventuell gruppiert nach einzelnen ‚Regelbüchern
  7. Protokoll einer Simulation ohne benutze Regeln
  8. Protokoll einer Simulation mit allen benutzten Regeln
  9. Kommentare zur Simulation
  10. Adresse (URL) der HTML-Version des Drehbuchs

Beispiele für Drehbücher

WELTMODELL – LANDKREIS – Vorgehensmodell


UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
13.Januar 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@oksimo.org)

WISSENSBAUM

Dieser Text gehört zum Abschnitt WELTMODELL – Ein Landkreis als Beispiel im Abschnitt  Oksimo Weltmodell, welches wiederum Teil des Blogs oksimo.org ist.

VORGEHENSMODELL

  1. Unter Voraussetzung des oksimo Paradigmas soll ein offene Gruppe von Personen Daten über den MKK zusammentragen und diese nach dem allgemeinen Schema ‚Ausgangslage, Ziele, Zielführende Maßnahmen‘ organisieren. Die primäre Darstellung wird ein ‚Drehbuch‘ sein, das um explizite Veränderungsregeln (die zu ergreifenden ‚zielführenden Maßnahmen‘) ergänzt wird.
  2. Da der Gegenstand MKK verhältnismäßig ‚groß‘ und fast schon ‚beliebig komplex‘ ist, soll dieser Gegenstand schrittweise erarbeitet werden.
  3. Die Flexibilität der oksimo SW erlaubt es, die Ausgangslage in Form vieler kleiner partieller Zustandsbeschreibungen zu realisieren, ebenso auch das Ziel in Form vieler kleiner Teilziele. Ebenso können die Veränderungsregeln mittels ‚Regel-Dokumenten‘ in Gruppen zusammengefasst werden, die bestimmten Teilzielen zugeordnet sind.
  4. In diesem Experiment sind einige Fragen noch zu klären:
    1. In welcher Form soll die Bezugnahme auf die angenommenen Daten umgesetzt werden?
    2. Wie sollen bei der Erstellung des Drehbuchs zusätzliche Anmerkungen/ Kommentare umgesetzt werden?
    3. In welcher Form sollen die jeweiligen Autoren eines Drehbuchs erfasst und angezeigt werden?
    4. In welcher Form soll mögliche Versionen angezeigt und verwaltet werden?
    5. Wie soll das HTML-Format eines kompletten Drehbuchs aussehen? Wo und wie wird es gespeichert?
    6. Wie kann ein komplettes Drehbuch im Format einer HTML-Seite eingelesen, simuliert und bearbeitet werden.

WELTMODELL – Ein Landkreis als Beispiel

UNIVERSELLE PROZESSPLANUNG
13.Januar 2022 – 26.Januar 2022
URL: oksimo.org
Email: info@oksimo.org

Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@oksimo.org)

WISSENSBAUM

Dieser Text gehört zum Abschnitt Oksimo Weltmodell, welches wiederum Teil des Blogs oksimo.org ist.

KONTEXT

Nachdem einleitend einiges gesagt worden ist zu Texterstellung im allgemeinen, zu nachhaltigem Wissen und dann zur gemeinsamen Erzeugung von Planungen im oksimo Paradigma, soll in diesem neuen Pfad im oksimo Wissensbaum damit experimentiert werden, wie man mit oksimo das Simulationsmodell eines ganzen Landkreises erstellen kann. Im konkreten Fall soll der Main-Kinzig-Kreis (MKK) [1],[1b] sowohl in seiner Aktualität wie auch in verschiedenen möglichen Zukünften modelliert werden.

Für diese Ausarbeitungen sollen auch die Entwicklungsziele der UN Konferenz von 2015 berücksichtigt werden.[2]

INHALT

  1. Vorgehensweise (Letzte Änderung: 13.Januar 2022)
  2. Drehbuch (Letzte Änderung: 25.Januar 2022)
  3. Anwendungsbeispiele (Letzte Änderung: 23.Januar 2021)

ANMERKUNGEN

wkp := Wikipedia

[1] Main-Kinzig-Kreis (MKK): https://www.mkk.de/

[1b] MKK in wkp-de: https://de.wikipedia.org/wiki/Main-Kinzig-Kreis

[2] Siehe dazu die oksimo.org Seite „KM:MI – Philosophie & Informatik – oksimo und Nachhaltigkeit – Anwendungsbeispiel(e)„, URL: https://www.oksimo.org/2022/01/22/kmmi-philosophie-informatik-oksimo-und-nachhaltigkeit-anwendungsbeispiele/