Wasser Phase II: Sitzung vom 26.Nov 2023 – Programm und Bericht


Letzte Änderung: 30.Nov 2023

Moderator: Gerd Doeben-Henisch

KONTEXT

Dieser Text ist Teil des Themas BiG WASSER SIMULATION.

Programmvorschlag für 30.Nov 2023

(Letzte Änderung: 30.Nov 23)

Wie das nachfolgende Schaubild anzeigt, soll es in der Sitzung am 26.Nov 23 darum gehen, das grundlegende Konzept für die Simulation in seinen Umrissen vorzustellen.

BILD : Vorgehensmodell beim Thema Wasser bis Juni 24. Am 26.Nov 24 vorstellen des Konzepts, was der Simulation zugrunde liegen soll.

In der Sitzung erläuterte Gerd Doeben-Henisch anhand einer Präsentation die wichtigsten Punkte. Diese Präsentation wird hier als PDF angezeigt. Ein kurzer erläuternder Text folgt. Eine erweiterte Erläuterung mitsamt Quellenangaben findet sich HIER1 und HIER2: Welche Faktoren spielen für die Wasserversorgung in Schöneck eine Rolle?

Präsentation als PDF

Erläuterungen zur Präsentation

Anmerkung: Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Seiten der Präsentation.

Kontext

Das Thema Wasser ist eines von aktuell vier Themen von BiG. (2) In den Monaten März bis Juli 2023 haben die Recherchen ergeben, dass das Thema Wasser nicht nur global, nicht nur in der EU, sondern sogar auch in Deutschland immer mehr zu einem drängenden Problem geworden ist. Mit Blick auf Hessen, den Main-Kinzig Kreis und dann auch auf Schöneck deutet sich an, dass auch unser Nahbereich davon betroffen ist. (3) Anstatt nur abzuwarten, dis die Situation bei uns aus dem Ruder läuft, haben wir beschlossen, das Thema so weit auszuarbeiten, dass jeder verstehen kann, was gerade passiert und wie wir uns auf die kommenden Verschärfungen vorbereiten können. Dazu wollen wir unsere fortlaufenden Recherchen erweitern um eine Simulationsmodell, das online jedem Bürger rund um die Uhr zeigen kann, wie die Situation ist bzw. wie die Situation sich in den kommenden Jahren entwickeln kann.(4) Jeder, der will, kann sich daran beteiligen. Die gesamte Dokumentation ist auf der Webseite https://oksimo.org einsehbar. (7) Neben einem verstärkten Austausch mit den Vertretern der verschiedenen Parteien und Behörden wollen wir uns besonders bemühen, die junge Generation anzusprechen. Entsprechen unserem Vorgehensmodell (6) wollen wir versuchen, ab der Sitzung am 28.Jan 24 eine erste Version des Simulationsmodells vorzustellen. Dazu werden wir einen ganz neuen Typ von Software einsetzen, die auch in Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences entwickelt worden ist.(5)

Aufgabe der Simulation

Jeder Bürger soll jederzeit online fragen können, wie die aktuelle Prognose für die Wasserversorgung für seinen Bereich aussieht. Bei Bedarf — wenn die verfügbare Menge sich verringern sollte — soll er auch nachfragen können, warum dies so ist, und was wer tun kann, um das Problem zu verringern.(8)

Hintergrundwissen

Um solch eine Simulation zur Verfügung stellen zu können, braucht es ein angemessenes Wissen. Die Recherchen seit März 23 haben es möglich gemacht, einen ersten Rahmen entwickeln zu können, der aber beständig weiter ausgearbeitet wird. Auch werden immer mehr Experten und Expertinnen an diesem Prozess beteiligt.(9) Dieses Wissen wird in Form von verschiedenen Faktoren organisiert, die sich gegenseitig beeinflussen.

FAKTOR: Verbrauch und Verbraucher

Ob ein Wassernotstand vorliegt, hängt natürlich von einem realen Bedarf ab: nur weil Menschen, Tiere und Pflanzen für ihr Überleben Wasser benötigen, kann man von einem ‚Wassernotstand‘ reden, wenn der notwendige Wasserbedarf größer ist als das verfügbare Wasser-Angebot. Von daher ist s natürlich notwendig, die Anzahl der Verbraucher und deren tatsächlichen Verbrauch zu kennen. Beispielhaft wurde dies für private Haushalte (und Kleingewerbe) aufgezeigt.(10) Die Situation in Schöneck ist dadurch geprägt, dass Schöneck seit Januar 2021 weitgehend auf seine eigenen drei Brunnen angewiesen ist, die klare Grenzen aufweisen. (11-14)

FAKTOR: Grundwasser

Da die Brunnen von Schöneck das Wasser ja nicht ‚erzeugen‘, sondern es nur so verfügbar machen, dass man es abpumpen kann, stellt sich die Frage, wo kommt dieses Wasser her? Damit landen wir beim Grundwasser.(15-16)

FAKTOR: Niederschläge und Temperatur

Letztlich hängt alles vom dem Wasser ab, das als Niederschlag zur Boden-Oberfläche gelangt. Wegen Verdunstung und Oberflächen-Abfluss gelangt im landesweiten Durchschnitt aber nur max. 1/5 des Niederschlags in die tiefere Bodenschichten und damit als ‚Sickerwasser‘ bis zum Grundwasser.(17,18) Für die Verdunstung ist die Temperatur verantwortlich. Diese nimmt in Hessen seit vielen Jahren konstant zu.(19,20) Bei den Niederschlägen ist die Tendenz gegenläufig: Im Sommer nehmen die Niederschläge konstant ab, im Winter konstant zu.(21,22) Wie die Rate der Grundwasserneubildung aber zeigt (23-25), reichen die Niederschläge nicht aus, um genügend neues Grundwasser zu bilden. Des bedeutet, in den letzten 20 Jahren kam es durchschnittlich zu 27% weniger Grundwasserneubildung. Dies ist gravierend!

WERKZEUG SIMULATION

Die bisher aufgezählten Faktoren bilden nur eine Basis, um die sich viele andere Faktoren versammeln. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, macht es Sinn, das Werkzeug ‚Simulation‘ zu benutzen: damit kann man sichtbar machen, wie sich die verschiedenen Faktoren in der Zeit verhalten, insbesondere auch unter Berücksichtigung wichtiger Wechselwirkungen.(26,27)

MEHR …

Wer Mehr und Genaueres wissen will, ist eingeladen, die Seite über die Faktoren weiter zu besuchen: https://www.oksimo.org/2023/11/20/welche-faktoren-spielen-fuer-die-wasserversorgung-in-schoeneck-eine-rolle/ Diese Texte werden beständig weiter entwickelt.