Projektablauf

Wie startet man nun ein solches Projekt und führt es dann zu einem verwertbaren Ende?

Um das ‚Zusammenspiel‘ unserer komplexen Theorie (letztlich eine Meta-Theorie, in uffmm.org aufgeschrieben) mit einer eigentlich einfachen Methode (oksimo) Menschen nahe zu bringen, gibt es sicher viele Wege. In den letzten drei Jahren haben wir viele Varianten durchgespielt.

Der Weg mit der ‚Montagsschiene‘ ist ganz neu. Es ist ein Experiment, da wir dazu noch keine speziellen Erfahrungswerte haben.

Die leitende Idee ist folgende: 

  1. Was wir den Menschen in unserem Land (und letztlich weltweit) nahe bringen wollen, ist eine neue Methode des ‚miteinander Wissens, Lernens, Planens, Entscheidens und Handelns‘ (irgendwie eine deutlich erweiterte Wikipedia)
  2. Die Theorie direkt zu erzählen ist sinnlos; die versteht maximal 1% der Menschen, wenn es hoch kommt.
  3. Die Methode als solche vorstellen mag zwar den einen oder die andere kurzfristig bewegen (was wir schon gemacht haben), aber es wird nur funktionieren, wenn er dabei einen konkreten Mehrwert erkennen kann. Der entsteht aber erst, wenn viele verschiedene Menschen es gemeinsam tun. Warum sollten sie?
  4. Wir leben in einer Zeit, wo sehr viele konkrete Probleme die Menschen bewegen (Klima, Energie, Wasser, Ernährung, …) und wir erleben, wie schwer sich alle tun, zu einem gemeinsamen Verstehen und zu einem gemeinsamen Handeln zu finden, aus verschiedenen Gründen. Einer besteht darin, dass es keine allgemein bekannten Methoden gibt, mit denen beliebige Menschen komplexe Sachverhalte ‚geordnet‘, ‚verständlich‘, ‚effektiv‘ usw. gemeinsam in den Griff bekommen.

Es liegt also nahe, folgendes zu tun:

  1. Man greift ein Problem auf, was alle kennen (z.B. Wasser), aber für das noch keine allgemein bekannte Lösung existiert.
  2. Man ’spielt‘ die Rolle der normalen Bürger, indem man öffentlich anfängt, die öffentlich verfügbaren Fakten (Zeitungen, …) aufzugreifen und auf ihren Sachgehalt hin zu befragen (Die Erarbeitung einer ‚Ausgangslage‘, wie man sie mit oksimo benötigt).
  3. Sobald man erste Fakten zu haben scheint, kann man einmal die Frage stellen, wie sollte denn eine mögliche verbesserte Situation des Problems aussehen (Die Ausformulierung eines Zieles, das man in oksimo benötigt)
  4. Sobald Umrisse einer ersten Ausgangslage und einer ersten Zielvorstellung vorliegen, kann man anfangen, gemeinsam und öffentlich zu diskutieren, wie man vom aktuellen Problem zu dem anvisierten Ziel kommen könnte (Die Veränderungsregeln von oksimo; das Voraussagen!).
  5. Während der Ausarbeitung von möglichen Veränderungen kann man direkt auch immer überprüfen, wieweit einen die geplanten Maßnahmen tatsächlich bringen (die Simulation von oksimo).
  6. Bei Ausführung von (1) – (5) wird man zwangsläufig neue Fragen bekommen, wird neue Fakten beisteuern, wird auf neue Maßnahmen kommen (lebendiger Diskurs). Dadurch verändert sich sowohl die Ausgangslage, womöglich das Ziel, und auf jeden Fall die Menge der Maßnahmen. Dies entspricht einem ‚gemeinsamen Lernprozess‘, der — ganz nebenbei — eine ‚komplette Theorie‘ produziert, mit der man argumentieren kann.

Wenn diese 6 Punkte gut durchgeführt wurden, erleben alle Beteiligten einen spannenden Prozess, der sie miteinander mehr vertraut macht und zugleich wertvolle Erkenntnisse ermöglicht, die alleine nicht möglich wären; ja, und irgendwie hat man eine neue Methode gelernt, ohne dass man darüber eigens sprechen musste …. und damit ist oksimo ‚im Spiel‘ …. 

Theorie – Software – Anwendungsformate